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Einpflegung der Verweiszeichen.
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auch in hundert anderen Fällen, vorzüglich bey Erziehung der Kinder Dienste thun könnte. Allein ein
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Lehrer von dieser Art, <aq>NB</aq>. der sich den jungen Zöglinginnen verständlich machen könnte, wird sich
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auf der Baselschen Akademie wohl schwerlich finden. Und doch sind auch schon zur Selbsterhaltung die
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Medicinischen Kenntnisse, wären sie gleich nicht weiter als aus <ul>dem Arzt,</ul> Tissot und <ul>Plattner* <!-- Verweiszeichen --></ul>
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Medicinischen Kenntnisse, wären sie gleich nicht weiter als aus <ul>dem Arzt,</ul> Tissot und <ul>Plattner<fn index="3"><anchor>*</anchor></fn></ul>
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(ein Buch das ich nicht genug empfehlen kann) abgeschöpft, unentbehrlich. Diese werden gewiß in hundert
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Fällen bessere Dienste tun, als der Jgfr. Goswyl Commentar über Gellerts Oden (die ich übrigens weder
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tadle noch überflüssig finde) denn wie oft Moral nur von Diät abhängt, ist noch bey weitem nicht genug
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besser gefallen als in Petersburg. x Doch sag hievon niemand – es ist <line type="empty"/>
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<line tab="1"/><sidenote pos="left" page="2" annotation="am linken Rand, vertikal"><note>Verweiszeichen</note> eine Grille, die von hundert Personen auf eine so schiefe Art ausgelegt werden könnte daß mir angst
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<line tab="1"/><sidenote pos="left" page="2" annotation="am linken Rand, vertikal"><fn index="1"><anchor><note>Verweiszeichen</note></anchor></fn> eine Grille, die von hundert Personen auf eine so schiefe Art ausgelegt werden könnte daß mir angst
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und bange werden würde. – Es ist indessen gut, alle Ressourcen von Petersburg zu kennen.</sidenote> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Lieber Bruder! wenn Du doch einen der Liphardschen Häuser sprichst, laß gelegentlich was durchschwitzen, von dem
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gravirt hielt, daß es nicht <page index="3"/> so gleich und so prompt geschehen war. <insertion pos="top">als er an fremdes Geld kommandirt
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hatte.</insertion> Er nennt die Fastagenbrake die hier nothwendig ist, besonders da seine Fässer nicht nach dem Kransmaaß waren,
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die Reparatur seiner Pipen, die er doch selbst verlangt, das Bewachen seines Vermögens u s f. Schikanen und meynt
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man hätte mit 1/3 von 88 Rblen* <!-- Verweiszeichen -->die er zu allem bewilligt, die Richter, unter denen Etatsräthe sind u s. f. die Pächter
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man hätte mit 1/3 von 88 Rblen<fn index="3"><anchor>*</anchor></fn>die er zu allem bewilligt, die Richter, unter denen Etatsräthe sind u s. f. die Pächter
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und alles bestechen können, sie ihm zu ersparen. Er glaubt daß der Transport in einem Ort wie Petersbg. so wie dort
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auf dem Lande umsonst geschehe, kurz daß hier jedermann sich zu seinen Diensten umsonst kommandiren läßt, wie seine
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Unterthanen. Auch ist der Brief an Brauer völlig in dem Ton eines Souverains den dieser mit Stillschweigen und
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lauffen können, in einem halben Tage abzufertigen, kurz für Ansehen Credit und Connexionen womit Brauer ihn unterstützt
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hat, noch über Schikanen und aus Versehen in die Rechnung eingeführte Posten schreyen wird. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/><sidenote pos="left" page="3" annotation="am linken Rand, vertikal">* <!-- Verweiszeichen --> er weiß vermuthlich nicht wieviel 1 Rbl. in Ptersb. macht. Er will nicht wissen, daß niemand hier einen Schritt
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<line tab="1"/><sidenote pos="left" page="3" annotation="am linken Rand, vertikal"><fn index="1"><anchor><note>Verweiszeichen</note></anchor></fn> er weiß vermuthlich nicht wieviel 1 Rbl. in Ptersb. macht. Er will nicht wissen, daß niemand hier einen Schritt
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umsonst thut und daß sein Schwiegervater d. H. Tulander Eymerweise bezahlt – Da des Schwiegersohns Eymer grösser,
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unbehandelsamer sind und beym Aufrollen jedes allein 8 Cop. beym Abrollen 7 gekostet, welches er auf soviel 1000
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Eymer berechnen kann. Daß das Geld in der Festung in Kupfer ausgezahlt wird – soviel tausende – – daß das Zählen
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Caukasus haben ihn auf einer andern Abdachung der Erde (daß ich mich des <ul>gemeinen</ul> Ausdrucks bediene) Gott
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erkennen lehren. Er wohnt beim alten verehrungswerthen Euler und dessen gelehrten – Sohn im Hause, von welchen
