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990a Korrekturen
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@@ -106220,10 +106220,10 @@
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<line index="3" autopsic="3" /><aq>Herrn / Herrn George Joachim Göschen / wohlangesehn Buchhändler / in /
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<line index="4" autopsic="4" />Leipzig.</aq> / Abzugeben auf dem neuen Neu Marckte in Kramer Hause / <aq>Franco.</aq>
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<line index="5" autopsic="5" tab="1" /><note>Auf der Rückseite die Adresse Hamanns von fremder Hand:</note>
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<line index="5" autopsic="5" /><note>Auf der Rückseite die Adresse Hamanns von fremder Hand:</note>
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<line index="6" autopsic="6" />Sn. Hochedelgebohrnen / Dem Herrn Packhofverwalter / <aq>Hamann</aq> / Abzugeben
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<line index="7" autopsic="7" />bey den Herrn <aq>Fischer & Lengnick</aq> / in / <aq>Königsberg</aq>
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<line index="8" autopsic="8" tab="1" /><note>Erhalten-Vermerk von Hamann:</note> den 7 <aq>Julii</aq>   1fl 3gl.
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<line index="7" autopsic="7" />bey den Herren <aq>Fischer & Lengnick</aq> / in / <aq>Königsberg</aq>
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<line index="8" autopsic="8" tab="1" /><note>Erhalten-Vermerk von Hamann:</note> den 7 <aq>Julii</aq>   1fl. 3gl.
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</letterText>
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<letterText index="998">
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<page index="456" autopsic="456" />
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@@ -16098,17 +16098,19 @@ Goethe-Museum Düsseldorf, Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung, Autograph. 1
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Der eigentliche Brief von Hamann an Göschen in Leipzig sowie Göschens Antwort nach Königsberg sind nicht überliefert. Der Kontakt kam wohl über Jacobi und ihre gemeinsame Anteilnahme für Thomas Wizenmanns „Resultate der Jacobischen und Mendelssohnschen Philosophie; kritisch untersucht von einem Freywilligen“ zustande, die 1786 bei Göschen in Leipzig erschienen. Hamann hob das Adressblatt wohl nur auf, weil er sich am 14. Juli 1786 darauf Exzerpte machte von Schütz’ Wizenmann-Rezension aus der ALZ, Nr. 125/126 vom 26./27. Mai 1786.
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</app>
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<app ref="7">
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<note>Hamanns Exzerpt der Rezension von Wizenmanns „Resultaten“ (Leipzig: Göschen 1786), in: ALZ, Nr. 125/126 vom 26./27. Mai 1786, Rezensent: Christian Gottfried Schütz (die bibliographischen Angaben am Anfang wurden nachträglich eingefügt):</note>
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<note>Hamanns Exzerpt der Rezension von Wizenmanns „Resultaten“ (Leipzig: Göschen 1786), in: ALZ, Nr. 125/126 vom 26./27. Mai 1786 (Rezensent: Christian Gottfried Schütz):</note>
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<ZHText>
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<line index="1" autopsic="1" /><aq>Resultate Allg. Litterat. Zeitung Nr:</aq> 125 <aq>Freytags</aq> den 26 May 786 S. 37<del>8</del>7–384
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<line index="2" autopsic="2" /><added>und</added> 126 Sonnabends den 27 <added>May 786</added> S. 38<del>6</del>5–392.
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<line index="3" autopsic="3" />Jacobi hält <dul>Glaube</dul> für das Element aller menschl. Erkenntnis u
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<line index="4" autopsic="4" />Wirksamkeit. <added>Glaube</added> = Empfindung, sinnl. Ueberzeugung. Also ein Wortspiel,
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<line index="5" autopsic="5" />welches den Verdacht giebt, als wolle man alles auf Glauben an positive
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<line index="6" autopsic="6" />Sätze der Religion zurückbringen. Man glaubt durch Verdrehung des
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<line index="7" autopsic="7" />Sprachgebrauchs was Neues gesagt zu haben, ungeachtet alle ππen unsere
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<line index="" autopsic="" />Mendelssohn erkennt bloße Vernunftgründe zur Ueberzeugung von Lehren u
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<line index="" autopsic="" />ewigen Wahrheiten.
