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Einpflegung von Brief 335.
This commit is contained in:
@@ -12289,6 +12289,50 @@
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Premier pasteur et Assesseur au Consistoire de &<line type="break"/>
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á <ul>Doerpat</ul></aq></letterText>
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<letterText letter="335"><align pos="center">Hochwolgeborne Freyfrau<line type="break"/>
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Gnädige Frau!</align> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>In wie vielen Rücksichten Ew. Exzellenz durch einen Schritt, der mir die zum Dank angesetzte Feder
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kraftlos aus der Hand stürzt, durch Hochdero großmüthige Vermittlung bey meinem Gesuch in Petersburg,
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die Herzen einer ganzen Familie von den beängstendsten Sorgen entlastet, wird Ihnen Ihr eigenes Herz
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am besten zu ahnden geben. Es war diesmal nicht das Gesuch allein <page index="2"/> sondern noch viele andere
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Mißverständnisse und Besorgnisse, die sich dadurch wie durch Dazwischenkunft der Sonnenstralen bey
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trüben Wolken aufgeheitert. Dieser Schritt ist ganz der grossen Seele würdig die das verworrenste Anliegen
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jedes Hülfsbedürftigen mit eben dem treffenden Blick durchschaut, mit eben der schnellen Großmuth ihm
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zuvorzukommen eilt, mit der sie schon in wichtigem Fällen der Gottheit nachzuahmen gelernet. Genießen Ew. Excellenz
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dieser Zufriedenheit die sich selbst allein belohnen kann und erlauben einem Beglückten, durch das Studium von
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Handlungen der Art sein eigenes Herz zu verbessern und der Ehrerbietung freyen Lauf zu lassen, mit der er sich
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unter Ew. Exzellenz Clienten rechnet als <line type="empty"/>
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<align pos="right">Hochwohlgeborne Freyfrau<line type="break"/>
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Gnädige Frau<line type="break"/>
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Eurer Excellenz <line type="empty"/>
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unterthänigen und gehorsamsten Diener und Verehrer<line type="break"/>
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J. M. R. Lenz.</align> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/><sidenote pos="left" page="2" annotation="am linken Rand, vertikal">Ich schreibe Dir auf der Copey des Briefes an Fr. v. Vietinghof und bin so besetzt, daß ich nichts hinzufügen kann,
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als Dich aufs höchste zu bitten, Einlage an Papa mit geflügeltester Eile zu besorgen, Couvert etc. drum zu machen.
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Der theure gute Altgen hat alles unrecht ausgelegt, wie ich befürchtete und seine Ge sundheit leidet drunter, wenn
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er im Mißverstande länger bleibt. Dies kränkt mich doppelt, da seine und Eure Briefe mir baares Geld sind. Nächstens
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mehr von Deinem treuesten</sidenote><line type="break"/>
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<align pos="right">JMRLenz</align> <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="2" annotation="am linken Rand, horizontal"><line tab="1"/>grüße Behage! und bitt ihn mir zu schreiben – mir überhaupt wie all meine Freunde – aber – weder zuviel noch zu wenig
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zuzutrauen. Wir waren hier besorgt seines langen Ausbleibens wegen.</sidenote> <line type="empty"/>
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<align pos="right">St. Petersburg d. Ap.</align></letterText>
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</document>
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</opus>
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@@ -5034,5 +5034,21 @@
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<isDraft value="false" />
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</letterDesc>
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<letterDesc letter="335">
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<date value="St. Petersburg, April 1780" />
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<sort value="1780-04-25" />
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<location ref="46" />
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</descriptions>
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</opus>
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@@ -2079,6 +2079,14 @@
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</letterTradition>
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<letterTradition letter="335">
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<app ref="4">
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 31, Nr. 23. Der Br. an den Bruder steht am
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Rand der verso–Seite einer von Lenz selbst angefertigten Kopie seines Br. an Freifrau von
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Vietinghoff.
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</app>
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</letterTradition>
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</traditions>
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</opus>
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