Einpflegung vom französischen Brief 385 und Übersetzung.

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<note>zwei Profilskizzen</note></hand></letterText> <note>zwei Profilskizzen</note></hand></letterText>
<letterText letter="185"><!-- französischer Brief --></letterText> <letterText letter="185"><aq><align pos="right">Colmar le 25 may 1776</align><line type="empty"/>
<align pos="center">Monsieur et Cher ami.</align> <line type="empty"/>
<line type="empty"/>
<line tab="1"/>Javais appris avec trop de peine, votre départ
subit de Strasbourg, pour ne pas recevoir avec le plus grand intérêt de
vos nouvelles; mon ami men a donné de bien satisfaisantes. vous êtes
réuni à votre illustre ami M. Goéthé, sous les yeux et la protection dun
prince qui sait estimer les talens, et qui serait un grand homme quand même
il ne serait pas Prince. je compare lidée que je me forme de sa cour, à celle
de ma triste demeure. aux talens il faut un théatre et je suis dans un desèrt,
au milieu de mes chers concytoyens. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>mon petit amourpropre est trop flatté, mon cher ami, de la manière agréable dont
vous vous souvenéz de moi, pour ne pas accéder tout de Suite à votre demande; je
charge mon ami, de vous <line type="break"/>
<sidenote pos="bottom left" page="1" annotation="unten links am Rand">M. Lenz à Weimar.</sidenote><line type="break"/>
<page index="2"/><line type="break"/>
<line tab="1"/>addresser mon ouvrage; il est à vous à plusieurs égards. je vous dois des leçons,
je vous en ai dû, avant même de vous connaître personnellement; pardonnéz à lécolier
lhommage rendû au maître. Si jétais plus libre et plus heureux, si je netais pas
invinciblement assujétti, jaurais peutêtre formé le projèt de vous le porter moi-même;
je vous aurais prié de me présenter à M. Goéthé; on doit ambitionner la connaissanee des
genies que lon admire, on gagne à leur commerce pour l esprit. on y gagne encore plus du
côté du cœur. jose vous prier de lui présenter mon hommage, et le tribùtde louanges que
lon doit à ses écrits; mais je crains bien quil ne dédaigne mon suffrage; quest ce en
effet que ma voix, après la voix de toute l allemagne et de tous les cœurs sensibles? <line type="empty"/>
<page index="3"/><line type="break"/>
<line tab="1"/>M. Spehner de Berlin se charge de limpression de mon drâme; je me hazarde. vous avéz bien
voulû mencourager à cet éssay; je me suis détérminé sur votre avis seul; il vaut tous les
autres ensemble. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Depuis, jay entrepris un nouvel ouvrage; il sera dhaleîne. et je le croyais fait pour fixer
un peu lattention, au moins par son genre. Mais mille obstacles me font à chaque instant
intérrompre mon Travail. Au milieu des orages de ma vie je nai que des eclairs despérance;
bientôt viennent les peines desprit, les peines du cœur, la lassitude et le découragement,
et adieu au monde imaginaire que lon s était créé. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Vous êtes maintenant plus Tranquille, et plus heureux que moi. cultiviéz les muses pour le
charme des cœurs sensibles; ils vous doivent déjà <page index="4"/> beaucoup. Daigneéz vous Souvenir
quelquefois de moi. je noublierai jamais le peu dInstans agréables que nous avons Passé
ensemble; alors je ne croyais pas que ce Seraient les derniers. Jay lhonneur d être avec
le plus sincêre et inviolable attachement, Monsieur et cher ami <line type="empty"/>
<align pos="right">Votre très humble et très obeïssant Serviteur.<line type="break"/>
Ramond</align></aq></letterText>
<letterText letter="186"><line tab="1"/>Hier ist Lindaus Schwanengesang, den er sehr gern an Washington oder D. Franklin möchte gelangen <letterText letter="186"><line tab="1"/>Hier ist Lindaus Schwanengesang, den er sehr gern an Washington oder D. Franklin möchte gelangen
lassen. Wie ist mir selber unbegreiflich. Vielleicht wissen Sie Auswege. Den Colonisten kann ein solch lassen. Wie ist mir selber unbegreiflich. Vielleicht wissen Sie Auswege. Den Colonisten kann ein solch

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Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana 5, Zwei Briefe Ramond de Carbonnières an Lenz, Nr. Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana 5, Zwei Briefe Ramond de Carbonnières an Lenz, Nr.
