mirror of
https://github.com/Theodor-Springmann-Stiftung/hamann-xml.git
synced 2025-10-30 01:05:30 +00:00
HKB 545
This commit is contained in:
@@ -4097,6 +4097,11 @@ Dt. Übers. zitiert nach: Otto Apel u. Hans Günter Zekl (Übers.), <titel>Leben
|
||||
<eintrag>1751 1820. Geheimer Archiv- und Kriegsrat in Berlin sowie Gesandter in Köln, später bekannt für seine Schriften zur Judenemanzipation, siehe <wwwlink address="https://d-nb.info/gnd/118680145">GND</wwwlink>.</eintrag>
|
||||
</kommentar>
|
||||
|
||||
<kommentar id="dolgorukow-ws" type="neuzeit">
|
||||
<lemma>Wladimir Sergejewitsch Dolgorukow</lemma>
|
||||
<eintrag>1723–1803. Ab 1762 russischer Gesandter in Berlin.</eintrag>
|
||||
</kommentar>
|
||||
|
||||
<kommentar id="domat" type="neuzeit">
|
||||
<lemma>Jean Domat</lemma>
|
||||
<eintrag>1625–1695. Frz. Rechtsphilosoph und Advocat.
|
||||
@@ -13991,8 +13996,8 @@ In 3 Teilen wurde das Werk gedruckt, wobei nur die ersten beiden de Prades Disse
|
||||
<lemma>Provinzial-Akzise-, Zoll- und Lizent-Direktion in Königsberg</lemma>
|
||||
<eintrag>Königlich-preußisches provinzielles Zollamt in Königsberg, abhängig von den Direktiven der <link ref="general-akzise-und-zoll-direktion" linktext="true" /> in Berlin unter <link ref="launay" linktext="true" />. Ansässig bis Februar 1767 in der Junkergasse, danach im Billetschen Haus am Schlossberg (<intlink letter="339" page="389" line="19" linktext="true" />). Hamann arbeitete aber wohl zumeist im Licenthaus am Pregel (Laak). 1766–1774 unter der Führung von <link ref="magnier" linktext="true" />, seit 1774 unter <link ref="stockmar" linktext="true" />. Vgl. <link ref="baczko-stadtkönigsberg" linktext="false">Baczko: <titel>Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg</titel></link>, IV, 345–348.<line type="break" />
|
||||
Hamann begann in der Akzise- und Zolldirektion im Juni 1767 auf Vermittlung von <link ref="kant" linktext="false">Kant</link> und <link ref="jacobi-jf" linktext="true" /> (vgl. <intlink letter="343" page="395" line="3" linktext="true" />). Er wurde in den zehn Jahren seines ‚Galeerendienstes‘ vor allem als Übersetzer ins Französische verwendet, zeitweilig auch als Sekretär (‚Secrétaire-Traducteur‘). Anfänglich verdiente er 16 Reichstaler im Monat, 1769 25 (<intlink letter="367" page="477" line="18" linktext="true" />), 1770 30 (<intlink letter="372" page="4" line="22" linktext="true" />), 1772 wurde sein Verdienst auf 25 reduziert (<intlink letter="378" page="18" line="2" linktext="true" />), vgl. auch das „Tableau de mes Finances“ in <link ref="hamann" subref="hamann-lettreperdue" linktext="false"><titel>Lettre perdues</titel></link>, N II,309.<line type="break" />
|
||||
Die Herabsetzung des Gehalts und eine allgemeinere Kritik Hamanns am französischen Finanzsystem <link ref="friedrich-II" linktext="true" /> waren Anlass für einige Schriften der 1770er Jahre (vor die Französischsprachigen). Zum französischen Finanzsystem vgl. <wwwlink address="https://books.google.de/books/about/Geschichte_der_Preussischen_Regieverwalt.html?id=yg1YAAAAcAA">Walter Schultze: Geschichte der preußischen Regieverwaltung von 1766–1786. In: Staats- und socialwissenschaftliche Forschungen, hg. von Gustav Schmoller. Bd. 7, Heft 3. Leipzig 1898.</wwwlink>.<line type="break" />
|
||||
Am 24. Januar 1777 (<link ref="friedrich-II" linktext="false">Königsgeburtstag</link>) wurde Hamann als Nachfolger von <link ref="blom-wy" linktext="true" /> zum Oberpackhof-Inspector am Licent ernannt (vgl. <intlink letter="480" page="291" line="5" linktext="true" />), auch dank der Vermittlung von <link ref="reichardt-jf" linktext="false">Reichardt</link> in Berlin. Sein Gehalt blieb das Gleiche wie zuvor (300 Reichstaler im Jahr), dazu kam aber freie Wohnung und Garten am Licent (am Holländer Baum) und etwa 100 Reichstaler jährlich an Fooi- bzw. Biergeldern (vgl. <intlink letter="484" page="303" line="11" linktext="true" />), deren späterer Wegfall ihm zusetzte. Außerdem wurde Hamann sein neuer Posten zunächst durch den Rechtsstreit mit der <link ref="blom-w" linktext="true" /> verleidet.
|
||||
Die Herabsetzung des Gehalts und eine allgemeinere Kritik Hamanns am französischen Finanzsystem <link ref="friedrich-II" linktext="true" /> waren Anlass für einige Schriften der 1770er Jahre (vor allem die französischsprachigen). Zum französischen Finanzsystem vgl. <wwwlink address="https://books.google.de/books/about/Geschichte_der_Preussischen_Regieverwalt.html?id=yg1YAAAAcAA">Walter Schultze: Geschichte der preußischen Regieverwaltung von 1766–1786. In: Staats- und socialwissenschaftliche Forschungen, hg. von Gustav Schmoller. Bd. 7, Heft 3. Leipzig 1898.</wwwlink>.<line type="break" />
|
||||
Am 24. Januar 1777 (<link ref="friedrich-II" linktext="false">Königsgeburtstag</link>) wurde Hamann als Nachfolger von <link ref="blom-wy" linktext="true" /> zum Oberpackhof-Inspector am Licent ernannt (vgl. <intlink letter="480" page="291" line="5" linktext="true" />), auch dank der Vermittlung von <link ref="reichardt-jf" linktext="false">Reichardt</link> in Berlin. Sein Gehalt blieb das Gleiche wie zuvor (300 Reichstaler im Jahr), dazu kam aber freie Wohnung und Garten am Licent (am Holländer Baum) und etwa 100 Reichstaler jährlich an Fooi- bzw. Biergeldern (vgl. <intlink letter="484" page="303" line="11" linktext="true" />), deren späterer Wegfall ihm zusetzte. Außerdem wurde Hamann sein neuer Posten zunächst durch den Streit mit den <link ref="blom-w" linktext="false">Blomschen Erben</link> um den Garten der Dienstwohnung verleidet. Zu Hamanns Finanzsituation 1779 vgl. <intlink letter="545" page="53" line="3" linktext="true" />.
|
||||
</eintrag>
|
||||
</kommentar>
|
||||
|
||||
|
||||
Reference in New Issue
Block a user