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Personen allen, wie auch besonders der Frau des letztern ich Ihnen die Silhouetten wünschte. Vielleicht schicke
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ich sie durch Füesli; vielleicht haben Sie sie auch schon. <note>Verweiszeichen 1</note> Ein interessanter Mann ist mir
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auch einer der hiesigen Grössern geworden, der Vizepräsident im hiesigen Reichsjustizkollegio. <note>Verweiszeichen 2</note>
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ich sie durch Füesli; vielleicht haben Sie sie auch schon. <fn index="1"><anchor>F<note>Verweiszeichen 1</note></anchor></fn> Ein interessanter Mann ist mir
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auch einer der hiesigen Grössern geworden, der Vizepräsident im hiesigen Reichsjustizkollegio. <fn index="2"><anchor>FF<note>Verweiszeichen 2</note></anchor></fn>
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Herr Kreidemann – dem ich mehr als einen Abend von Ihnen <page index="2"/> habe vorerzählen müssen, der mir auch ein
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Briefgen an Sie geben wollte, um keines Geschäfts willen, wie sich der ganz liebe Mann ausdrückte, sondern um
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Ihnen seine <ul>Hochachtung zu bezeugen.</ul> Das Briefgen konnt er nun wohl seiner überhäuften Geschäfte wegen (da wirklich
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<line tab="1"/>Mit nächster Post schreibe an Papa, vorher aber muß – aufs schleunigste NB Nachricht <ul>von Dir haben, ob</ul> der
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Herr G. Gouverneur <ul>Braun</ul> mit der Monarehin gereist oder ob er in Riga, und sie vielleicht auf der Rückreise
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wieder wo sehen werde; imgleichen ob General Berg mit gewesen und ob Du ihm mein <ul><aq>Exposé</aq></ul> zugeschickt.
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<note>Verweiszeichen</note> Lieber Bruder, Eure Ängstlichkeit und Mißtrauen in mich schadet mir unaussprechlich,
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<fn index="1"><anchor><note>Verweiszeichen</note></anchor></fn> Lieber Bruder, Eure Ängstlichkeit und Mißtrauen in mich schadet mir unaussprechlich,
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ich darf – gewisse Sachen nicht schreiben, die Euch über meine Handlungen mehr Licht geben würden: da
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ist <ul>Zutrauen nothwendig.</ul> Und auch das, <ul>daß du nicht grad jeden fragst.</ul> Der Rath einer gewissen Person,
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die Du mir empfahlst hat mir geschadet. Antworte doch bald ich bitte Dich. <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="4" annotation="Am linken Rand, mit vertikalem Strich abgetrennt"><note>Verweiszeichen</note> NB. Dies kann nicht schaden, lgelstrohm mag sein was er will. Es hätte mir schon viel genutzt</sidenote></letterText>
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<sidenote pos="left" page="4" annotation="Am linken Rand, mit vertikalem Strich abgetrennt"><fn index="1"><anchor><note>Verweiszeichen</note></anchor></fn>NB. Dies kann nicht schaden, lgelstrohm mag sein was er will. Es hätte mir schon viel genutzt</sidenote></letterText>
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<letterText letter="338"><line tab="1"/>Neulich habe ich Herrn Nicolay (ein edler, denkender, solider Mann, von reifem Witz und
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Beurtheilungskraft und wie ich schließen kann aus den zwey Stunden ohne <ul>kleine</ul> Leidenschaften)
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<line tab="5"/>Für diese ists, daß sich in Unschuldstänzen
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<line tab="5"/><insertion pos="left">Der süsse Pfeil</insertion> <del>Die Liebe Deines Volks</del> in jeden Busen pflanzt
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<line tab="5"/>Und Beyfall, womit nur die freisten Seelen <del>offt</del> kränzen
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<line tab="5"/>Dein Herz, ganz Güte, sich ertanzt. *<!-- Verweiszeichen -->
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<line tab="5"/>Dein Herz, ganz Güte, sich ertanzt. <fn index="3"><anchor>*</anchor></fn>
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<line tab="5"/>Für diese ists, daß eitle Lorbeerreiser
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<line tab="5"/>Dies Herz verschmäht und Alexanders Ruhm,
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<line tab="5"/>Für einen Blick, der redlicher und weiser
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<line tab="5"/>Auch meines ist Dein <del>Eige Heiligthum.</del> Eigenthum. <line type="empty"/>
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<line type="empty"/>
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<line tab="1"/>* <!-- Verweiszeichen --> Daß das Tanzen, bei dem Zwange, in dem unsere Fürsten leben, die einzige Gelegenheit ist, sich
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<line tab="1"/><fn index="3"><anchor>*</anchor></fn> Daß das Tanzen, bei dem Zwange, in dem unsere Fürsten leben, die einzige Gelegenheit ist, sich
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dem Volk vortheilhaft zu weisen und ihre Liebe zu gewinnen, kann man nur beurteilen, wenn man
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lang an Höfen gelebt hat. <page index="7"/> <line type="empty"/>
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<line tab="5"/>Ward dadurch Mutter auch für mich.
