HKB 340–450

This commit is contained in:
klopfertherabbit
2025-01-26 15:28:40 +01:00
parent 8dad8c9b42
commit f182e377de
2 changed files with 77 additions and 73 deletions

View File

@@ -39354,7 +39354,7 @@ Brief Nr. 335
</marginal>
<marginal letter="335" page="385" line="16">
<bzg>Rahel</bzg> <link ref="at-mo1" subref="at-mo1-29" linktext="false">1 Mo 29,18ff</link>
<bzg>Rahel</bzg> <link ref="at-mo1" subref="at-mo1-29" linktext="false">1 Mo 29,18ff.</link>
</marginal>
<marginal letter="335" page="385" line="17">
@@ -39428,7 +39428,7 @@ Brief Nr. 336
</marginal>
<marginal letter="336" page="386" line="21" sort="2">
<bzg>Marcellus…</bzg> Herder behandelte in <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false"><titel>Fragmenten</titel></link>, 2.&#x202F;Sammlung, S.&#x202F;322f. die Darstellung des Sokrates in <link ref="wegelin" subref="wegelin-sokrates" linktext="true" /> (von der er annahm, sie wäre von <link ref="wieland" linktext="true" /> verfasst; im Hintergrund steht dabei die spöttische Rezension desselben Buchs von <link ref="mendelssohn" linktext="true" /> in den <link ref="briefe-literatur" linktext="false"><titel>Literaturbriefen</titel></link>, VII, 115. Brief, 3.7.1760): Herder führt aus, man müsse „beinahe ausspeien, wenn Wieland auftritt und sagt: Seht! den Kopf des Sokrates! Hier kann man wie Marcell dreust antworten: Wie? das ist Sokrates? jener liebenswürdige Widersprecher, jener ehrwürdige Unwissende […] Nein! mein Herr! dieser unausstehliche Disputirer mit vollem Munde, dieser lächerliche Weisheit- und Tugendkrämer […] ist ein Geschöpf neuerer Zeit, ein Weiser aus den Schweizerischen Republiken. Und doch hat W.[ieland] ja würklich die Griechen gelesen?“ (SWS&#x202F;I,&#x202F;306f.). Die Wendung „Wie Marcell dreust…“ bezieht sich auf <link ref="moser" subref="moser-schreiben" linktext="true" />, S.&#x202F;69; dort schreibt Moser auf Hamann bezogen: „Ich erkannte Sie an Gang und Miene, ohngeachtet ich weder ein Marcel, noch ein Freymäurer bin.“ Herder bezieht „Marcel“ in den Fragmenten und in seiner Antwort an Hamann (<intlink letter="337" page="388" line="9" linktext="true" />) auf den „dreusten, kühnen Marcell“, <link ref="marcellus" linktext="true" />. Gemeint ist bei Moser aber wohl Monsieur Marcel, Tanzmeister in Paris, wie in <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="true" />, I, 4.&#x202F;St., S.&#x202F;177f. (wohl von <link ref="riedel" linktext="true" />) spöttisch berichtigt wird: „Monsieur Marcel, Tanzmeister zu Paris Als Tanzmeister ist Marcel Hrn. Moser, mir und vielen andern Leuten bekannt. Wer es aber nicht weiß, der kann ihn nicht aus dem Plutarch, aber aus andern Büchern kennen lernen. Helvetius hat in seinem Buche de lEsprit […]“. Hamann bemerkt diese Berichtigung auch in seiner Rezension des Bandes der Deutschen Bibliothek in <link ref="konigsbergsche-gelehrte-p-z" linktext="true" />, 97.&#x202F;St. vom 2.12.1768 (N&#x202F;IV,321/44). Vgl. auch SWS,&#x202F;I, S.&#x202F;542.
<bzg>Marcellus…</bzg> Herder behandelte in den <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false"><titel>Fragmenten</titel></link>, 2.&#x202F;Sammlung, S.&#x202F;322f. die Darstellung des Sokrates in <link ref="wegelin" subref="wegelin-sokrates" linktext="true" /> (von der er annahm, sie wäre von <link ref="wieland" linktext="true" /> verfasst; im Hintergrund steht dabei die spöttische Rezension desselben Buchs von <link ref="mendelssohn" linktext="true" /> in den <link ref="briefe-literatur" linktext="false"><titel>Literaturbriefen</titel></link>, VII, 115. Brief, 3.7.1760): Herder führt aus, man müsse „beinahe ausspeien, wenn Wieland auftritt und sagt: Seht! den Kopf des Sokrates! Hier kann man wie Marcell dreust antworten: Wie? das ist Sokrates? jener liebenswürdige Widersprecher, jener ehrwürdige Unwissende […] Nein! mein Herr! dieser unausstehliche Disputirer mit vollem Munde, dieser lächerliche Weisheit- und Tugendkrämer […] ist ein Geschöpf neuerer Zeit, ein Weiser aus den Schweizerischen Republiken. Und doch hat W.[ieland] ja würklich die Griechen gelesen?“ (SWS&#x202F;I,&#x202F;306f.). Die Wendung „Wie Marcell dreust…“ bezieht sich auf <link ref="moser" subref="moser-schreiben" linktext="true" />, S.&#x202F;69; dort schreibt Moser auf Hamann bezogen: „Ich erkannte Sie an Gang und Miene, ohngeachtet ich weder ein Marcel, noch ein Freymäurer bin.“ Herder bezieht „Marcel“ in den Fragmenten und in seiner Antwort an Hamann (<intlink letter="337" page="388" line="9" linktext="true" />) auf den „dreusten, kühnen Marcell“, <link ref="marcellus" linktext="true" />. Gemeint ist bei Moser aber wohl Monsieur Marcel, Tanzmeister in Paris, wie in <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="true" />, I, 4.&#x202F;St., S.&#x202F;177f. (wohl von <link ref="riedel" linktext="true" />) spöttisch berichtigt wird: „Monsieur Marcel, Tanzmeister zu Paris Als Tanzmeister ist Marcel Hrn. Moser, mir und vielen andern Leuten bekannt. Wer es aber nicht weiß, der kann ihn nicht aus dem Plutarch, aber aus andern Büchern kennen lernen. Helvetius hat in seinem Buche de lEsprit […]“. Hamann bemerkt diese Berichtigung auch in seiner Rezension des Bandes der Deutschen Bibliothek in <link ref="konigsbergsche-gelehrte-p-z" linktext="true" />, 97.&#x202F;St. vom 2.12.1768 (N&#x202F;IV,321/44). Vgl. auch SWS,&#x202F;I, S.&#x202F;542.
</marginal>
<marginal letter="336" page="386" line="23" sort="1">
@@ -39486,7 +39486,7 @@ Brief Nr. 337
</marginal>
<marginal letter="337" page="387" line="17">
<bzg>Brief</bzg> <link ref="nicolai" linktext="true" /> an Herder, 19.11.1766; vgl. Otto Hoffmann: Herders Briefwechsel mit Nicolai (Berlin 1887), S.&#x202F;1f.
<bzg>Brief</bzg> <link ref="nicolai" linktext="true" /> an Herder, 19.11.1766; vgl. <link ref="hof-o-1887" linktext="false">Hoffmann: Herders Briefwechsel mit Nicolai</link>, S.&#x202F;1f.
</marginal>
<marginal letter="337" page="387" line="18">
@@ -39734,7 +39734,7 @@ Brief Nr. 339
</marginal>
<marginal letter="339" page="389" line="26">
<bzg>neues Stück</bzg> Vmtl. <link ref="hippel" subref="hippel-nebenbuhler" linktext="true" />: Hippels <link ref="hippel" subref="hippel-uhr" linktext="false">dramatischer Erstling, Der Mann nach der Uhr</link>, der bereits 1765 rezensiert wurde, kann Anfang 1767 nicht mehr als neu gelten; sein <link ref="hippel" subref="hippel-nebenbuhler" linktext="false">zweites Stück</link>, erst 1768 gedruckt, wurde dagegen allgemein zerrissen. Spielplanverzeichnisse der Königsberger Bühnen gibt es erst ab Winter 1767/1768, beide Stücke von Hippel werden dann aufgeführt (vgl.¯<link ref="pep-i-1928" linktext="false">Peper: Das Theater in Königsberg Pr. von 1750 bis 1811</link>, S.&#x202F;149); für <link ref="hippel" subref="hippel-nebenbuhler" linktext="true" /> muss man aber wohl eine frühere Erstaufführung als bisher angenommen vermuten, und zwar im Winter 1766/1767.
