Einpflegung von Brief 353.

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GregorMichalski
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meines Aufenthaltes zu etwas brauchbar zu werden; so werden Ew. Hochwohlgebornen mich glücklich machen, wenn Sie mich meines Aufenthaltes zu etwas brauchbar zu werden; so werden Ew. Hochwohlgebornen mich glücklich machen, wenn Sie mich
davon benachrichtigen.</letterText> davon benachrichtigen.</letterText>
<letterText letter="353">
<hand ref="10"><align pos="center">Rußland. 82.</align><line type="break"/>
Lavater wird vielleicht Lenzen, den unglüklichen Satyrenschreiben der in den Schooß der heiligen
Schweizergebirge zu seinen Füßen Weisheit lernte,o der viel erlernen sollte schon vergeßen haben. Die
gute Gesellschaft in der m: Brief kommt, wird ihn vielleicht bewegen dem Publikum das noch wie vor
1700 Jahren aus eben dem Athem Krüzige! rufen kann, aus dem es Hosanna rief, ein für allemal troken
zu sagen, daß Lavater, Göethe, Herder, Wieland, u: wie die berühmten Männer in Deutschland sonst heißen
die dieses Publikum so unbesonnen erhöhten um seinen Küzel auf eben so unbesonnene Weise an ihm auslaßen
zu können, von dem was diese Personen in der That sind, so verschieden sind, als die thörichten Begriffe
die die heutzutage so genanten herrschende Sichten in der Christenheit von einander haben u: mit starrem
Eigensinn als ihre Felsen behalten, von dem was diese Sekten in der That sind, u: nach der Unvollkommenheit
auf Erden seyn können. Müßen wir nicht alle unter diesen Ausschweifungen des menschlichen Eigensinns u:
Stolzes schweigend unser Kreuz tragen, u: auf den harren der täglich vom Himmel herab seinen Zorn über
aller gottlose Wesen der Menschen die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten vergeblich offenbart? <line type="break"/>
Ach wenn Sie doch hier wären! Nicht als Apostel, aber als Laurenz Sterne! Für Ihre Freyheit wollten wir
sorgen jetzt sage ich wir u: Freiheit bleibt doch die erste aller Gottesgaben. Noch auf eine Abhandlung
von Ihnen harre ich. Ob die Seel ihren Körper noch unser Mutterleibe zu bilden fortführt, u: wie weit sie darin
gehen kann. Die deutlichsten mir vor Augen liegenden Erfahrungen fordern mich auf, Ihnen diese Bitte <ul>recht ans
Herz</ul> zu legen. Sehen Sie daß man sich Rußland nicht ungestraft nähert.</hand></letterText>
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<date when="1782-10-30">Moskau, 1782</date><!-- Abschrift? -->
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Archiv für Literaturgeschichte 5 (1876), S. 601f. Archiv für Literaturgeschichte 5 (1876), S. 601f.
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Zürich, Zentralbibliothek, FA Lav. Ms. 594.12 (2), Exzerptheft
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