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<line tab="5"/>Daß sie der Welten Zügellenket
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<line tab="5"/>Ist groß, doch grösser nicht, als das: Sie schenkt’ uns Dich.
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<line tab="5"/>Sie gab die Fürstino uns, die <ul>Paulen</ul> glücklich machet* <!-- Verweiszeichen -->)
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<line tab="5"/>Sie gab die Fürstino uns, die <ul>Paulen</ul> glücklich machet* )
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<line tab="5"/>Und durch ihn eine Welt, die, wenn er glücklich ist,
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<line tab="5"/><insertion pos="left">Mariens</insertion> Schatten seegnend küßt
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<line tab="5"/><del>Von seiner Licht das Echo ist,</del>
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aus Ihrer Väterlichen Milde eine kleine Zulage von 25 Rubeln zu versprechen (welche 30 ich schon einmal
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durch den H. Past. Bruner erhalten) Sie gehorsamst zu ersuchen, selbige diesesmal an meinen Beichtvater,
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den Herrn Past. Gerzimsky zu adressiren. Die Ursachen, so mich dazu nöthigen, sind folgende. Erstlich hat
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dieser würdiger Mann* <!-- Verweiszeichen --> sowohl als der Herr Past. Bnmner, sich viele Mühe gegeben, meinem lieben Bruder in
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dieser würdiger Mann* <fn index="3"><anchor>*</anchor></fn> sowohl als der Herr Past. Bnmner, sich viele Mühe gegeben, meinem lieben Bruder in
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Derpt Subscribenten zu seinen geistlichen Reden zu verschaffen, unter welchen sich sogar verschiedene
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einsichtsvolle Personen von dem hiesigen Russischen Adel befinden. Mit vieler Beschämung muß ich Ihnen
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hier den Namen eines Major von Tschagin nennen, welcher so wie verschiedene hiesige vornehme Russen sich
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zu meinem Freunde und Beschützer gemacht und ich weiß das viele Gute das dieser Menschenfreund mir, besonders
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als ich mit Sprache und Sitten allhier noch völlig unbekannt war, durch nichts als ein eyfriges Gebeth für
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sein Wohlseyn zu erwiedern; besonders da sein Beyspiel mehrere ädle Russen veranlaßt hat, sich meiner nicht
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bloß als eines Fremden, sondern mit Patriotischer Wärme anzunehmen.** <!-- Verweiszeichen --> Die zweite Ursache ist, daß Herr Rektor
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bloß als eines Fremden, sondern mit Patriotischer Wärme anzunehmen.<fn index="4"><anchor>**</anchor></fn> Die zweite Ursache ist, daß Herr Rektor
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Lau (ein ehemaliger Universitätsfreund des Bruder in Derpt) bei der deutschen Schule, die unter der
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Aufsicht des Herrn Past. Gerzimsky steht, das fürtrefliche Elementarwerk des Herrn Basedow mit Kupfern besitzt,
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und mir dasselbige erst kürzlich, da wir das Glük hatten daß Sr. Durchl. der Graf v. Anhalt, der Mäzen aller