<bzg>neues Stück</bzg> Vmtl. <link ref="hippel" subref="hippel-nebenbuhler" linktext="true" />: Hippels <link ref="hippel" subref="hippel-uhr" linktext="false">dramatischer Erstling, <titel>Der Mann nach der Uhr</titel></link>, der bereits 1765 rezensiert wurde, kann Anfang 1767 nicht mehr als neu gelten; sein <link ref="hippel" subref="hippel-nebenbuhler" linktext="false">zweites Stück</link>, erst 1768 gedruckt, wurde dagegen allgemein zerrissen. Spielplanverzeichnisse der Königsberger Bühnen gibt es erst ab Winter 1767/1768, beide Stücke von Hippel werden dann aufgeführt (vgl.¯<link ref="pep-i-1928" linktext="false">Peper: Das Theater in Königsberg Pr. von 1750 bis 1811</link>, S.&#x202F;149); für <link ref="hippel" subref="hippel-nebenbuhler" linktext="true" /> muss man aber wohl eine frühere Erstaufführung als bisher angenommen vermuten, und zwar im Winter 1766/1767.
</marginal>
<marginal letter="339" page="389" line="28" sort="1">
@@ -39790,7 +39790,7 @@ Brief Nr. 339
</marginal>
<marginal letter="339" page="390" line="9">
<bzg>Metaphysik der Moral</bzg> Kants <link ref="kant" subref="kant-grundlegung" linktext="false"><bzg>Grundlegung zur Metaphysik der Sitten</bzg></link> erschien erst 1785; auch gegenüber Herder erwähnte Kant aber am 9. Mai 1767, an einer „Metaphysik der Sitten“ zu arbeiten: „wo ich mir einbilde die augenscheinlichen und fruchtbaren Grundsätze imgleichen die Methode angeben zu können wornach die zwar sehr gangbare aber mehrentheils doch fruchtlose Bemühungen in dieser Art der Erkentnis eingerichtet werden müssen wenn sie einmal Nutzen schaffen sollen.“ (<link ref="kant" linktext="false">Kant, AA</link> X,&#x202F;71)
<bzg>Metaphysik der Moral</bzg> Kants <link ref="kant" subref="kant-grundlegung" linktext="false"><titel>Grundlegung zur Metaphysik der Sitten</titel></link> erschien erst 1785; auch gegenüber Herder erwähnte Kant aber am 9. Mai 1767, an einer „Metaphysik der Sitten“ zu arbeiten: „wo ich mir einbilde die augenscheinlichen und fruchtbaren Grundsätze imgleichen die Methode angeben zu können wornach die zwar sehr gangbare aber mehrentheils doch fruchtlose Bemühungen in dieser Art der Erkentnis eingerichtet werden müssen wenn sie einmal Nutzen schaffen sollen.“ (<link ref="kant" linktext="false">Kant, AA</link> X,&#x202F;71)
</marginal>
Brief Nr. 340
@@ -39816,7 +39816,7 @@ Brief Nr. 340
</marginal>
<marginal letter="340" page="390" line="28">
<bzg>vergeßen zu werden</bzg> Herders letzter Brief war von Anfang Januar 1767, <intlink letter="337" page="387" line="11" linktext="true" />
<bzg>vergeßen zu werden</bzg> Herders letzter Brief war von Anfang Januar 1767, <intlink letter="337" page="387" line="11" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="340" page="390" line="30" sort="1">
@@ -39840,7 +39840,7 @@ Brief Nr. 340
</marginal>
<marginal letter="340" page="391" line="1">
<bzg>Verzeichnis</bzg> Auch darum bat Hamann bereits mehrfach, vgl. <intlink letter="339" page="390" line="4" linktext="true" />
<bzg>Verzeichnis</bzg> Auch darum bat Hamann bereits mehrfach, vgl. <intlink letter="339" page="390" line="4" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="340" page="391" line="3">
@@ -39860,7 +39860,7 @@ Brief Nr. 340
</marginal>
<marginal letter="340" page="391" line="18">
<bzg>dieser Meße</bzg> <link ref="messkatalog" subref="messkatalog-ostern1767" linktext="true" />, S.&#x202F;803 listet <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, 3.&#x202F;Sammlung unter den erschienenen Büchern
<bzg>dieser Meße</bzg> <link ref="messkatalog" subref="messkatalog-ostern1767" linktext="true" />, S.&#x202F;803 listet <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, 3.&#x202F;Sammlung unter den erschienenen Büchern.
</marginal>
<marginal letter="340" page="391" line="19">
@@ -39872,7 +39872,7 @@ Brief Nr. 340
</marginal>
<marginal letter="340" page="391" line="23">
<bzg>Nicolai</bzg> Herder berichtete in seinem letzten Brief an Hamann (<intlink letter="337" page="387" line="17" linktext="true" />), von <link ref="nicolai" linktext="true" /> einen Brief mit Schmeicheleien erhalten zu haben (vgl. <link ref="hof-o-1887" linktext="false">Hoffmann: Herders Briefwechsel mit Nicolai</link>, S.&#x202F;1f.). Herder bot Nicolai am 19. Februar 1767 eine Rezension zum Druck in der <link ref="allgemeine-deutsche-bib" linktext="true" /> an (vgl. Johann Gottfried Herder: <titel>Briefe</titel>, I&#x202F;7072).
<bzg>Nicolai</bzg> Herder berichtete in seinem letzten Brief an Hamann (<intlink letter="337" page="387" line="17" linktext="true" />), von <link ref="nicolai" linktext="true" /> einen Brief mit Schmeicheleien erhalten zu haben (vgl. <link ref="hof-o-1887" linktext="false">Hoffmann: Herders Briefwechsel mit Nicolai</link>, S.&#x202F;1f.). Herder bot Nicolai am 19. Februar 1767 eine Rezension zum Druck in der <link ref="allgemeine-deutsche-bib" linktext="false">Allgemeinen deutschen Bibliothek</link> an (vgl. <link ref="herder" linktext="false">HBGA</link>, Bd.&#x202F;1, S.&#x202F;7072).
</marginal>
<marginal letter="340" page="391" line="27">
@@ -39902,7 +39902,7 @@ Brief Nr. 341
</marginal>
<marginal letter="341" page="392" line="9" sort="2">
<bzg>exequirte</bzg> vollziehen, auch: eintreiben, ebenso: hinrichten. Hamann will wohl sagen, dass er sich scheute, als Eintreiber aufzutreten und in dem Finanzstreit nicht Partei nehmen mochte
<bzg>exequirte</bzg> Vollziehen, auch eintreiben, ebenso hinrichten; Hamann will wohl sagen, dass er sich scheute, als Eintreiber aufzutreten und in dem Finanzstreit nicht Partei nehmen mochte.
</marginal>
<marginal letter="341" page="392" line="11">
@@ -39910,15 +39910,15 @@ Brief Nr. 341
</marginal>
<marginal letter="341" page="392" line="15">
<bzg>14 März…</bzg> Hamanns Brief ist offenbar ein nicht überlieferter Brief vmtl. von <link ref="patz-v" linktext="false">Patz Vater</link>, 14. März 1767, vorausgegangen; ebenso ein vorheriger von Hamann mit „friedfertige[n] Vorschlägen“, vmtl. vom 23. Februar 1767
<bzg>14 März…</bzg> Hamanns Brief ist offenbar ein nicht überlieferter Brief vmtl. von <link ref="patz-v" linktext="false">Patz Vater</link>, 14. März 1767, vorausgegangen; ebenso ein vorheriger von Hamann mit „friedfertige[n] Vorschlägen“, vmtl. vom 23. Februar 1767.
</marginal>
<marginal letter="341" page="392" line="17">
<bzg>Da Donationes…</bzg> dt. Da Schenkungen immer unter Umgehung des Gesetzes geschehen
<bzg>Da Donationes…</bzg> Dt. da Schenkungen immer unter Umgehung des Gesetzes geschehen
</marginal>
<marginal letter="341" page="392" line="25">
<bzg>Verlegenheiten</bzg> Schulden von <link ref="patz" linktext="true" />, die er offenbar auf unlautere Weise zu tilgen gesucht hatte
<bzg>Verlegenheiten</bzg> Schulden von <link ref="patz" linktext="true" />, die er offenbar auf unlautere Weise zu tilgen gesucht hatte.
