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GregorMichalski
2024-11-11 09:02:04 +01:00
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<note>Adresse</note>
A Monsieur
Monsieur J. M. R. Lenz.
Kandidat der Theologie,
presentement a Fort Louis
A Monsieur <line type="break"/>
Monsieur J. M. R. Lenz. <line type="break"/>
Kandidat der Theologie, <line type="break"/>
presentement a Fort Louis <line type="break"/>
P. Cond.
<note>nicht identifizierte Hand</note>
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spartanischen Ephori an ihre Feldherrn schickten, die an einen gemeinschaftlichen Stab mußten
gewickelt werden, wenn man sie lesen wollte.
Ich bin bis ins Grab<line type="break"/>
Ihr<line type="empty"/>
Ihr<line type="break"/>
Lenz.</letterText>
<letterText letter="24">Mein <line type="empty"/>
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<page index="2"/>
Das ist gelallt. Uebersetzen Sie es in Männersprache. <line type="empty"/>
Ich küsse Ihnen die Hand für den Februar und bitte um weiters.
Adieu Adieu <line type="empty"/><line type="break"/>
Ich küsse Ihnen die Hand für den Februar und bitte um weiters. <line type="break"/>
Adieu Adieu <line type="empty"/>
<align pos="right">JMR Lenz</align></letterText>
@@ -1652,9 +1652,9 @@
April ist nich nicht gemacht. Habt ihr <aq>Herders älteste Urkunde des Menschengeschlechts</aq>, so lest
miteinander, und sättigt Euch, und wärmt euch an der Morgensonne.
Ach! daß er mir mein tiefster Wunsch so gut würde, dieß Jahr Euch auch nur eine Stunde zu sehn
Lebet und leidet, und liebt! <line type="empty"/> <line type="break"/>
Lebet und leidet, und liebt! <line type="empty"/>
L.
L.<line type="break"/>
Den 22. April 74.</letterText>
<letterText letter="31"><line tab="1"/>O ihr gute Kinder nicht <ul>meine</ul> Gottes!! Kinder, denn wir alle sind <ul>Brüder</ul>, wie gewinn ich euch so
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<page index="4"/>
<note>Adresse</note>
An Herrn
Herrn Diaconus Lavater
An Herrn <line type="break"/>
Herrn Diaconus Lavater<line type="break"/>
zu Zürich</letterText>
<letterText letter="34"><line tab="1"/>Morgen also, Sonntags den 12. und nicht Montags vereis ich auf Basel bin ich nicht wenn ihr
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Bekommt am <note>Planetensymbol für Mittwoch</note> Ihr Billet in einem von Lenz und ein Paar Worte von mir
laufen mit. Ihnen aber blick ich nach und bin <line type="break"/>
O mein Theuerster! <line type="break"/>
Ihr Röderer.
Ihr Röderer.<line type="break"/>
Straßburg d. 18. Junius 74.
Physiognomik lehrt Gott von Angesicht zu Angesicht schauen. Gott und Natur effervesciren mit
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Lies Röderers Gedanken und schreib ihm zurück drüber Meine Hausleute wollten ihren Augen nicht
trauen daß Du sie grüßtest und danken mit Tränen u. Enthusiasmus. Mit Tränen haben manche Deine
Klage wider den Landvogt schon angehört und Dich geseegnet.
Fleuch fort fleuch auf Deinem Wagen Lavater! und laß Dich von niemand überholen.
Fleuch fort fleuch auf Deinem Wagen Lavater! und laß Dich von niemand überholen. <line type="break"/>
<align pos="right">Lenz</align>
<sidenote pos="top" page="1" annotation="am oberen Rand, horizontal gespiegelt">
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gütigst verschont werde. Gott wirds denen, die aus Liebe zu mir, mir diese Gefälligkeit
erzeigen, gewiß nicht unvergolten lassen. <line type="empty"/>
Zürich,
den 1. des Herbstmonats. 1774.
Zürich,<line type="break"/>
den 1. des Herbstmonats. 1774. <line type="break"/>
<aq>Johann Caspar Lavater.</aq> <line type="empty"/>
<note>Lavaters oder andere zg. Hand</note>
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brüderlichen Seufzer auch für mich empor, daß auch mir es so gut werde oder wenn ich dies Glück
nicht verdiene daß ich müd von des Tages Hitze einst am Abend <insertion pos="left">meines Lebens</insertion> in euren Armen
ausruhe und sterbe. Ich behalte mir den Platz aus mein Bruder! willigen Sie drin meine Schwester? So
seegne sie Gott für den guten Willen Amen.
seegne sie Gott für den guten Willen Amen. <line type="break"/>
<align pos="right">Jakob Michael Reinhold Lenz.</align></letterText>
<letterText letter="41"><line tab="6"/>NachtSchwärmerey <line type="empty"/>
@@ -2177,8 +2177,8 @@
ist, die Erfolge wird die Zeit lehren. Und nun stürm ich mit Ossians Helden hinein das alte Erdengefühl
in ihnen aufzuwecken, das ganz in französische <aq>Liqueurs evaporirt</aq> war. Daß wirs ausführen können was
ich mit ganzer Seele strebe, auf Heid und Hügel Deine Helden wieder
naturalisiren.