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<line index="3" autopsic="3" tab="1" />Jacobi hält <dul>Glaube</dul> für das Element aller menschl. Erkenntnis u Wirksamkeit.
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<line index="4" autopsic="4" /><added>Glaube</added> = Empfindung, sinnl. Ueberzeugung. Also ein Wortspiel, welches
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<line index="5" autopsic="5" />den Verdacht giebt, als wolle man alles auf Glauben an positive Sätze der
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<line index="6" autopsic="6" />Religion zurückbringen. Man glaubt durch Verdrehung des Sprachgebrauchs
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<line index="7" autopsic="7" />was Neues gesagt zu haben, ungeachtet alle <gr>φφ</gr>en unsere
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<line index="8" autopsic="8" />gesamte Erkenntnis aus der Sinnlichkeit u Erfahrung ableiten.
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<line index="9" autopsic="9" tab="1" />Deutlicher und bestimmter druckte sich Kant aus: Wir können das Daseyn
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<line index="10" autopsic="10" />Gottes nicht <ul>wißen</ul>, aber wir können u müßen es <ul>glauben</ul>. Glaube ist ein
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@@ -16119,10 +16121,11 @@ Der eigentliche Brief von Hamann an Göschen in Leipzig sowie Göschens Antwort
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<line index="15" autopsic="15" />Offenbarung? ungewöhnl. Bedeutung dieses Worts.
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<line index="16" autopsic="16" tab="1" />Glaube u Offenbarung = sinnliche Evidenz.
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<line index="17" autopsic="17" tab="1" />Eine eigene <del>Offenbarung</del> Art zu disputiren 2 so verschiedene Begriffe
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<line index="18" autopsic="18" />als <ul>Ueberzeugung aus sinnl. Evidenz</ul> u Glaube an <ul>eigentl. so genannte
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<line index="18" autopsic="18" />als <ul>Ueberzeugung aus sinnl. Evidenz</ul> u Glaube an <ul>eigentl. so genante
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<line index="19" autopsic="19" />Offenbarung mit einem einzigen Worte Glaube</ul> zu bezeichnen
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<line index="20" autopsic="20" tab="1" />Offenbarung Gottes = unmittelbare Belehrung deßelben an die Menschen.
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<line index="21" autopsic="21" />Die ganze Natur so zu nennen, ist ein Wortspiel u Verwirrung der Begriffe.
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<line index="42" autopsic="42" tab="1" />Kants Kritik angeführt S. 817.
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<line type="empty" />
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<line index="22" autopsic="22" />Jacobi u der Result. verf. kommen darinn überein:
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<line index="23" autopsic="23" tab="1" />1. daß die Sagen von der geheimen Betriebsamkeit der Jesuiten gänzl.
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@@ -16131,13 +16134,13 @@ Der eigentliche Brief von Hamann an Göschen in Leipzig sowie Göschens Antwort
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<line index="26" autopsic="26" tab="1" />3. und jener zum Behuf eines gewißen weit <ul>ausgebreiteten</ul> <ul>Schleichhandels</ul>
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<line index="27" autopsic="27" tab="1" />4 welcher darin bestehen soll, daß sie das Xstentum <aq>qua tale</aq> abschaffen
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<line index="28" autopsic="28" />und dafür den <aq>Naturalismum</aq> mit aller Gewalt einführen wollen – dies versteht
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<line index="29" autopsic="29" />man unter dem <gr>φφ</gr>ischen <aq>Papismum.</aq>
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<line index="29" autopsic="29" />man unter dem <gr>φφ</gr>ischen <aq><ul>Papismum</ul>.</aq>
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<line index="30" autopsic="30" tab="1" />Dies wäre eine ganz neue <ul>Offenbarung</ul>, welche zu <ul>glauben</ul>, man ein größeres
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<line index="31" autopsic="31" /><aq>Creditiv</aq> bedarf als die Versicherung 2 Gelehrter.