</marginal>
<marginal letter="341" page="392" line="27" sort="1">
@@ -39942,7 +39942,7 @@ Brief Nr. 341
</marginal>
<marginal letter="341" page="393" line="22">
<bzg>Curator</bzg> eigentlich Vormund. „Es muß aber nicht allein den Minderjährigen ein Curator bestellet werden, sondern es sind auch einige Fälle, wo dem Majorennen Curatores zu bestellen nöthig ist; als […] wenn ein Concurs entstehet, muß der Massae bonorum ein Curator bestellet werden.“ (<wwwlink address="https://www.kruenitz1.uni-trier.de/">Krünitz</wwwlink>, 8, 469, s.v. Curator)
<bzg>Curator</bzg> Eigentlich Vormund; es muß aber nicht allein den Minderjährigen ein Curator bestellet werden, sondern es sind auch einige Fälle, wo dem Majorennen Curatores zu bestellen nöthig ist; als […] wenn ein Concurs entstehet, muß der Massae bonorum ein Curator bestellet werden.“ (<wwwlink address="https://www.kruenitz1.uni-trier.de/">Krünitz</wwwlink>, 8, 469, s.v. Curator)
</marginal>
<marginal letter="341" page="393" line="25">
@@ -39954,7 +39954,7 @@ Brief Nr. 341
</marginal>
<marginal letter="341" page="393" line="31">
<bzg>bevorstehenden Festes</bzg> Am 19. April 1767 war Ostersonntag
<bzg>bevorstehenden Festes</bzg> Am 19. April 1767 war Ostersonntag.
</marginal>
<marginal letter="341" page="393" line="33">
@@ -39970,8 +39970,6 @@ Brief Nr. 341
</marginal>
Brief 342
Datierung und Adressat, Henkel: „Wenn die erschlossene Chronologie des Briefwechsels mit Vater Patz stimmt, der am 25. paß. (März) an H. schrieb, ist Hs Datum den 2 Marz 67 irrtümlich und wäre zu korrigieren: den 2. April 67. Denn der Sohn Patz hatte ihm gestern (1. April) den Brief ausgehändigt. Und 342 kann nicht vor 341 rangieren, 394,6ff. Hamanns Briefstrategie in 341 hatte offensichtlich Erfolg: die Ehre von Patz Vater war herausgefordert, er tritt sogleich in die Schuldverpflichtung des Sohnes ein.“
Wenn Henkels Theorie stimmt, müsste man HKB 342 auf 2. April umdatieren und zwischen 340 und 343 platzieren (so erstmal gemacht). Dass 342 in derselben Patz-Sache wie 341 geschrieben wurde, ist klar. Die Umdatierung ist aber schon sehr stark interpretierend: Dass 342 mit 341 zusammenhängt und später geschrieben wurde, hängt eigentlich nur an 395/5
<marginal letter="342" page="394" line="1">
<bzg>2 Marz 67</bzg> Dieser Brief wurde offensichtlich nach <intlink letter="341" page="391" line="34" linktext="true" /> geschrieben (vgl. <intlink letter="342" page="394" line="5" linktext="true" />); vmtl. irrte sich Hamann auf dem Entwurf im Datum oder es wurde falsch transkribiert.
@@ -39994,7 +39992,7 @@ Datierung und Adressat, Henkel: „Wenn die erschlossene Chronologie des Briefwe
</marginal>
<marginal letter="342" page="394" line="9">
<bzg>Commißionen</bzg> aufgetragenes Geschäft; Hamann sollte anscheinend Teile des Hausrats von <link ref="patz" linktext="true" /> verkaufen
<bzg>Commißionen</bzg> Aufgetragenes Geschäft; Hamann sollte anscheinend Teile des Hausrats von <link ref="patz" linktext="true" /> verkaufen.
</marginal>
<marginal letter="342" page="394" line="10">
@@ -40024,7 +40022,7 @@ Brief Nr. 343
</marginal>
<marginal letter="343" page="394" line="28">
<bzg>Verleger…</bzg> <link ref="hartknoch" linktext="true" /> war der Verleger von <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, 3.&#x202F;Sammlung
<bzg>Verleger…</bzg> <link ref="hartknoch" linktext="true" /> war der Verleger von <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, 3.&#x202F;Sammlung.
</marginal>
<marginal letter="343" page="394" line="31" sort="1">
@@ -40124,7 +40122,7 @@ Brief Nr. 343
</marginal>
<marginal letter="343" page="396" line="4">
<bzg>Bischoff</bzg> alkoholisches Mischgetränk, bestand wohl meist in einem Aufguß von rotem Wein auf zerschnittene, frische, bittere Pomeranzen oder Pomeranzenschalen mit einem Zusatz von Zucker
<bzg>Bischoff</bzg> Alkoholisches Mischgetränk, bestand wohl meist in einem Aufguß von rotem Wein auf zerschnittene, frische, bittere Pomeranzen oder Pomeranzenschalen mit einem Zusatz von Zucker.
</marginal>
<marginal letter="343" page="396" line="9">
@@ -40162,7 +40160,7 @@ Brief Nr. 344
</marginal>
<marginal letter="344" page="396" line="26" sort="2">
<bzg>huj.</bzg> huius, d.i. diesen [Monats]
<bzg>huj.</bzg> huius, d.i. diesen Monats
</marginal>
<marginal letter="344" page="396" line="29">
@@ -40206,7 +40204,7 @@ Brief Nr. 344
</marginal>
<marginal letter="344" page="397" line="18">
<bzg>Uebersetzung von der Parallele des Tragiques</bzg> Herder erwähnt <link ref="jacquet" subref="jacquet-parallele" linktext="true" /> in einer Anmerkung von <link ref="herder" subref="herder-publikum" linktext="true" />, S.&#x202F;45 und schrieb offenbar an einer Übersetzung. Er publizierte sie aber nie, vgl. SWS&#x202F;XXXII,&#x202F;140144
<bzg>Uebersetzung von der Parallele des Tragiques</bzg> Herder erwähnt <link ref="jacquet" subref="jacquet-parallele" linktext="true" /> in einer Anmerkung von <link ref="herder" subref="herder-publikum" linktext="true" />, S.&#x202F;45 und schrieb offenbar an einer Übersetzung. Er publizierte sie aber nie, vgl. SWS&#x202F;XXXII,&#x202F;140144.
</marginal>
<marginal letter="344" page="397" line="19">
@@ -40301,7 +40299,7 @@ Brief Nr. 344
Brief Nr. 345
<marginal letter="345" page="398" line="21">
<bzg>ohne Wirkung</bzg> Herder hatte wohl zuletzt Anfang Januar 1767 geschrieben (<intlink letter="337" page="387" line="11" linktext="true" />); seitdem ist dies der sechste unbeantwortete Brief Hamanns, der überliefert ist.
<bzg>ohne Wirkung</bzg> Herder hatte wohl zuletzt Anfang Januar 1767 geschrieben (<intlink letter="337" page="387" line="11" linktext="true" />); seitdem ist dies der sechste (überlieferte) unbeantwortete Brief Hamanns.
</marginal>
<marginal letter="345" page="398" line="22">
@@ -40321,7 +40319,7 @@ Brief Nr. 345
</marginal>
<marginal letter="345" page="398" line="26" sort="2">
<bzg>zu Michaelis mein neues Logis</bzg> 29. September; Hamanns Zwischenwohnung nicht ermittelt, vgl. <intlink letter="347" page="403" line="4" linktext="true" />
<bzg>zu Michaelis mein neues Logis</bzg> 29. September; den genauen Ort von Hamanns Zwischenwohnung nicht ermittelt, vgl. <intlink letter="347" page="403" line="4" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="345" page="398" line="30">
@@ -40349,19 +40347,19 @@ Brief Nr. 345
</marginal>
<marginal letter="345" page="399" line="5" sort="1">
<bzg>Leibnitz</bzg> <link ref="leibniz" linktext="true" />; <link ref="dutens" linktext="true" /> gibt dann Leibniz Werke heraus: Opera omnia, nunc primum collecta, in classes distributa [...] studio L. Dutens. Genf 1768.
<bzg>Leibnitz</bzg> <link ref="leibniz" linktext="true" />; <link ref="dutens" linktext="true" /> wird bald darauf Leibniz Werke herausgeben: <wwwlink address="http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10528782-1"><titel>Opera omnia, nunc primum collecta, in classes distributa [...] studio L. Dutens</titel> (Genf 1768)</wwwlink>.
