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zu Strasburg
gegenüber der neuen Kirche
+ Strasburg d. 20. Dezbr. 1776.
+ Ihr Brief kam zuspäth lieber guter Lenz um weder Röderer noch Hrn. v. Kleist anzutreffen, der erste ist
+ längst zu Göttingen und der lezte in Paris nachdem sein Regiment von hier nach Bitsch verlegt
+ worden.
+
+ Hier haben Sie zum Neujahrs Geschenk die neuesten Allemanden, welche Hr. Stork hat auftreiben
+ können. von Edelmann habe ich durch Hafner der sich Ihnen empfiehlt nur die auf dem besondern
+ Blatt bekommen. Ich wolte Ich könnte selbst bei Ihnen seyn und dies geschenk Ihrer Durchl. zum
+ Zeichen meiner Hochachtung übergeben. Es ist mir aber doch lieb daß ich etwas zur Vermehrung Ihrer
+ künftigen Carnevals-Lustbarkeit beitragen kann. Zu dem glücklichen Dienst den Sie dem guten Herzog
+ geleistet haben gratulire ich Ihnen und bin gewis dass Sie von dem Hof nicht, wenigstens nicht mit
+ leerer Hand wegkommen werden. Sie geben mir selbst einen Wink der mir ziemlich einleuchtet.
+ Unter welcher Gestalt ich Sie aber wieder zu sehen kriege so wird Ihre gegenwart meinem Herzen
+ Balsam seyn. Jgfr. Lauth die Sich Ihnen empfehlen bitten Sie, falls Ihre Rückkunft noch lange
+ verschoben werden sollte, ihnen doch was schrifftliches zu schicken über das was Sie ihnen schuldig
+ sind, es ist sagen sie für leben und todt. Hrn. Kaufmann kenne ich nur aus Reputation. Hr. von Vietinghof
+ ist schon lange hier durch und hat seinen Sohn mitgenommen – Hr. Flies ist, weilen sein Vater todt krank
+ worden schon lange nach Haus gereist.
+
+ Die Gesellschaft bestehet noch auf gutem Fuss jetzo sind die Versammlungen bis in den Jenner eingestellt
+ und werden alsdann bei Mag. Blessig welcher indessen Pädagog worden ist im Kloster fortgesetzt werden.
+ Unsere Schweden Ütfal werden zu Ende des Jenners nach Paris gehen und Michaelis wird nächstens von da
+ zurückkommen er ist von den dortigen gelehrten insonderheit D’alembert Diderot und Villoison sehr wohl
+ aufgenommen worden. Der gute Rousseau ist vor ein paar Tagen wie man sagt an seinem unglücklichen Fall
+ gestorben.
+
+ Der Kaiser Joseph wird gegen den 20. jenner hier erwartet.
+
+ Was macht mein Freund Goethe, sagen Sie ihm doch auch ein Paar Wörtgen von mir. Er soll mich lieben
+ oder hassen nur nicht vergessen. Empfehlen Sie mich bey gelegenheit Hrn. Herder und Hrn. von Knebel
+ wann er noch da ist.
+
+ Kayser hat einige kleine pieces von Ihnen lieber Lenz drucken lassen die mir sehr gefallen nur die nachricht
+ von der Societät hätte können draus bleiben weil sie noch nicht Consistenz genug hat um allgemein bekannt
+ zu werden.
+
+ Hr. Ramond der hier Licentiat wird und Hr. Matthieu Empfehlen sich Ihnen. Die hiesige Philanthropische
+ Gesellschaft hat einen neuen plan gemacht zur bessern einrichtung, noch bin ich nicht dabei, ich habe
+ noch nicht einsehen können, daß im ganzen Vieles dabei heraus kommen sollte. Aber wir wollen sehen.
+ Adieu lieber Lenz! seyen Sie mir gut wie ich es Goethe und Ihnen bin
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+ Salzmann Act.
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+ Schmidt, Erich: Lenziana. In: Sitzungsberichte der Königlich Preußischen Akademie der
+ Wissenschaften zu Berlin, Jg. 1901, 41. Stück: Gesammtsitzung, 24. October, S. 1008
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