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<line index="32" autopsic="32" tab="1" />Eine Gesellschaft zum Behuf der reinen Lehre giebt es; diese hat sich
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<line index="33" autopsic="33" />selbst offenbart. Daß es andere u zwar <ul>geheime</ul> Verbindungen giebt, ist
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<line index="34" autopsic="34" />ebenso gewiß; u daß es eine zur Ausbreitung des <aq>Catholicismus</aq> giebt, nach
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<line index="35" autopsic="35" />allen bisher erschienenen <aq><ul>Datu</ul></aq> wenigstens höchstwahrscheinl. Daß es aber
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<line index="35" autopsic="35" />allen bisher erschienenen <aq><ul>Datu</ul></aq> wenigstens höchst wahrscheinl. Daß es aber
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<line index="36" autopsic="36" />ein <ul>geheimes <aq>Complot</aq></ul> zur Ausbreitung des <aq>Naturalismus</aq> gebe, ist uns bisher
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<line index="37" autopsic="37" />noch unerhört, ob wir gl wißen daß es Naturalisten giebt; wie es deren immer
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<line index="38" autopsic="38" />gegeben hat und vermuthl immer geben wird. Wer davon also unterrichtet ist,
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@@ -16145,11 +16148,11 @@ Der eigentliche Brief von Hamann an Göschen in Leipzig sowie Göschens Antwort
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<line index="40" autopsic="40" /><ul>Gott</ul> u der <ul>Wahrheit</ul> die Ehre und zeige an, was er <ul>beweisen</ul> oder auch nur
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<line index="41" autopsic="41" /><ul>wahrscheinl</ul>. machen kann S. 383, 384.
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<line type="empty" />
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<line index="42" autopsic="42" />Kants Kritik angeführt S. 817.
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<line index="43" autopsic="43" tab="1" />Das Buch ist <ul>merkwürdig</ul> – weil es ein wunderbar Gemisch von unleugbaren
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<line index="44" autopsic="44" />u unerweislichen, wohl und übelverstandenen Sätzen, von schwankenden
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<line index="43" autopsic="43" />Das Buch ist <ul>merkwürdig</ul> – weil es ein wunderbar Gemisch von unleugbaren u
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<line index="44" autopsic="44" />unerweislichen, wohl- und übelverstandenen Sätzen, von bestimmten u schwankenden
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<line index="45" autopsic="45" />Begriffen, von richtig erklärten u zweydeutigen Ausdrücken, von Ordnung
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<line index="46" autopsic="46" />und Verwirrung, von Licht u dunkelheit enthält; <ul>merkwürdig</ul>, weil in einer
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<line index="46" autopsic="46" />u Verwirrung, von Licht u Dunkelheit enthält; <ul>merkwürdig</ul>, weil in einer
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<line index="47" autopsic="47" />Zeit, wo wir vielleicht mehr als jemals Ursache haben, alles was mit unter
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<line index="48" autopsic="48" />dem Namen der <ul>Tradition</ul> für Geschichte oder Fortpflanzung einer unmittelbaren
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<line index="49" autopsic="49" />göttl. Offenbarung verkauft wird, mit der Fackel der Vernunft zu beleuchten,
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@@ -16158,9 +16161,9 @@ Der eigentliche Brief von Hamann an Göschen in Leipzig sowie Göschens Antwort
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<line index="52" autopsic="52" />Schrift durch <del>folgende</del> die Ankündigung des HE Jacobi selbst, da er
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<line index="53" autopsic="53" />den Verf. so wenig als wir zu kennen scheint u nur aus dem Buche schliest
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<line index="54" autopsic="54" />daß er ein Selbstdenker vom ersten Range ist, so müßen wir bekennen daß
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<line index="55" autopsic="55" />uns dieses aus dem Buche zu schließen nicht möglich ist. Wir haben darnach
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<line index="55" autopsic="55" />uns dieses aus dem Buche zu schließen nicht mögl. ist. Wir haben darinn mehr
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<line index="56" autopsic="56" />den raschen und kühnen Entscheider als tiefen Denker, mehr den witzigen
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<line index="57" autopsic="57" />Kopf als den gründl. <gr>ππ</gr>en mehr den warmen als den hellen Vertheidiger
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<line index="57" autopsic="57" />Kopf als den gründl. <gr>φφ</gr>en mehr den warmen als den hellen Vertheidiger
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<line index="58" autopsic="58" />der positiven Religion zu erkennen geglaubt – – den 14 <aq>Julii</aq> 86.
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