</marginal>
<marginal letter="345" page="399" line="5" sort="2">
<bzg>Riedels Theorie</bzg> <link ref="riedel" subref="riedel-theorie" linktext="true" />
</marginal>
<marginal letter="345" page="399" line="6" sort="2">
<marginal letter="345" page="399" line="6">
<bzg>Schmidts Litteratur</bzg> <link ref="schmid-ch" subref="schmid-theorie" linktext="true" />
</marginal>
<marginal letter="345" page="399" line="6" sort="1">
<bzg>gedruckten</bzg> vmtl. ist eine Rezension von <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" /> gemeint, vgl. <intlink letter="346" page="400" line="37" linktext="true" />; Hamann publizierte aber keine Rezension, auch nicht nach einer weiteren Ankündigung (<intlink letter="348" page="407" line="35" linktext="true" />)
<marginal letter="345" page="399" line="8">
<bzg>gedruckten</bzg> Vmtl. ist eine Rezension von <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" /> gemeint, vgl. <intlink letter="346" page="400" line="37" linktext="true" />; Hamann publizierte aber keine Rezension, auch nicht nach einer weiteren Ankündigung (<intlink letter="348" page="407" line="35" linktext="true" />).
</marginal>
<marginal letter="345" page="399" line="9">
@@ -40411,7 +40409,7 @@ Brief Nr. 346
</marginal>
<marginal letter="346" page="400" line="11">
<bzg>Ex. […] ordin. u. introduc.</bzg> Examen […] ordiniert und introduciert
<bzg>Ex. […] ordin. u. introduc.</bzg> Examen […] ordiniert und introduziert (eigesetzt und eingeführt)
</marginal>
<marginal letter="346" page="400" line="13" sort="2">
@@ -40423,15 +40421,15 @@ Brief Nr. 346
</marginal>
<marginal letter="346" page="400" line="22">
<bzg>Kirchensühne</bzg> vgl. die „Ermahnungsrede“, die Herder am Predigt am 12. Sonntag nach Trinitatis (6.9.1767) hielt, SWS XXXII,&#x202F;373375
<bzg>Kirchensühne</bzg> vgl. die „Ermahnungsrede“, die Herder am 12. Sonntag nach Trinitatis (6.9.1767) hielt, SWS XXXII,&#x202F;373375
</marginal>
<marginal letter="346" page="400" line="30">
<bzg>ungeduldige</bzg> wohl Hamanns wiederholte Ermahnungen, Herder solle ihm versprochene Bücher zurücksenden, vgl. <intlink letter="343" page="395" line="20" linktext="true" />
<bzg>ungeduldige</bzg> Wohl Hamanns wiederholte Ermahnungen, Herder solle ihm versprochene Bücher zurücksenden, vgl. <intlink letter="343" page="395" line="20" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="346" page="400" line="34" sort="1">
<bzg>4. Th. der Fragmente</bzg> vgl. <intlink letter="337" page="388" line="7" linktext="true" />; Herder veröffentlichte letztlich keinen vierten Teil der <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false">Fragmente</link>, v.a. wegen der publizistischen Aktionen von <link ref="klotz" linktext="true" />.
<bzg>4. Th. der Fragmente</bzg> Vgl. <intlink letter="337" page="388" line="7" linktext="true" />; Herder veröffentlichte letztlich keinen vierten Teil der <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false">Fragmente</link>, v.a. wegen der publizistischen Aktionen von <link ref="klotz" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="346" page="400" line="34" sort="2">
@@ -40447,7 +40445,7 @@ Brief Nr. 346
</marginal>
<marginal letter="346" page="401" line="1">
<bzg>2ten Auflage</bzg> erscheint 1768, vgl. <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, 1. Sammlung, zweite Auflage
<bzg>2ten Auflage</bzg> wird 1768 erscheinen, vgl. <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, 1. Sammlung, zweite Auflage
</marginal>
<marginal letter="346" page="401" line="5">
@@ -40455,7 +40453,7 @@ Brief Nr. 346
</marginal>
<marginal letter="346" page="401" line="11">
<bzg>Häll. Zeit.</bzg> Rezension von <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, in: <link ref="neue-hallische-zeitungen" linktext="true" />, 55.&#x202F;St. v. 13.7.1767
<bzg>Häll. Zeit.</bzg> Rezension von <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, in: <link ref="neue-hallische-zeitungen" linktext="true" />, 55.&#x202F;St. vom 13.7.1767
</marginal>
<marginal letter="346" page="401" line="12">
@@ -40463,7 +40461,7 @@ Brief Nr. 346
</marginal>
<marginal letter="346" page="401" line="13">
<bzg>Moses</bzg> <link ref="mendelssohn" linktext="true" /> verfasste eine Rezension für <link ref="allgemeine-deutsche-bib" linktext="true" />,
<bzg>Moses</bzg> <link ref="mendelssohn" linktext="true" /> verfasste eine Rezension für die <link ref="allgemeine-deutsche-bib" linktext="true" />,
veröffentlichte sie aber nicht
</marginal>
@@ -40484,7 +40482,7 @@ veröffentlichte sie aber nicht
</marginal>
<marginal letter="346" page="401" line="21">
<bzg>Zollnerbude</bzg> Hamanns Anstellung bei <link ref="provinzial-akzise-und-zoll-direktion" linktext="true" />, vgl. <intlink letter="343" page="395" line="4" linktext="true" />
<bzg>Zollnerbude</bzg> Hamanns Anstellung bei der <link ref="provinzial-akzise-und-zoll-direktion" linktext="true" />, vgl. <intlink letter="343" page="395" line="4" linktext="true" />
</marginal>
<marginal letter="346" page="401" line="23">
@@ -40504,11 +40502,11 @@ veröffentlichte sie aber nicht
</marginal>
<marginal letter="346" page="401" line="30">
<bzg>Charakter Rousseaus…</bzg> <link ref="hamann" subref="hamann-fuessli" linktext="true" />, ein Auszug aus <link ref="fuessli-jk" subref="fuessli-remarks" linktext="true" />, vgl. <intlink letter="344" page="397" line="34" linktext="true" />; Hamann merkt in dem Auszug an, dass „diese englische Urschrift vielleicht eben keiner Überſetzung aber doch gewiß eines strengern Auszuges würdig sey“ (N&#x202F;IV,308/11f.)
<bzg>Charakter Rousseaus…</bzg> <link ref="hamann" subref="hamann-fuessli" linktext="true" />, ein Auszug aus <link ref="fuessli-jk" subref="fuessli-remarks" linktext="true" />, vgl. <intlink letter="344" page="397" line="34" linktext="true" />; Hamann merkt in dem Auszug an, dass „diese englische Urschrift vielleicht eben keiner Übersetzung aber doch gewiß eines strengern Auszuges würdig sey“ (N&#x202F;IV,308/11f.)
</marginal>
<marginal letter="346" page="401" line="31">
<bzg>Warton über Pope. Gen. u. Schr. der Uebers.</bzg> <link ref="warton" subref="warton-essay" linktext="true" />; einen Auszug übersetzte <link ref="mendelssohn" linktext="true" /> in <link ref="bibl-wiss-kuenste" linktext="true" /> , Bd.&#x202F;4, 1.&#x202F;St. (1758), S.&#x202F;500531
<bzg>Warton über Pope. Gen. u. Schr. der Uebers.</bzg> <link ref="warton" subref="warton-essay" linktext="true" />; einen Auszug übersetzte <link ref="mendelssohn" linktext="true" /> für die <link ref="bibl-wiss-kuenste" linktext="true" />, Bd.&#x202F;4, 1.&#x202F;St. (1758), S.&#x202F;500531
</marginal>
<marginal letter="346" page="401" line="32">
@@ -40520,7 +40518,7 @@ veröffentlichte sie aber nicht
</marginal>
<marginal letter="346" page="402" line="1">
<bzg>Nachahmer</bzg> Vgl. die Rezension von <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" /> in <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="true" />, 1.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;165: „Er [Herder] denkt offener, als die übrigen, und künstelt selbst in der Sprache nicht auf eine so gar abentheuerliche Art, wie Hamann und wie die kleinen Hamännchen, von welchen die Schleswigischen Briefe herkommen“; gemeint sind <link ref="gerstenberg" subref="gerstenberg-briefe" linktext="false">Gerstenbergs <titel>Briefe über Merkwürdigkeiten der Litteratur</titel></link> (ihnen wurde ebd., S.&#x202F;101112 desgleichen ein dunkler und manierierter Stil vorgeworfen).
