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175-180
This commit is contained in:
@@ -2740,49 +2740,43 @@ Doch muß ich auch Straßburg Gerechtigkeit widerfahren lassen. Ich habe hier ne
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<line type="break" /><align pos="right">Kalb.</align>
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<letterText letter="176">
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<letterText letter="176"><page index="1"/>
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<line tab="1"/>Daß Sie mein Ausbleiben diesen Nachmittag nicht stuzig macht; noch einmal einen vergebnen Weg zu unternehmen: so erfahren Sie hiedurch bester Freund daß ich nunmehr auf dem Garten-Hauß bin, und Sie <ul>sehnlichst</ul> erwarte.
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<line type="break" />Einsiedel
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<page index="2"/><note>vertikal geschriebene, unlesbar gemachte Zeile von Lenz’ Hand</note>
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<letterText letter="177">
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<line tab="1"/>Meinen besten Dank, und könnt Ihnen an meinem Beyfal etwas liegen meinem ganzen Beyfal. Ich war heut früh bey der Herzogin, sonst würden Sie es eher wieder erhalten haben
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<line type="break" /><align pos="center">Einsiedel</align>
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<line type="break" />G.
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<note>vertikal geschriebene, unlesbar gemachte Zeile von Lenz’ Hand</note><hand ref="1"><nr extent="30"></nr></hand>hand>
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<letterText letter="178"><align pos="right">Weymar d. 12ten May</align>
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<line tab="1"/>Meinen besten Dank, und könnt Ihnen an meinem Beyfal etwas liegen meinem ganzen Beyfal. Ich war heut früh bey der Herzogin, sonst würden Sie es eher wieder erhalten haben
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<line type="break" /><align pos="right">G.</align>
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<letterText letter="178"><page index="1"/><align pos="right">Weymar d. 12ten May</align>
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<line tab="1"/>Das letzte Wort das ich Ihnen sowohl als Ihrem Freund Hellwig dem ich dies zuzuschicken bitte über die Wolken schreibe, ist, daß Sie, wenn nicht wie ichs verlange und wie mirs ist <ul>versprochen</ul> worden, alle noch daseyende Exemplare verbrannt worden, niemand grösseren Schaden thun als <ul>sich selber.</ul> Zu geschweigen daß <ul>bloß unter diesen Bedingungen</ul> Strephon der mir sonst unter 20 Louysd. nicht feil gewesen wäre Ihnen überlassen worden ist, so erkenne ich weder die Wolken noch die Vertheidigung derselben für meine Arbeit und nur <aq>mente captus</aq> könnte sie Goethen zuschreiben der in seinen gegenwärtigen Verhältnissen sie verabscheuen würde wenn er sie sähe. Sie würden also nur dienen den <ul>Herausgeber </ul> völlig zu <ul>dekreditiren</ul> der alles auf seine Hörner nehmen müßte und zwischen mir und ihm eine ewige und unwiederherzustellende Entfernung zu veranlassen die mich nöthigte mich öffentlich als seinen Feind zu erklären und alle meine Kräfte aufzubieten ihm in mehr als einer Rücksicht ein solches Verfahren reu zu machen. Welches mir nicht schwer fallen soll
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<line type="break" /><align pos="right">Lenz.</align>
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<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand, vertikal">
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<line tab="1"/>Sie bekommen von nun an lieber Fr. eher keine Sylbe von mir als bis ich über die Wolken und ihre Vertheid. völlig beruhigt von Ihnen bin. Wo sie ein Mensch zu sehen kriegt, so weiß ich was ich thue</sidenote>
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</letterText>
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<letterText letter="179"><align pos="right">An Lenz.</align>
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<letterText letter="179"><page index="1"/><align pos="right">An Lenz.</align>
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<line tab="1"/>Du lieber Br. würdest mir höchlichst Unrecht thun, wenn Du mich zu einer Klaße von Menschen rechnen wolltest, die so immer in den Tag hineindenken und handlen ohne sich durch sichtbarliche Zeichen und Wunder eines anderen belehren zu lassen. d. i. Ich habe längst über gewisse Dinge ganz anders gedacht – und Dein Zettel aus Weimar trift mich nicht, so lieb er mir übrigens aus Deinen freundlichen Händen und Andenken ist.