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es fehlt nur noch an der <ul>Kenntniß</ul> der Mittel, sie <ul>dermaleinst,</ul> zur Hoffnung unsers gemeinschaftlichen Vaterlands, in
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Ausübung zu setzen. <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand der ersten Seite, vertikal">*<!-- Verweiszeichen --> Der auf der Nachbarschaft des H. Brunners wohnt und mit ihm ein Herz u eine Seele ist <line type="empty"/></sidenote>
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<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand der ersten Seite, vertikal"><fn index="3"><anchor>*</anchor></fn> Der auf der Nachbarschaft des H. Brunners wohnt und mit ihm ein Herz u eine Seele ist <line type="empty"/></sidenote>
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<line tab="1"/><sidenote pos="bottom" page="1" annotation="am unteren Rand der ersten Seite, horizontal">** <!-- Verweiszeichen --> Unter diesen muß ich besonders zwei junge Verwandte des Grafen von Soritsch zählen, welche, da sie schon einige
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<line tab="1"/><sidenote pos="bottom" page="1" annotation="am unteren Rand der ersten Seite, horizontal"><fn index="4"><anchor>**</anchor></fn> Unter diesen muß ich besonders zwei junge Verwandte des Grafen von Soritsch zählen, welche, da sie schon einige
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Jahre vor mir in dieser Anstalt gebildet worden mit dem Sohn der Me. Exter eine <ul>ädle</ul> Freundschaft errichtet und deren
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Onkel in einer der wichtigsten Angelegenheiten des Staats eine wichtige Rolle gespielt. Imgleichen einen teutschen
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Obristen, der von Petersburg hieher gekommen und seinen Reisegesellschafter bei uns eingeführt.</sidenote> <line type="empty"/>
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Wollte Gott, ich hätte vier Pfenninge des Tages einzunehmen und könnte sie mit ihm theilen. Wäre doch die Moskwa
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der Rhein! <line type="empty"/></sidenote>
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<line tab="1"/><sidenote pos="bottom" page="2" annotation="am unteren Rand der zweiten Seite">*<!-- Verweiszeichen -->Herrn Bakmeister, wie auch Herrn Arndt bitte zu fragen ob ihre Russischen Bibliotheken schon Uebersetzer gefunden.
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<line tab="1"/><sidenote pos="bottom" page="2" annotation="am unteren Rand der zweiten Seite"><fn index="3"><anchor>*</anchor></fn>Herrn Bakmeister, wie auch Herrn Arndt bitte zu fragen ob ihre Russischen Bibliotheken schon Uebersetzer gefunden.
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Ist Herr Arndt verwandt mit dem V. der liefländischen Chronik?</sidenote> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Man hat in Derpt noch das alte Gemäur einer sogenannten Schwedischen Kirche, welches Herrn Bakmeister*<!-- Verweiszeichen -->, der mit allen
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<line tab="1"/>Man hat in Derpt noch das alte Gemäur einer sogenannten Schwedischen Kirche, welches Herrn Bakmeister<fn index="3"><anchor>*</anchor></fn>, der mit allen
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<page index="3"/> Details von diesem Ort bekannt seyn muß, dessen Universität er beschrieben, nicht unbekannt geblieben seyn kann.