<bzg>Nachahmer</bzg> Vgl. die Rezension von <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false">Herders <titel>Fragmenten</titel></link> in <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="true" />, 1.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;165: „Er [Herder] denkt offener, als die übrigen, und künstelt selbst in der Sprache nicht auf eine so gar abentheuerliche Art, wie Hamann und wie die kleinen Hamännchen, von welchen die Schleswigischen Briefe herkommen“; gemeint sind <link ref="gerstenberg" subref="gerstenberg-briefe" linktext="false">Gerstenbergs <titel>Briefe über Merkwürdigkeiten der Litteratur</titel></link> (ihnen wurde ebd., S.&#x202F;101112 desgleichen ein dunkler und manierierter Stil vorgeworfen).
</marginal>
<marginal letter="346" page="402" line="2">
@@ -40622,7 +40620,7 @@ Brief Nr. 347
</marginal>
<marginal letter="347" page="403" line="7">
<bzg>Fragmente…</bzg> <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, 1.&#x202F;Sammlung, zweite Auflage; Herder forderte Hamann zu einer privat-brieflichen oder öffentlich-gedruckten Rezension auf, vgl. <intlink letter="346" page="400" line="34" linktext="true" />
<bzg>Fragmente…</bzg> <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, 1.&#x202F;Sammlung, zweite Auflage; Herder forderte Hamann zu einer privat-brieflichen oder öffentlich-gedruckten Rezension auf, vgl. <intlink letter="346" page="400" line="34" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="347" page="403" line="8">
@@ -40662,15 +40660,15 @@ Brief Nr. 347
</marginal>
<marginal letter="347" page="403" line="34">
<bzg>gemishandelten Freund</bzg> <link ref="lindner-jg" subref="lindner-lehrbuch" linktext="true" /> wurde in <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="true" />, 1.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;5060, verrissen; vgl. <intlink letter="339" page="389" line="28" linktext="true" />
<bzg>gemishandelten Freund</bzg> <link ref="lindner-jg" subref="lindner-lehrbuch" linktext="false">Lindners <titel>Lehrbuch der schönen Wissenschaften</titel></link> wurde in der <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="false">Deutschen Bibliothek der schönen Wissenschaften</link>, 1.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;5060, verrissen; vgl. <intlink letter="339" page="389" line="28" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="347" page="404" line="2">
<bzg>Maschinerey</bzg> Intrige; es geht wohl um die Übermittlung von Insiderinformationen aus Königsberg für den Verriss von <link ref="lindner-jg" subref="lindner-lehrbuch" linktext="true" /> in <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="true" />, 1.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;5060
<bzg>Maschinerey</bzg> Intrige; es geht wohl um die Übermittlung von Insiderinformationen aus Königsberg für den Verriss von <link ref="lindner-jg" subref="lindner-lehrbuch" linktext="false">Lindners <titel>Lehrbuch</titel></link> in der <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="false">Deutschen Bibliothek der schönen Wissenschaften</link>.
</marginal>
<marginal letter="347" page="404" line="3">
<bzg>Kurellaschen Hause</bzg> Der Sohn von <link ref="kurella" linktext="true" /> war ein Jugendfreund Herders in Königsberg; in der Rezension von <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" /> in <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="true" />, 1.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;162 heißt es über Herder: „Noch vor drey Jahren hat er sich zu Königsberg aufgehalten; wenigstens besitze ich von ihm ein „Fragment zweener dunklen Abendgespräche“, an Herrn Kurella, nach dem Tode seines Vaters, welches am 18ten des Märzmonats 1764 unterschrieben ist.“ Es wird darauf als Beispiel für Herders Dunkelheit gebracht, wohl ein Erstdruck (vgl. SWS XXIX, S.&#x202F;9f.).
<bzg>Kurellaschen Hause</bzg> Der Sohn von <link ref="kurella" linktext="true" /> war ein Jugendfreund Herders in Königsberg; in der Rezension der <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false"><titel>Fragmente</titel></link> in der <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="false">Deutschen Bibliothek der schönen Wissenschaften</link>, 1.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;162 heißt es über Herder: „Noch vor drey Jahren hat er sich zu Königsberg aufgehalten; wenigstens besitze ich von ihm ein „Fragment zweener dunklen Abendgespräche“, an Herrn Kurella, nach dem Tode seines Vaters, welches am 18ten des Märzmonats 1764 unterschrieben ist.“ Es wird darauf als Beispiel für Herders Dunkelheit gebracht, wohl ein Erstdruck (vgl. SWS XXIX, S.&#x202F;9f.).
</marginal>
<marginal letter="347" page="404" line="4">
@@ -40698,7 +40696,7 @@ Brief Nr. 347
</marginal>
<marginal letter="347" page="404" line="13">
<bzg>Lobredner</bzg> Herder erwähnte <link ref="klotz" linktext="true" /> bereits in <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, S.&#x202F;304 und S.&#x202F;365 als verdienstvoll und wünschte sich eine Rezension von ihm; 1767 rezensierte Herder in <link ref="allgemeine-deutsche-bib" linktext="true" />, 5.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;224228 und 2.&#x202F;St., S.&#x202F;7485 <link ref="klotz" subref="klotz-carmina" linktext="true" /> und <link ref="klotz" subref="klotz-opusculavarii" linktext="true" /> positiv; zu den <titel>Opuscula varii argumenti</titel> schreibt Herder u.a.: „In dieser Sammlung von 12. kleinen Stücken werden die Liebhaber der Philologie, der griechischen und lateinischen Musen, einige so schöne Aufsätze finden, daß sie sie ohne Streit nuzbare Fragmente zur Kritik des Schönen heißen werden.“
<bzg>Lobredner</bzg> Herder erwähnte <link ref="klotz" linktext="false">Klotz</link> bereits in den <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false"><titel>Fragmenten</titel><link/>, 2.&#x202F;Sammlung, S.&#x202F;304 und S.&#x202F;365 als verdienstvoll und wünschte sich eine Rezension von ihm; 1767 brachte Herder positive Rezensionen von Klotz <link ref="klotz" subref="klotz-carmina" linktext="false"><titel>Carmina</titel></link> und <link ref="klotz" subref="klotz-opusculavarii" linktext="false"><titel>Opuscula varii argumenti</titel></link> in der <link ref="allgemeine-deutsche-bib" linktext="false">Allgemeinen deutschen Bibliothek</link>, 5.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;224228 und 2.&#x202F;St., S.&#x202F;7485; zu den <titel>Opuscula varii argumenti</titel> schreibt Herder u.a.: „In dieser Sammlung von 12. kleinen Stücken werden die Liebhaber der Philologie, der griechischen und lateinischen Musen, einige so schöne Aufsätze finden, daß sie sie ohne Streit nuzbare Fragmente zur Kritik des Schönen heißen werden.“
</marginal>
<marginal letter="347" page="404" line="16">
@@ -40710,7 +40708,7 @@ Brief Nr. 347
</marginal>
<marginal letter="347" page="404" line="21">
<bzg>Lobredners in der Bibliothek</bzg> wohl Herder selbst, vgl. <intlink letter="347" page="404" line="13" linktext="true" /> (mit Bibliothek ist wohl <link ref="allgemeine-deutsche-bib" linktext="true" /> gemeint, wo Herders Rezensionen von Klotz erschienen). Hamann wirft Herder hier mit seinem spöttischen Vorschlag, ihn in den Fragmenten durch Klotz zu ersetzen, literaturkritischen Opportunismus vor.
<bzg>Lobredners in der Bibliothek</bzg> Wohl Herder selbst, vgl. <intlink letter="347" page="404" line="13" linktext="true" /> (mit Bibliothek ist wohl die <link ref="allgemeine-deutsche-bib" linktext="true" /> gemeint, wo Herders Rezensionen von Klotz erschienen). Hamann wirft Herder hier mit seinem spöttischen Vorschlag, ihn in den <titel>Fragmenten</titel> durch Klotz zu ersetzen, literaturkritischen Opportunismus vor.
