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2025-06-26 16:22:54 +02:00
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@@ -2693,8 +2693,6 @@ Doch muß ich auch Straßburg Gerechtigkeit widerfahren lassen. Ich habe hier ne
<line type="break" /><align pos="center"><ul>Urtheile.</ul></align>
<line tab="1"/>Briefwechsel dreyer akademischer Freunde. (Ulm bey Wohler) fließend; doch etwas matt fließend; Bisweilen süßlicht, und etwas fade. Übrigens voll Gutherzigkeit und für Studenten eine treffliche Lektüre. Sehr selten Geniespuren, desto mehr nüzliche Erinnerungen. Über die vielen Urtheile über lebende Personen urhteilen wir nicht, nur kann hierüber allen Jünglingen in öffentlichen Schriften die überlegteste Behutsamkeit nicht genug angerathen werden.
<line type="break" /><align pos="center"><note>doppelter waagrechter Strich</note></align>
<line></line>
<line></line>
<line tab="1"/><ul>Ephemeriden der Menschheit</ul> oder Bibl. der <ul>Sittenlehre und Politik.</ul> Erstes Stück 76. Basel. Wirthschaft, Sitten, Freyheit der Gegenstand dieser Monatschrift. Dieß Stück enthält viel Merkwürdiges. Das Beste der Brief von <ul>Schloßer</ul> an <ul>lselin</ul> über die <ul>Philanthropinen.</ul>
<line type="break" /><align pos="center"><note>doppelter waagrechter Strich</note></align>
<line type="empty"/>
@@ -2771,7 +2769,7 @@ Doch muß ich auch Straßburg Gerechtigkeit widerfahren lassen. Ich habe hier ne
<line tab="1"/>Die Wolk. warten auf Gelegenheit um <ul>wie Du verlangst</ul> nach Strasburg zu gehen. Im übrigen I. Br. laß mich nicht lang schwazzen sondern <ul>traue</ul> mir! Sey ohne alle Sorgen wenn ich was <ul>sage</ul> so <dul>thu</dul> ichs auch! Auch wäre es brav wenn Du schriebst wie Dirs sonst zu Sinn ist. Ob Du bleibst wo wir glauben Und daß wir Dich also nicht nach Zürch bekommen, wo einige Deiner harrten, und Dich wahrlich mit Liebe hoch gehoben hätten. Auch gut so!
<line tab="1"/>Schloßer war da und o Du warst
<page index="2"/>auch mit dabey. Grüße Goethen.
<line tab="1"/>Deine <dul>flüchtige Aufsäzze</dul> sind längst verakkordiert und freylich weil der böse Feind überall sein Spiel hat, noch nicht angefangen zu drucken. Habe doch Geduld. Wenns kommt ists auch noch Zeit. Mann hat ja jezt erst einige Nouvellen von Dir wie ich höre aus Leipzig. Auf die Soldaten freu ich mich. Das ist ein trefflich Sujet für meine arme Seele. Hast Du meine Gefühle <ul>über GIuk</ul> gelesen? Gluk hat mich niedergedrückt und liegt schwer auf mir. Ich habe Hofnung zu einigen ungedruckten Sachen von ihm aus Hermannsschlacht! Vielleicht komm ich ihm näher dem Herrlichen.
<line tab="1"/>Deine <dul>flüchtige Aufsäzze</dul> sind längst verakkordiert und freylich weil der böse Feind überall sein Spiel hat, noch nicht angefangen zu drucken. Habe doch Geduld. Wenns kommt ists auch noch Zeit. Mann hat ja jezt erst einige Nouvellen von Dir wie ich höre aus Leipzig. Auf die Soldaten freu ich mich. Das ist ein trefflich Sujet für meine arme Seele. Hast Du meine Gefühle <ul>über Gluk</ul> gelesen? Gluk hat mich niedergedrückt und liegt schwer auf mir. Ich habe Hofnung zu einigen ungedruckten Sachen von ihm aus Hermannsschlacht! Vielleicht komm ich ihm näher dem Herrlichen.
<line tab="1"/>12 Exemplar von den flüchtigen Aufs. an Dich! Wohin? wenn sie fertig sind.
<line tab="1"/>Fahre wohl. Einen andenkenden Blick zu weilen auf Deine Zürcher!
<line type="empty" />
@@ -2866,7 +2864,7 @@ einbrechenden Schimmer des Tags verstecken konnte machte ich den Schattenriß. D
<line tab="5"/>Maxime nusquam habitat</hand>
<line type="empty" />
<line type="break" /><hand ref="1"><pe>
<sidenote pos="left" page="4" annotation="am linken Rand der vierten Seite vertikal">schändliche kalte Tugend die uns zwingt Aufopferungen gegen einen Freund zu machen den wir hernach dafür nicht lieben könnten. Schicksal des Guten Einer der alles hingiebt zuletzt das Leben und nichts thut weil er nicht das Herz hat >eines <nr> </nr>☓ stumm der Weg zum <ul>Vater.</ul></sidenote></pe>
<sidenote pos="left" page="4" annotation="am linken Rand der vierten Seite vertikal">schändliche kalte Tugend die uns zwingt Aufopferungen gegen einen Freund zu machen den wir hernach dafür nicht lieben könnten. Schicksal des Guten Einer der alles hingiebt zuletzt das Leben und nichts thut weil er nicht das Herz hat eines <nr> </nr>☓ stumm der Weg zum <ul>Vater.</ul></sidenote></pe>
</hand>
<page index="4"/><hand ref="1">
<line tab="1"/>hat sie mich davon vorher warnen lassen <insertion pos="top">durch ihn</insertion> und ich suchte das nicht zu hindern
@@ -4205,21 +4203,21 @@ einbrechenden Schimmer des Tags verstecken konnte machte ich den Schattenriß. D
<line tab="5"/>Von einem Fräulein schön wie Du
<line tab="5"/>Sing ich ein Liedgen Dir
<line type="empty" />
<line type="break" /><line tab="5"/>x
<line type="break" /><line tab="6"/>
<line type="empty"/>
<line tab="5"/>Der große Carl ein Teutscher Held
<line tab="5"/>Des Fräuleins Vater war
<line tab="5"/>Die Sachsen schlug er aus dem Feld
<line tab="5"/>Und manche Mauren Schaar
<line type="empty" />
<line type="break" /><line tab="5"/>x
<line type="break" /><line tab="6"/>
<line type="empty"/>
<line tab="5"/>Doch Emma war so furchtbar nicht
<line tab="5"/>Mild heiter Minnereich
<line tab="5"/>Ein Rosenbeet war ihr Gesicht
<line tab="5"/>Ihr Aug dem Himmel gleich
<line type="empty" />
<line type="break" /><line tab="5"/>x
<line type="break" /><line tab="6"/>
<line type="break"/>
<line tab="5"/>Die schlaue Mutter hielt sie hart
<line tab="5"/>Kein Ritter kam ihr nah