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Auch wird er wissen, daß Derpt zum <ul>Anseebunde</ul> gehörte (der in Nowgorod zerstöhrt ward) und eine Verbindung durch Pernau
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mit der Ostsee hatte, so wie durch den Peipus und den Fluß Narwa mit dem Finnischen Meerbusen, folglich die <ul>Möglichkeit</ul>
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Ingermannland und Finnland, die sonst unter dem altmodischen Tittel von <ul>Hofmeistern</ul> ins Reich verschrieben worden,
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nicht Gelegenheit haben den Adel auch in Liefland zur Unterschrift <ul>einer Uebersetzung</ul> der berühmten Bonnetschen
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Sammlungen der Naturgeschichte, des Pflanzen, Stein und Thierreichs in die <ul>Russische Sprache,</ul> wahrscheinlich auch
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mit Beyträgen von einheimisch Russischen Produckten aus den drey <ul>Reichen,</ul> zu welchen <ul>Künstler, Mahler **<!-- Verweiszeichen --> und
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mit Beyträgen von einheimisch Russischen Produckten aus den drey <ul>Reichen,</ul> zu welchen <ul>Künstler, Mahler <fn index="4"><anchor>**</anchor></fn> und
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Kupferstecher</ul> (ich habe im Elsaß sechs Wochen lang Kuhfleisch gegessen, welches mich sehr oft an die Geschichte
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Abrahams erinnerte, welche am Terek von den dasigen wilden Kosaken noch mit Schlachtung eines wirklich
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buchstäblichen <ul>Boks mit Hörnern, Fell und Klauen begangen</ul> werden soll; so nöthig sind in unsren neuern
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<ul>geschliffenen Zeiten</ul> richtige Erklärungen der Kunstwörter, deren <ul>Mißverstand</ul> entsetzliche Folgen haben kann)**<!-- Verweiszeichen -->
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<ul>geschliffenen Zeiten</ul> richtige Erklärungen der Kunstwörter, deren <ul>Mißverstand</ul> entsetzliche Folgen haben kann)<fn index="4"><anchor>**</anchor></fn>
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in <ul>Contracktmässigen Anspruch</ul> genommen und wohl bezahlt werden müssen, durch ein gutes Wort zu gelegener Zeit,
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willig zu machen? – Der Adel und die Damen <page index="4"/> unterschreiben doch so gern zu allerley <ul>Kleinigkeiten und
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Possen</ul> in Prosa und Versen, die nur zur Belustigung in trüben Stunden und wieder die Langeweile auf dem Lande
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<line tab="1"/>Lieber Bruder! kennest du nicht in Liefland oder vielmehr Riga einen <ul>Druschinin</ul> für die Russischen
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Angelegenheiten und sollte sich nicht daselbst eine <ul>Cirkulationsbank für den einheimischen Handel</ul> etwa
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gegen Polozk zu eröfnen lassen, von welchem Projekt dir vielleicht gar ein gedruktes Blatt zuzusenden
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hoffe, an dem ich selbst gearbeitet, daß einsichtsvollere Patrioten dasselbe verbessern können. [Verweiszeichen]<!-- Verweiszeichen -->
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hoffe, an dem ich selbst gearbeitet, daß einsichtsvollere Patrioten dasselbe verbessern können. <fn index="1"><anchor><note>Verweiszeichen</note></anchor></fn>
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Die Hauptursache ist der schwürige <ul>Transport in und von den Seehäfen,</ul> die weit bequemere Eröfnung der sich
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überall berührenden Flüsse Rußlands und der die vielen vennittelnden kleinern <ul>Städte und Jahrmärkte</ul> und
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reisenden <ul>Russischen Kaufleute</ul> wegen weit bequemere <ul>Wechsel von Waare gegen Waare durch an diesen Orten
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Russische Mäkler ausliehe sehr viele Bestellungen machen und von denen südlichen Provinzen am Dnepr gegen
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Zemigoff zu, ihrerseits wieder erhalten. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/><sidenote pos="left" page="2" annotation="am linken Rand der zweiten Seite, vertikal">[Verweiszeichen]<!-- Verweiszeichen -->Wir haben sieben Cirkulationsbanken, ausser den 2. in Moskau und Petersburg. 1. Jaroslaff 2. Smolensk
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<line tab="1"/><sidenote pos="left" page="2" annotation="am linken Rand der zweiten Seite, vertikal"><fn index="1"><anchor><note>Verweiszeichen</note></anchor></fn>Wir haben sieben Cirkulationsbanken, ausser den 2. in Moskau und Petersburg. 1. Jaroslaff 2. Smolensk
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3. Welikiustjoug 4. Astrachan 5. Nischnowgrod 6. Wischneiwolotschk 7. Tobolsk – zwischen welchen nach Ditheys
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Wechselrecht Beständige Correspondenz und Uebermachung von Geldsummen ist, so daß, wer z. B. rohe Seide, Thee,
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Pelzwerk, Gewürz u. s. f. aufzukauffen an einem entfernten Ort begehrte, an dem nächsten das Geld dafür deponirt