</marginal>
<marginal letter="347" page="404" line="24">
@@ -40762,7 +40760,7 @@ Brief Nr. 347
</marginal>
<marginal letter="347" page="404" line="36">
<bzg>HE. Geh. Raths u seiner Magister Schwaben</bzg> Wie <link ref="gottsched" linktext="true" /> seinen Jünger <link ref="schwabe" linktext="true" /> hat, so hat auch <link ref="klotz" linktext="true" /> seine Anhänger
<bzg>HE. Geh. Raths u seiner Magister Schwaben</bzg> Wie <link ref="gottsched" linktext="true" /> seinen Jünger <link ref="schwabe" linktext="true" /> hat, so hat auch <link ref="klotz" linktext="true" /> seine Anhänger.
</marginal>
<marginal letter="347" page="404" line="37">
@@ -40802,7 +40800,7 @@ Brief Nr. 347
</marginal>
<marginal letter="347" page="405" line="18">
<bzg>Petrus Ramus</bzg> Pierre de la Ramée (15151572), Humanist, Philosoph, mit gegen Geltung der Universalien gerichteter Dialektik; kommt auch in <link ref="hamann" subref="hamann-rapin" linktext="true" /> vor
<bzg>Petrus Ramus</bzg> <link ref="ramus" linktext="true" />; kommt auch in <link ref="hamann" subref="hamann-rapin" linktext="true" /> vor
</marginal>
<marginal letter="347" page="405" line="19">
@@ -40854,7 +40852,7 @@ Brief Nr. 347
</marginal>
<marginal letter="347" page="406" line="16">
<bzg>anglicismum</bzg> vgl. <link ref="sharp" subref="sharp-letters" linktext="true" />, S. 5
<bzg>anglicismum</bzg> vgl. <link ref="sharp" subref="sharp-letters" linktext="true" />, S.&#x202F;5
</marginal>
<marginal letter="347" page="406" line="17">
@@ -40866,7 +40864,7 @@ Brief Nr. 347
</marginal>
<marginal letter="347" page="406" line="21" sort="1">
<bzg>Thorzeddel</bzg> Torzettel; auf einem solchen wurden die Namen der ankommenden Reisenden bei der Abfertigung an den Toren veröffentlicht
<bzg>Thorzeddel</bzg> Torzettel; auf einem solchen wurden die Namen der ankommenden Reisenden bei der Abfertigung an den Toren veröffentlicht.
</marginal>
<marginal letter="347" page="406" line="21" sort="2">
@@ -40914,7 +40912,7 @@ Brief Nr. 347
</marginal>
<marginal letter="347" page="407" line="1">
<bzg>Ukasen u neuen Tariff</bzg> Ein Ukas war ein Erlass der Zarin; Hamann meint entweder neue Zoll- und Grenzbestimmungen zwischen Preußen und dem zum Russischen Kaiserreich gehörenden Riga oder die Bitte steht bereits im Zusammhang der großen Instruktion, vgl. <intlink letter="348" page="407" line="28" linktext="true" />
<bzg>Ukasen u neuen Tariff</bzg> Ein Ukas war ein Erlass der Zarin; Hamann meint entweder neue Zoll- und Grenzbestimmungen zwischen Preußen und dem zum Russischen Kaiserreich gehörenden Riga oder die Bitte steht bereits im Zusammhang der großen Instruktion, vgl. <intlink letter="348" page="407" line="28" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="347" page="407" line="9">
@@ -40941,15 +40939,15 @@ Brief Nr. 348
</marginal>
<marginal letter="348" page="407" line="28" sort="1">
<bzg>Freunde</bzg> mglw. ist <link ref="arndt-cg" linktext="true" /> gemeint, tatsächlicher Übersetzer von <link ref="katharina" subref="katharina-instruction" linktext="true" /> war <link ref="schlozer" linktext="true" />
<bzg>Freunde</bzg> Mglw. ist <link ref="arndt-cg" linktext="true" /> gemeint; tatsächlicher Übersetzer von <link ref="katharina" subref="katharina-instruction" linktext="true" /> war <link ref="schlozer" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="348" page="407" line="28" sort="2">
<bzg>Codicis</bzg> 1767 berief <link ref="katharina" linktext="true" /> eine Gesetzgebende Versammlung aus allen Teilen Russlands, um eine aufgeklärt-absolutistische Gesetzessammlung zu erarbeiten; ihre <link ref="katharina" subref="katharina-instruction" linktext="false">Instruction</link> für diese, die 1769 öffentlichkeitswirksam in mehreren Sprachen erschien und schon vorher auszugsweise zirkulierte, wurde in ganz Europa gelesen; die Schrift war in großen Teilen aus <link ref="montesquieu" subref="espritloix" linktext="true" /> entlehnt (außerdem aus <link ref="beccaria" subref="beccaria-verbrechen" linktext="true" />), enthielt aber auch eigene Artikel; vgl. Herders Kommentar, <intlink letter="349" page="413" line="36" linktext="true" />
<bzg>Codicis</bzg> 1767 berief <link ref="katharina" linktext="true" /> eine Gesetzgebende Versammlung aus allen Teilen Russlands, um eine aufgeklärt-absolutistische Gesetzessammlung zu erarbeiten; ihre <link ref="katharina" subref="katharina-instruction" linktext="false">Instruction</link> für diese, die 1769 öffentlichkeitswirksam in mehreren Sprachen erschien und schon vorher auszugsweise zirkulierte, wurde in ganz Europa gelesen; die Schrift war in großen Teilen Montesquieus <link ref="montesquieu" subref="espritloix" linktext="false"><titel>de lEsprit des loix</titel><link/> entlehnt (außerdem Beccarias <link ref="beccaria" subref="beccaria-verbrechen" linktext="false"><titel>Von den Verbrechen und von den Strafen</titel></link>), enthielt aber auch eigene Artikel; vgl. Herders Kommentar, <intlink letter="349" page="413" line="36" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="348" page="407" line="30">
<bzg>Brief des gekrönten Philosophen von S. S.</bzg> <link ref="friedrich-II" linktext="true" /> begrüßte Katharinas Gesetzesvorhaben in mehreren Briefen an sie euphorisch (vgl. Michael Schippan: Die Aufklärung in Russland im 18. Jahrhundert. Wiesbaden 2012, S.&#x202F;106108); ob und wie diese Briefe öffentlich bekannt waren bzw. wie Hamann davon erfuhr, ist nicht ermittelt.
<bzg>Brief des gekrönten Philosophen von S. S.</bzg> <link ref="friedrich-II" linktext="true" /> begrüßte Katharinas Gesetzesvorhaben in mehreren Briefen an sie euphorisch (vgl. Michael Schippan: <titel>Die Aufklärung in Russland im 18. Jahrhundert.</titel> Wiesbaden 2012, S.&#x202F;106108); ob und wie diese Briefe öffentlich bekannt waren bzw. wie Hamann davon erfuhr, ist nicht bekannt.
</marginal>
<marginal letter="348" page="407" line="33">
@@ -41015,7 +41013,7 @@ Brief Nr. 348
Brief Nr. 349
<marginal letter="349" page="408" line="27">
<bzg>Umgange in Mitau</bzg> August 1765 und zuletzt Ende April 1766, vgl. <intlink letter="332" page="380" line="3" linktext="true" />; Mitau, heute Jelgava (40&#x202F;km südwestlich von Riga)
<bzg>Umgange in Mitau</bzg> im August 1765 und zuletzt Ende April 1766, vgl. <intlink letter="332" page="380" line="3" linktext="true" />; Mitau, heute Jelgava (40&#x202F;km südwestlich von Riga)
</marginal>
<marginal letter="349" page="408" line="28">
@@ -41051,7 +41049,7 @@ Brief Nr. 349
</marginal>
<marginal letter="349" page="409" line="23">
<bzg>Urkunde</bzg> vgl. zu den folgenden Ausführungen Herders über die Genesis dessen Entwürfe von 1768/69, die er später auch in <link ref="herder" subref="herder-altesteurkunde" linktext="true" /> einfließen ließ: <link ref="herder" subref="herder-liedschopfung" linktext="true" />, <link ref="herder" subref="herder-urkunden" linktext="true" /> und <link ref="herder" subref="herder-morgenland" linktext="true" />
<bzg>Urkunde</bzg> vgl. zu den folgenden Ausführungen Herders über die Genesis dessen Entwürfe von 1768/69, die er später auch in <link ref="herder" subref="herder-altesteurkunde" linktext="false"><titel>Aelteste Urkunde</titel></link> einfließen ließ: <link ref="herder" subref="herder-liedschopfung" linktext="true" />, <link ref="herder" subref="herder-urkunden" linktext="true" /> und <link ref="herder" subref="herder-morgenland" linktext="true" />
</marginal>
<marginal letter="349" page="409" line="28">
@@ -41059,7 +41057,7 @@ Brief Nr. 349
</marginal>
<marginal letter="349" page="409" line="30">
<bzg>Origenes z. Beverland</bzg> <link ref="origenes" linktext="true" /> zu <link ref="beverland" linktext="true" />
<bzg>Origenes z. Beverland</bzg> von <link ref="origenes" linktext="true" /> bis <link ref="beverland" linktext="true" />
</marginal>
<marginal letter="349" page="410" line="4">
@@ -41155,7 +41153,7 @@ Brief Nr. 349
</marginal>
<marginal letter="349" page="412" line="29">
<bzg>Phyllis</bzg> Gestalt der griechischen Mythologie, begeht aus Trauer über die Abwesenheit des Geliebten Demophon (Damon) Selbstmord und wird in einen Mandelbaum verwandelt, dessen Blätter austreiben, als Demophon ihn umarmt. Nach <link ref="ovid" subref="ovid-epist" linktext="true" />, 2. Brief. Topisch in vielen bukolischen Gedichten.
