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	Einpflegung von Brief 268.
This commit is contained in:
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| 			zu Strasburg<line type="break"/> | ||||
| 			gegenüber der neuen Kirche</letterText> | ||||
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| 		<letterText letter="268">Strasburg d. 20. Dezbr. 1776.<line type="break"/> | ||||
| 			<line tab="1"/>Ihr Brief kam zuspäth lieber guter Lenz um weder Röderer noch Hrn. v. Kleist anzutreffen, der erste ist  | ||||
| 			längst zu Göttingen und der lezte in Paris nachdem sein Regiment von hier nach Bitsch verlegt  | ||||
| 			worden. <line type="empty"/> | ||||
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| 			<line tab="1"/>Hier haben Sie zum Neujahrs Geschenk die neuesten Allemanden, welche Hr. Stork hat auftreiben  | ||||
| 			können. von Edelmann habe ich durch Hafner der sich Ihnen empfiehlt nur die auf dem besondern  | ||||
| 			Blatt bekommen. Ich wolte Ich könnte selbst bei Ihnen seyn und dies geschenk Ihrer Durchl. zum  | ||||
| 			Zeichen meiner Hochachtung übergeben. Es ist mir aber doch lieb daß ich etwas zur Vermehrung Ihrer  | ||||
| 			künftigen Carnevals-Lustbarkeit beitragen kann. Zu dem glücklichen Dienst den Sie dem guten Herzog  | ||||
| 			geleistet haben gratulire ich Ihnen und bin gewis dass Sie von dem Hof nicht, wenigstens nicht mit  | ||||
| 			leerer Hand wegkommen werden. Sie geben mir selbst einen Wink der mir ziemlich einleuchtet.  | ||||
| 			Unter welcher Gestalt ich Sie aber wieder zu sehen kriege so wird Ihre gegenwart meinem Herzen  | ||||
| 			Balsam seyn. Jgfr. Lauth die Sich Ihnen empfehlen bitten Sie, falls Ihre Rückkunft noch lange  | ||||
| 			verschoben werden sollte, ihnen doch was schrifftliches zu schicken über das was Sie ihnen schuldig  | ||||
| 			sind, es ist sagen sie für leben und todt. Hrn. Kaufmann kenne ich nur aus Reputation. Hr. von Vietinghof  | ||||
| 			ist schon lange hier durch und hat seinen Sohn mitgenommen – Hr. Flies ist, weilen sein Vater todt krank  | ||||
| 			worden schon lange nach Haus gereist. <line type="empty"/> | ||||
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| 			<line tab="1"/>Die Gesellschaft bestehet noch auf gutem Fuss jetzo sind die Versammlungen bis in den Jenner eingestellt  | ||||
| 			und werden alsdann bei Mag. Blessig welcher indessen Pädagog worden ist im Kloster fortgesetzt werden.  | ||||
| 			Unsere Schweden Ütfal werden zu Ende des Jenners nach Paris gehen und Michaelis wird nächstens von da  | ||||
| 			zurückkommen er ist von den dortigen gelehrten insonderheit <aq>D’alembert Diderot</aq> und <aq>Villoison</aq> sehr wohl  | ||||
| 			aufgenommen worden. Der gute <aq>Rousseau</aq> ist vor ein paar Tagen wie man sagt an seinem unglücklichen Fall  | ||||
| 			gestorben. <line type="empty"/> | ||||
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| 			Der Kaiser Joseph wird gegen den 20. jenner hier erwartet. <line type="empty"/> | ||||
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| 			<line tab="1"/>Was macht mein Freund Goethe, sagen Sie ihm doch auch ein Paar Wörtgen von mir. Er soll mich lieben  | ||||
| 			oder hassen nur nicht vergessen. Empfehlen Sie mich bey gelegenheit Hrn. Herder und Hrn. von Knebel  | ||||
| 			wann er noch da ist. <line type="empty"/> | ||||
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| 			<line tab="1"/>Kayser hat einige kleine <aq>pieces</aq> von Ihnen lieber Lenz drucken lassen die mir sehr gefallen nur die nachricht  | ||||
| 			von der Societät hätte können draus bleiben weil sie noch nicht Consistenz genug hat um allgemein bekannt  | ||||
| 			zu werden. <line type="empty"/> | ||||
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| 			<line tab="1"/>Hr. <aq>Ramond</aq> der hier Licentiat wird und Hr. <aq>Matthieu</aq> Empfehlen sich Ihnen. Die hiesige Philanthropische  | ||||
| 			Gesellschaft hat einen neuen plan gemacht zur bessern einrichtung, noch bin ich nicht dabei, ich habe  | ||||
| 			noch nicht einsehen können, daß im ganzen Vieles dabei heraus kommen sollte. Aber wir wollen sehen.  | ||||
| 			Adieu lieber Lenz! seyen Sie mir gut wie ich es Goethe und Ihnen bin <line type="empty"/> | ||||
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| 			Salzmann Act.</letterText> | ||||
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	 GregorMichalski
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