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<sidenote pos="right" page="1" annotation="am rechten Rand, vertikal">Ueberbringer dieses ist ein Dorfbalbier der versetzlichen Juden</sidenote> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/><sidenote pos="bottom" page="1" annotation="am unteren Rand, horizontal">Allein sie durfte nicht wol nach Pet. reisen, weil ihr bang war die Mutter werde das Gut verlieren, wenn die Töchter
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heuratheten.*</sidenote> <!-- Verweiszeichen --><line type="empty"/>
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heuratheten.<fn index="3"><anchor>*</anchor></fn></sidenote> <line type="empty"/>
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<page index="2"/> <line type="empty"/>
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@@ -15028,7 +15028,7 @@
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<sidenote pos="left" page="2" annotation="am linken Rand, horizontal">und deren Haus eine hohe Schule sein sollte</sidenote> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/><sidenote pos="bottom left" page="2" annotation="am unteren linken Rand, vertikal">*<!-- Verweiszeichen -->Nun war der Umstand der daß die Mutter fürchtete wenn die Tochter Hn. v. Prattje heuratbete würde sie das Gut verlieren,
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<line tab="1"/><sidenote pos="bottom left" page="2" annotation="am unteren linken Rand, vertikal"><fn index="3"><anchor>*</anchor></fn>Nun war der Umstand der daß die Mutter fürchtete wenn die Tochter Hn. v. Prattje heuratbete würde sie das Gut verlieren,
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das der Wittwe nur geschenkt <ul>scheint</ul> in Rüksicht auf die Töchter, daß sie gut können verheurathet werden. Sie raste aber
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sage ich und verstand den Ukase nicht. Das Gut ist ihre – solang sie lebte als Wittwe des Obristen Albedill u wenn ihre
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Töchter nach Petersb. reisen zu ihrer Tante und sie bleibt mit der Russischen Schwiegertochter allein, so bleibt ihr das
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@@ -15227,7 +15227,7 @@
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<line tab="1"/>Sollte Dir in Riga, oder unserm theuren Greise nicht ein Offizier der französischen Truppen
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bekannt worden seyn mit welchem ich durch Herrn Lavaters Vermittlung in Verbindung stand. Es
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schien, er suchte bey dem Hause des ehemaligen Feldmarschall Münnich, das in der Gegend von
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Dorpt und Ringen wie du weißt, Vornehme Verwandte hat,*<!-- Verweiszeichen --> ein Attachement vielleicht bey den
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Dorpt und Ringen wie du weißt, Vornehme Verwandte hat,<fn index="3"><anchor>*</anchor></fn> ein Attachement vielleicht bey den
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Truppen die zur Bewahrung des Canals von Ladoga, imgleichen des zu Wischnei Wolotschok, (wo
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die neuen Städte Kreszi u. s. f. errichtet sind) bestimmt sind und würde, da er von dem
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Hofe begünstigt, und in Frankreich <ul>aus einer der besten Familien ist,</ul> durch seine nahe Verwandschaft
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@@ -15235,7 +15235,7 @@
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sein Bruder) den Absichten der grossen Monarchinn zur Beförderung des innerlichen Handels
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und neuer Universitäten am zuverlässigsten entsprechen <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand">*<!-- Verweiszeichen -->Graf Solmes General Berg u. s. w. auch die Igelströhms</sidenote> <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand"><fn index="3"><anchor>*</anchor></fn>Graf Solmes General Berg u. s. w. auch die Igelströhms</sidenote> <line type="empty"/>
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<page index="2"/> <line type="empty"/>
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@@ -15269,9 +15269,9 @@
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dasige <aq>Liceum</aq> noch keinen neuen Regenten erhalten? <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Ich bitte knieend alle lieben Geschwister, <ul><ru>хpиcтa paди</ru>, mich</ul> mit allem was Schulen und <ul>Erziehung</ul> betrift zu
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verschonen.*<!-- Verweiszeichen --> <line type="empty"/>
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verschonen.<fn index="3"><anchor>*</anchor></fn> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/><sidenote pos="left" page="3" annotation="am linken Rand, vertikal">*<!-- Verweiszeichen -->Ist dir niemals eine Familie Grefnitz aus Oesel bekannt geworden. Es war hier ein Obristl. von diesem Namen,
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<line tab="1"/><sidenote pos="left" page="3" annotation="am linken Rand, vertikal"><fn index="3"><anchor>*</anchor></fn>Ist dir niemals eine Familie Grefnitz aus Oesel bekannt geworden. Es war hier ein Obristl. von diesem Namen,
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den ich allemal mit einem v. Krefting verwechselte mit dem ich zusammenstudiert habe. Er hatte einen sehr
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artigen Gesellschafter aus Sachsen bey sich, aber aus <ul>Chur</ul>sachsen aus Leipzig, der ein Jurist war.</sidenote><line type="break"/>
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<page index="4"/> <line type="empty"/>
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