<bzg>Phyllis</bzg> Gestalt der griechischen Mythologie; sie begeht aus Trauer über die Abwesenheit des Geliebten Demophon (Damon) Selbstmord und wird in einen Mandelbaum verwandelt, dessen Blätter austreiben, als Demophon ihn umarmt. Nach <link ref="ovid" subref="ovid-epist" linktext="true" />, 2. Brief. Topisch in vielen bukolischen Gedichten.
</marginal>
<marginal letter="349" page="412" line="30">
@@ -41167,11 +41165,11 @@ Brief Nr. 349
</marginal>
<marginal letter="349" page="412" line="36">
<bzg>Recens…</bzg> Hamann erwähnt Herder in seiner Polemik gegen <link ref="klotz" linktext="true" /> in <link ref="konigsbergsche-gelehrte-p-z" linktext="true" />, 5.&#x202F;St. vom 15.1.1768 (N&#x202F;IV,312315) nur beiläufig und ohne seinen Namen zu nennen
<bzg>Recens…</bzg> Hamann erwähnt Herder in seiner Polemik gegen <link ref="klotz" linktext="false">Klotz</link> in <link ref="konigsbergsche-gelehrte-p-z" linktext="true" />, 5.&#x202F;St. vom 15.1.1768 (N&#x202F;IV,312315) nur beiläufig und ohne seinen Namen zu nennen
</marginal>
<marginal letter="349" page="412" line="37">
<bzg>Lindners Zurücksetzung</bzg> der Verriss von <link ref="lindner-jg" subref="lindner-lehrbuch" linktext="true" /> in <link ref="klotz" linktext="false">Klotz</link> <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="false">Deutscher Bibliothek der schönen Wissenschaften</link>, 1.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;5060, vgl. <intlink letter="347" page="404" line="2" linktext="true" />
<bzg>Lindners Zurücksetzung</bzg> der Verriss von <link ref="lindner-jg" subref="lindner-lehrbuch" linktext="false">Lindners <titel>Lehrbuch der schönen Wissenschaften</titel></link> in <link ref="klotz" linktext="false">Klotz</link> <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="false">Deutscher Bibliothek der schönen Wissenschaften</link>, 1.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;5060, vgl. <intlink letter="347" page="404" line="2" linktext="true" />
</marginal>
<marginal letter="349" page="413" line="10" sort="1">
@@ -41187,11 +41185,11 @@ Brief Nr. 349
</marginal>
<marginal letter="349" page="413" line="14" sort="1">
<bzg>Klotzische Narr</bzg> vmtl. <link ref="riedel" linktext="true" />, der <link ref="lindner-jg" subref="lindner-lehrbuch" linktext="true" /> in <link ref="weise" subref="weise-bibliothek" linktext="true" />, Bd.&#x202F;5, 2.&#x202F;St. (1767), S.&#x202F;333341 negativ rezensierte und ein Anhänger von <link ref="klotz" linktext="true" /> war (die Rezension ist mit „R“ unterschrieben)
<bzg>Klotzische Narr</bzg> vmtl. <link ref="riedel" linktext="true" />, der <link ref="lindner-jg" subref="lindner-lehrbuch" linktext="false">Lindners <titel>Lehrbuch der schönen Wissenschaften</titel></link> in <link ref="weise" subref="weise-bibliothek" linktext="false">Weißes <titel>Neuer Bibliothek der schönen Wissenschaften</titel></link>, Bd.&#x202F;5, 2.&#x202F;St. (1767), S.&#x202F;333341 negativ rezensierte und ein Anhänger von <link ref="klotz" linktext="false">Klotz</link> war (die Rezension ist mit „R“ unterschrieben)
</marginal>
<marginal letter="349" page="413" line="14" sort="2">
<bzg>Bibliothekar der sch. W.</bzg> wohl <link ref="klotz" linktext="true" />, den Herder hinter der Sigle „Dtsch“ in der Rezension in der <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="false">Deutschen Bibliothek der schönen Wissenschaften</link>, 1.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;5060 vermutet
<bzg>Bibliothekar der sch. W.</bzg> wohl <link ref="klotz" linktext="true" />, den Herder hinter der Sigle „Dtsch“ in der Rezension der <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="false">Deutschen Bibliothek der schönen Wissenschaften</link>, 1.&#x202F;Bd., 1.&#x202F;St., S.&#x202F;5060 vermutet
</marginal>
<marginal letter="349" page="413" line="20">
@@ -41263,7 +41261,7 @@ Brief Nr. 349
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="13">
<bzg>Winkelmann</bzg> Winckelmanns Brief an Paul Usteri vom 2. Januar 1768, vgl. <link ref="winckelmann" subref="winckelmann-briefe" linktext="true" />, S.&#x202F;204: „Bey dieser Gelegenheit bitte ich dem Pindarischen Verfasser meines Lobes, in den sogenannten Fragmenten über die neue deutsche Litteratur, meinen allerverbindlichsten Dank abzustatten. Denn ich entdecke in der Schreibart einen Schweizer, und ich kan also vermuthen daß Euch derselbe bekannt seyn müsse“; er nimmt Bezug auf <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, S.&#x202F;310; vgl. auch <intlink letter="350" page="418" line="3" linktext="true" />
<bzg>Winkelmann</bzg> Winckelmanns Brief an Paul Usteri vom 2. Januar 1768, vgl. <link ref="winckelmann" subref="winckelmann-briefe" linktext="true" />, S.&#x202F;204: „Bey dieser Gelegenheit bitte ich dem Pindarischen Verfasser meines Lobes, in den sogenannten Fragmenten über die neue deutsche Litteratur, meinen allerverbindlichsten Dank abzustatten. Denn ich entdecke in der Schreibart einen Schweizer, und ich kan also vermuthen daß Euch derselbe bekannt seyn müsse“; er nimmt Bezug auf <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, S.&#x202F;310; vgl. auch <intlink letter="350" page="418" line="3" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="16">
@@ -41271,7 +41269,7 @@ Brief Nr. 349
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="17">
<bzg>Stücke voraus</bzg> <link ref="jenaische-Zeitungen" linktext="true" />, 76&#x202F;St. vom 21.9.1767, S.&#x202F;630 (Rezension über <link ref="clodius-ca" subref="clodius-ca-versuche" linktext="true" />) heißt es: „Unser Seculum künstelt zu sehr, und unsere meisten Schriftsteller geben uns, statt Goldes, Email auf Kupfer. Man erinnere sich an einen Plinius und Seneca, verglichen mit Abbt und Herder, vielleicht kan man daraus das Metall unsers Jahrhunderts bestimmen.“
<bzg>Stücke voraus</bzg> In den <link ref="jenaische-Zeitungen" linktext="false">Jenaischen Zeitungen von gelehrten Sachen</link>, 76&#x202F;St. vom 21.9.1767, S.&#x202F;630 (Rezension über <link ref="clodius-ca" subref="clodius-ca-versuche" linktext="true" />) heißt es: „Unser Seculum künstelt zu sehr, und unsere meisten Schriftsteller geben uns, statt Goldes, Email auf Kupfer. Man erinnere sich an einen Plinius und Seneca, verglichen mit Abbt und Herder, vielleicht kan man daraus das Metall unsers Jahrhunderts bestimmen.“
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="18">
@@ -41279,7 +41277,7 @@ Brief Nr. 349
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="20">
<bzg>Bedlam</bzg> Londoner Irrenhaus; in der Rezension der <link ref="jenaische-Zeitungen" linktext="true" />, 21&#x202F;St. vom 11.3.1767, S.&#x202F;172f. über die <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="true" /> heißt es über Herder: „Herders Fragmente. Dritter Theil. Wir hoffen zu Gott, daß dieser Hr Herder, wenn ihm dereinst der Taumel vergangen ist, noch ein vortreflicher Schriftsteller werden wird.“