<align pos="center">Addio </align></letterText>
naturalisiren. <line type="break"/>
<align pos="center">Addio </align></letterText>
<letterText letter="42"><align pos="right">D 8ten Aprill 1775.</align> <line type="empty"/>
@@ -2599,7 +2599,7 @@
<page index="4"/>
<note>Adresse</note>
An Lavatern.
An Lavatern. <line type="break"/>
in Zürich.</letterText>
<letterText letter="49"><align pos="right">Strasb. den 10ten May 1775.</align> <line type="empty"/>
@@ -2869,7 +2869,7 @@
Itzt mach ich ein Drama <it>Abraham</it> zurecht <line type="empty"/>
adieu
adieu <line type="break"/>
Lavater.</letterText>
<letterText letter="59"><line tab="1"/>Hier, Hierophant! in Deinen heiligen Händen das Stück, das mein halbes Dasein mitnimmt. Es ist wahr
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scheuen zu ruffen? Wir uns irre machen lassen Lavater, wenn sie nicht gedruckt werden, so hab ich
kein Theil an Dir. In eine Wüsteney will ich gehn zweiffelhaft über wen ich seufzen soll. <line type="empty"/>
Gute Nacht! Wie süß werde ich träumen! wie leicht morgen an meinen Frohndienst gehn
<align pos="center">Donnerstags. 1775</align>
Gute Nacht! Wie süß werde ich träumen! wie leicht morgen an meinen Frohndienst gehn<line type="break"/>
<align pos="center">Donnerstags. 1775</align><line type="break"/>
<align pos="right">J M. R. Lenz.</align> <line type="empty"/>
<page index="4"/>
<note>Adresse</note>
Herrn
Herrn Johann Caspar
<ul>Lavater,</ul> Pfarrer
am Waysenhause
in
Herrn <line type="break"/>
Herrn Johann Caspar<line type="break"/>
<ul>Lavater,</ul> Pfarrer <line type="break"/>
am Waysenhause <line type="break"/>
in <line type="break"/>
<ul>Zürich.</ul></letterText>
<letterText letter="67">Mein allerliebster Jacob
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Brücke sind alle abgebrant. es ist alles wüste Die Frau Oberst Albedill ist noch in Curland, sie
hat ihre älste Freilen Tochter, als Hoff Freilein bei der Alten Herzogin, hingebracht, wir warten
sie täglig zurück. Ubrigens Grüße und Küsse ich Dich Zährtlig mein liebes Kind. Gott segne Dich und
leite Dich auff seinen wegen. Verbleibe
<align pos="right">Deine Zärtliche Mutter
leite Dich auff seinen wegen. Verbleibe<line type="break"/>
<align pos="right">Deine Zärtliche Mutter <line type="break"/>
<it>Dorothea Lenz</it></align></letterText>
<letterText letter="68"><line tab="1"/> Indessen deucht mich, ist doch die Natur der meisten Leidenschaften gewöhnlicher Seelen, nur
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habe sie Dir schon seit acht Wochen unterm <aq>Couvert</aq> der Jungfer König über Darmstadt zugeschickt,
wie das Pandemonium: es ist mein <ul>einzig Manuskript</ul> und wenn es verloren ist, so ist mein Leben mit
verloren. Reiß mich aus diesem quälenden Zweiffel durch eine kleine Erkundigung bey Herrn Geh.
Rath Heß und durch die geschwindeste Antwort, nur in zwey Zeilen.
Rath Heß und durch die geschwindeste Antwort, nur in zwey Zeilen. <line type="break"/>
<align pos="right">Lenz.</align> <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Ich darf in dieser Gemüthslage keinen Menschen grüssen lassen. Ich rase nicht. In guter Prosa: Die
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<note>Adresse</note>
Herrn
Herrn Herder
Consistorialrath
Herrn<line type="break"/>
Herrn Herder<line type="break"/>
Consistorialrath<line type="break"/>
in Bückeburg</letterText>
<letterText letter="70"><line tab="1"/>Hier ein Briefchen von Herder Lavater! Er ist gebeugt #. Gott zögert hinter der Wolke. Wenn wird er
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wird Freund werden . Ach ich darf nicht mehr schreiben, mein Herz schilt mich schon itzt. Aber gieb
Deiner Frau einen Kuß wenn sie Dir die Soldaten gelesen hat. Unsere Seelen sind wahre
Schwesterseelen. Und ich zittre vor Euer beyder erstem Anblick. Dann wird kein Wort gesprochen,
keine Lippe muß das entheiligen.
keine Lippe muß das entheiligen. <line type="break"/>
<align pos="right">J M R Lenz.</align>
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