1 1
</app> </app>
<app ref="11">
<!-- Wird die Datierung des Briefs in der Übersetzung ausgelassen oder fehlt diese im Dokument? -->
<align pos="center">Mein Herr und lieber Freund.</align> <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Da die Nachricht von Ihrer plötzlichen Abreise aus Straßburg mir sehr großen Kummer bereitet
hatte, hörte ich mit größtem Interesse die Neuigkeiten von Ihnen; mein Freund hat mir recht
zufriedenstellende überbracht. Sie sind mit Ihrem berühmten Freund Goethe vereinigt und
befinden sich unter den Augen und dem Schutz eines Fürsten, der Talente zu schätzen weiß
und der ein bedeutender Mann wäre, auch wenn er kein Fürst wäre. Ich vergleiche die Vorstellung,
die ich mir von seinem Hof mache, mit meiner tristen Bleibe. Talente brauchen eine Bühne und
ich befinde mich in einer Wüste inmitten meiner lieben Mitbürger.<line type="break"/>
Meiner kleinen Eigenliebe, mein lieber Freund, schmeichelt Ihre angenehme Art, sich an mich zu
erinnern zu sehr, weswegen ich Ihrer Bitte sofort nachkomme; ich beauftrage meinen Freund, Ihnen
mein Werk zu schicken; in vielerlei Hinsicht ist es das Ihrige, ich verdanke Ihnen Lektionen, ich
hatte Ihnen schon welche zu verdanken, bevor ich Sie überhaupt persönlich kennengelernt habe;
vergeben Sie dem Schüler seine Huldigung des Meisters. Wäre ich freier und glücklicher, wäre ich
nicht unrettbar unterjocht, hätte ich vielleicht beschlossen, es Ihnen selbst zu bringen; ich hätte
Sie gebeten, mich Herrn Goethe vorzustellen; man muss danach streben, die Bekanntschaft von Genies
zu machen, die man bewundert, für den Geist ist der Umgang mit Ihnen gewinnbringend, noch mehr für
das Herz. Ich wage es, Sie zu bitten, ihm meine Ehrerbietung zu überbringen und seine Schriften
gebührend zu loben; aber ich fürchte sehr, dass er meinen Zuspruch geringschätzt; was ist denn meine
Stimme gegen die Stimme von ganz Deutschland und den aller empfindsamer Herzen? <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Herr Spehner aus Berlin übernimmt den Druck meines Dramas; ich wage es. Sie waren so gütig, mich zu
diesem Versuch zu ermutigen; ich habe mich allein auf Ihren Rat hin entschlossen; er wog alle anderen
auf. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Inzwischen habe ich eine neue Arbeit übernommen; sie wird kraftraubend werden. Und ich hielt sie für
geeignet, ein wenig Aufmerksamkeit zu erregen, wenigstens durch das Genre. Aber aus tausend Gründen muss
ich meine Arbeit ständig unterbrechen. Inmitten meines stürmischen Lebens habe ich nur kurze Hoffnungsschimmer;
mal sind es die Leiden des Geistes, mal die des Herzens, mal sind es Überdruss und Mutlosigkeit, und dann
heißt es Abschied nehmen von der Traumwelt, die man sich geschaffen hatte. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Sie sind nun ruhiger und glücklicher als ich. Pflegen Sie die Muse , um die empfindsamen Herzen zu bezaubern;
sie verdanken Ihnen schon viel. Geruhen Sie, sich meiner gelegentlich zu erinnern. Ich werde niemals die
wenigen angenehmen Momente vergessen, die wir zusammen verbracht haben; damals glaubte ich nicht, dass es
die letzten wären. <line type="empty"/>
Ich verbleibe mit treuer und unerschütterlicher Verbundenheit, mein Herr und lieber Freund, <line type="empty"/>
<align pos="right">Ihr untertäniger und gehorsamer Diener.<line type="break"/>
Ramond</align></app>
</letterTradition> </letterTradition>
<letterTradition letter="186"> <letterTradition letter="186">