<bzg>Bedlam</bzg> Londoner Irrenhaus; in der Rezension der <link ref="jenaische-Zeitungen" linktext="false">Jenaischen Zeitungen von gelehrten Sachen</link>, 21.&#x202F;St. vom 11.3.1767, S.&#x202F;172f. über die <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="true" /> heißt es über Herder: „Herders Fragmente. Dritter Theil. Wir hoffen zu Gott, daß dieser Hr Herder, wenn ihm dereinst der Taumel vergangen ist, noch ein vortreflicher Schriftsteller werden wird.“
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="22" sort="1">
@@ -41291,7 +41289,7 @@ Brief Nr. 349
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="26" sort="1">
<bzg>antworten</bzg> Herder an <link ref="klotz" linktext="true" />, 31.10.1767 (Johann Gottfried Herder: <titel>Briefe</titel>, I&#x202F;8891)
<bzg>antworten</bzg> Herder an <link ref="klotz" linktext="true" />, 31.10.1767 (<link ref="herder" linktext="false">HBGA</link>, Bd.&#x202F;1, S.&#x202F;8891)
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="26" sort="2">
@@ -41307,7 +41305,7 @@ Brief Nr. 349
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="31" sort="2">
<bzg>Ruf</bzg> nach St. Petersburg, siehe den Brief an den dortigen Kirchenkonvent, 28.4.1767 (Johann Gottfried Herder: <titel>Briefe</titel>, I&#x202F;7779)
<bzg>Ruf</bzg> nach St. Petersburg, siehe den Brief an den dortigen Kirchenkonvent, 28.4.1767 (<link ref="herder" linktext="false">HBGA</link>, Bd.&#x202F;1, S.&#x202F;7779)
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="35">
@@ -41315,11 +41313,11 @@ Brief Nr. 349
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="36">
<bzg>Werke</bzg> mglw. <link ref="herder" subref="herder-morgenland" linktext="true" /> oder bereits <link ref="herder" subref="herder-waelder" linktext="true" />; ersteres erschien nie, zweiteres 1769 anonym
<bzg>Werke</bzg> Herder meint mglw. seine Schrift zur <link ref="herder" subref="herder-morgenland" linktext="false"><titel>Archäologie des Morgenlandes</titel></link> oder bereits die <link ref="herder" subref="herder-waelder" linktext="false"><titel>Kritischen Wälder</titel></link>; erstere erschien nie, letztere 1769 anonymn.
</marginal>
<marginal letter="349" page="414" line="37">
<bzg>mit meinem Namen</bzg> anders als die anonym veröffentlichten <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false"><titel>Fragmente über die neuere Deutsche Literatur</titel></link>
<bzg>mit meinem Namen</bzg> anders als die anonym veröffentlichten <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false"><titel>Fragmente</titel></link>
</marginal>
Brief Nr. 350
@@ -41393,7 +41391,7 @@ Brief Nr. 350
</marginal>
<marginal letter="350" page="416" line="4">
<bzg>Fragmente</bzg> Herder kam aus sehr einfachen Verhältnissen in Morungen und war bis 1767 nur Candidat an der Domschule zu Riga; seinen Aufstieg zum Pastor hat er auch dem Ruhm durch die <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false">Fragmente über die neuere Deutsche Literatur</link> zu verdanken, so die Insinuation
<bzg>Fragmente</bzg> Herder kam aus sehr einfachen Verhältnissen in Mohrungen und war bis 1767 nur Candidat an der Domschule zu Riga; seinen Aufstieg zum Pastor hat er auch dem Ruhm durch die <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false">Fragmente</link> zu verdanken, so die Insinuation.
</marginal>
<marginal letter="350" page="416" line="5">
@@ -41457,7 +41455,7 @@ Brief Nr. 350
</marginal>
<marginal letter="350" page="417" line="6">
<bzg>Beverlandschen Hypothese</bzg> Beverland vertrat in <link ref="beverland" subref="beverland-peccatum" linktext="false"><titel>Peccatum originale</titel></link> 1678 die These, der Sündenfall bestehe nicht bloß im Verzehr eines Apfels, sondern meine den Geschlechtsverkehr; vgl. <intlink letter="349" page="408" line="28" linktext="true" />
<bzg>Beverlandschen Hypothese</bzg> Beverland vertrat in <link ref="beverland" subref="beverland-peccatum" linktext="false"><titel>Peccatum originale</titel></link> 1678 die These, der Sündenfall bestehe nicht bloß im Verzehr eines Apfels, sondern meine den Geschlechtsverkehr; vgl. <intlink letter="349" page="408" line="28" linktext="true" />.
</marginal>
<marginal letter="350" page="417" line="17">
@@ -41497,7 +41495,7 @@ Brief Nr. 350
</marginal>
<marginal letter="350" page="417" line="32">
<bzg>ersten Theil</bzg> <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, 1.&#x202F;Sammlung, zweite Auflage
<bzg>ersten Theil</bzg> <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" />, 1.&#x202F;Sammlung, 2. Auflage
</marginal>
<marginal letter="350" page="417" line="34" sort="1">
@@ -41513,7 +41511,7 @@ Brief Nr. 350
</marginal>
<marginal letter="350" page="418" line="2">
<bzg>Verfasser der Fragmente</bzg> so wird Herder meist in Rezensionen genannt, da <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" /> anonym erschien; so auch in Hamanns Klotz-Polemik <link ref="konigsbergsche-gelehrte-p-z" linktext="true" />, 5.&#x202F;St. vom 15.1.1768 (N&#x202F;IV,312315)
<bzg>Verfasser der Fragmente</bzg> So wird Herder meist in Rezensionen genannt, da seine <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="false"><titel>Fragmente</titel></link> anonym erschienen; so auch in Hamanns Klotz-Polemik in <link ref="konigsbergsche-gelehrte-p-z" linktext="false">KGPZ</link>, 5.&#x202F;St. vom 15.1.1768 (N&#x202F;IV,312315).
</marginal>
<marginal letter="350" page="418" line="3">

View File

@@ -11109,7 +11109,7 @@ Zweite Übers.: <titel>Das Verlohrne Paradies, aus dem Englischen Johann Miltons
<titel>Lettres persannes</titel> (Köln [Amsterdam] 1721) [Biga&#x202F;125/393: „Lettres persannes, Col. 721“].</eintrag>
</subsection>
<subsection id="espritloix" type="neuzeit" sort="30">
<lemma>Montesquieu, <titel>De lEsprit des loix</titel></lemma>
<lemma>Montesquieu, <titel>de lEsprit des loix</titel></lemma>
<eintrag>
<titel>De lEsprit des loix: Ou du rapport que les loix doivent avoir avec la constitution de chaque gouvernement, les moeurs, le climat, la religion, le commerce etc., à quoi lAuteur a ajouté des recherches nouvelles sur les Loix Romaines touchant les Successions, sur les Loix Françoises et sur les Loix Féodales</titel> (2&#xA0;Bde., Genf 1748) [Biga&#x202F;106/167: „De lEsprit des Loix, Rom. I. II. III. Gen. 757“].</eintrag>
</subsection>
@@ -12805,6 +12805,12 @@ Tom. IVI, Amst. 725“]. Digitalisat der Ausgabe 1732: <wwwlink address="http
</subsection>
</kommentar>
<kommentar id="ramus" type="neuzeit">
<lemma>Petrus Ramus</lemma>
<eintrag>15151572, auch Pierre de la Ramée. Frz. Humanist und Philosoph, mit gegen Geltung der Universalien gerichteter Dialektik, siehe <wwwlink address="https://d-nb.info/gnd/118598228">GND</wwwlink>.
</eintrag>
</kommentar>
<kommentar id="rapin" type="neuzeit">
<lemma>René Rapin</lemma>
<eintrag>16211687. Frz. Jesuit, Dichter, Philologe in Paris. <titel>Biographie universelle, ancienne et moderne</titel> (Bd.&#x202F;37, 1824), S.&#x202F;9196.</eintrag>