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<line tab="1"/>Die Wolk. warten auf Gelegenheit um <ul>wie Du verlangst</ul> nach Strasburg zu gehen. Im übrigen I. Br. laß mich nicht lang schwazzen sondern <ul>traue</ul> mir! Sey ohne alle Sorgen wenn ich was <ul>sage</ul> so <dul>thu’</dul> ichs auch! Auch wäre es brav wenn Du schriebst wie Dir’s sonst zu Sinn ist. Ob Du bleibst wo wir glauben – Und daß wir Dich also nicht nach Zürch bekommen, wo einige Deiner harrten, und Dich wahrlich mit Liebe hoch gehoben hätten. Auch gut so! –
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<line type="break" />Schloßer war da und o Du warst
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<line tab="1"/>Schloßer war da und o Du warst
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<page index="2"/>auch mit dabey. Grüße Goethen.
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<line tab="1"/>Deine <dul>flüchtige Aufsäzze</dul> sind längst verakkordiert und freylich weil der böse Feind überall sein Spiel hat, noch nicht angefangen zu drucken. Habe doch Geduld. Wenn’s kommt ists auch noch Zeit. Mann hat ja jezt erst einige Nouvellen von Dir wie ich höre aus Leipzig. Auf die Soldaten freu ich mich. Das ist ein trefflich Sujet für meine arme Seele. Hast Du meine Gefühle <ul>über GIuk</ul> gelesen? Gluk hat mich niedergedrückt und liegt schwer auf mir. Ich habe Hofnung zu einigen ungedruckten Sachen von ihm aus Hermannsschlacht! Vielleicht komm ich ihm näher dem Herrlichen.
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<line type="break" />12 Exemplar – von den flüchtigen Aufs. an Dich! Wohin? – wenn sie fertig sind.
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<line type="break" />Fahre wohl. Einen andenkenden Blick zu weilen auf Deine Zürcher!
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<line tab="1"/>12 Exemplar – von den flüchtigen Aufs. an Dich! Wohin? – wenn sie fertig sind.
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<line tab="1"/>Fahre wohl. Einen andenkenden Blick zu weilen auf Deine Zürcher!
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<line type="break" /><align pos="right">K.</align>
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</letterText>
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<letterText letter="180">So schreibt er <note>d. i. Lenz</note>, unter andern, ganz cavaliérement:
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<note>Zitat aus einem Fremdbrief:</note>
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So schreibt er, unter andern, ganz cavaliérement:
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<line tab="1"/>Madame! Schicken Sie mir doch einige französische Chansons; ich wünschte mich in den Abendstunden damit zu delassiren.
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<letterDesc letter="180">
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<date notAfter="1776-05-15">Weimar, Spätestens Mitte Mai 1776</date><!-- Also über
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<date notAfter="1776-05-15">Weimar, spätestens Mitte Mai 1776</date><!-- Also über
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@notAfter? -->
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<letterTradition letter="176">
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<app ref="4">
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 12
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 12.
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<letterTradition letter="177">
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Berlin, Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Slg. Weinhold, Nr.
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422
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422.
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<letterTradition letter="178">
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Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana, Sammlung Autographa 1, Nr. 13
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Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana, Sammlung Autographa 1, Nr. 13.
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 22
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 22.
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@@ -1173,7 +1173,7 @@
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an
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Herrn Friedrich Nicolai. Hrsg. v. Leopold Friedrich Günther von Goeckingk. Berlin, Stettin
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1817, S.
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273f.; Bretschneider an Christoph Friedrich Nicolai, 21. Mai 1776
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273f.; Bretschneider an Christoph Friedrich Nicolai, 21. Mai 1776.
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