Einpflegung von Brief 171.

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GregorMichalski
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Nochmals gesagt, daß ich die Fabeln Dir vertraue. Leb wohl, lieber Lenz bester Junge. Grüß Göthen.</letterText> Nochmals gesagt, daß ich die Fabeln Dir vertraue. Leb wohl, lieber Lenz bester Junge. Grüß Göthen.</letterText>
<letterText letter="171">Den 27. Apr. 76. <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Promemoria</ul><line type="break"/>
an <ul>Wieland, Goethe, Lenz.</ul></align> <line type="empty"/>
Ich kehre mein Viertelstündchen, u: bis es herunter gesandet<line type="break"/>
hat, schreib ich Euch, lieben Drey, was mir einfällt. <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Wieland.</ul></align><line type="break"/>
Den hertzigen Brief vom 15. Apr. empfangen! Dank! <line type="empty"/>
Freude über die Wiedergenesung der Kranken! <ul>Werthes</ul> sagte mir, was Du in solchen Fällen leidest. <line type="empty"/>
Ich bin Erstaunen gesund; aber mein stilles Weibchen hat viele, viele Leibesbeschwerden. <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Goethe.</ul></align><line type="break"/>
Komm ich dann auch zu keiner Stunde, wo ich Dir wieder einmal mein gedrücktes Herz leeren kann! o<line type="break"/>
Goethe nur noch ein paar Stunden neben Dir aufm Obern Lindengraben oder aufm Bett im Saale! <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Lenz.</ul></align><line type="break"/>
Du hast nun die Briefe vom <dul>nochlebenden Lindau?</dul> <line type="empty"/>
Sey ruhig des Bildes wegen. <ul>Werthes</ul> ist nicht mehr in Lausanne. <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Wieland.</ul></align><line type="break"/>
Aus Mißverstand ist <ul>Pirkheimer</ul> auf ein klein Täfelgen radirt worden. Ich behalte das vor mich, und laß
einen andern machen. <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Goethe.</ul></align><line type="break"/>
In <ul>Baden</ul> und <ul>Weiningen</ul> hab ich wieder einmal satt von Dir gesprochen. <ul>Goethe</ul> und <ul>Lavater</ul> sind der <ul>Text</ul>
des leztern <ul>Thema Publikums</ul> für die <ul>liebe Studiosi.</ul> <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Wieland.</ul></align><line type="break"/>
Ich bin, Gott weiß, äußerlich der glücklichste Mensch. Was meine Seele inwendig zerreißt weiß nur <ul>Gott.</ul> <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Lenz.</ul></align><line type="break"/>
Ich habe noch nichts von Deinen neuern Dingen gesehen. Ach! mein Lieber! wärst Du bey mir! <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Goethe.</ul></align><line type="break"/>
In 8. Tagen hoff ich <ul>Schloßern</ul> zusehen; verspreche mir viel von ihm. <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Goethe Wieland u. Lenz.</ul></align><line type="break"/>
Wollt Euch gern meinen <ul>Abraham</ul> senden, wenns nicht mehr kostete, als im Buchladen. Verzeiht. <line type="empty"/>
Adieu Ihr guten Lieben! <line type="empty"/>
Laßt uns würken, weils Tag ist! Es kommt die Nacht, da niemand würken kann. Amen. Den 27. Apr. 76. J. C. <ul>Lavat.</ul> <line type="empty"/>
<note>doppelter waagrechter Strich</note> <!-- Ist ein doppelter waagrechter Strich mit <line/> auszuzeichnen? -->
Der Wielandin Kuß für mein Weibchen hab ich noch in <aq>Petto</aq> wollen erst eine Menge andre einziehen.
Hab aber schon ein Lächeln zum voraus durch die Ankündigung erholt. <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Wieland.</ul></align><line type="break"/>
<ul>Kayser</ul> wünscht seine Poesieen in Merkur gedruckt. <line type="empty"/>
<align pos="center"><ul>Urtheile.</ul></align><line type="break"/>
Briefwechsel dreyer akademischer Freunde. (Ulm bey Wohler) fließend; doch etwas matt fließend;
Bisweilen süßlicht, und etwas fade. Übrigens voll Gutherzigkeit und für Studenten eine treffliche
Lektüre. Sehr selten Geniespuren, desto mehr nüzliche Erinnerungen. Über die vielen Urtheile über
lebende Personen urhteilen wir nicht, nur kann hierüber allen Jünglingen in öffentlichen Schriften
die überlegteste Behutsamkeit nicht genug angerathen werden. <line type="empty"/>
<note>doppelter waagrechter Strich</note>
<ul>Ephemeriden der Menschheit</ul> oder Bibl. der <ul>Sittenlehre und Politik.</ul> Erstes Stück 76. Basel. Wirthschaft,
Sitten, Freyheit der Gegenstand dieser Monatschrift. Dieß Stück enthält viel Merkwürdiges. Das
Beste der Brief von <ul>Schloßer</ul> an <ul>lselin</ul> über die <ul>Philanthropinen.</ul> <line type="empty"/>
<note>doppelter waagrechter Strich</note>
Auf den <ul>Mist</ul> mit, wenns nicht gefällt.
<note>einfacher waagrechter Strich</note> <!-- Ist ein einfacher waagrechter Strich mit <line/> auszuzeichnen? --></letterText>
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<date value="Zürich, 27. April 1776" />
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Zürich, Zentralbibliothek, FA Lav. Ms. 586, Nr. 94, Zg. Abschrift.
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