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@@ -595,7 +595,7 @@ Tarwast den 9ten November 1767.
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<line type="break"/><align pos="right">JMR Lenz</align>
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<sidenote pos="bottom" page="2" annotation="am unteren Rand der zweiten Seite"> <align pos="center">ich wünscht ich könnte den Kopf in mein innerstes Herz hineinzeichnen damit er mir zu allen Stunden und Augenblicken gegenwärtig wäre</align> </sidenote>
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<line tab="1"/>Sollte das Schicksal meinen Willen bis auf den Grad zwingen – daß ich auch nicht bis Colmar entgegen, wie denn grad die Tage kritisch sind und überhaupt ich nicht gern mehr versprechen als halten mag – so kommt doch Röderer gewiß, der kein Diener des göttlichen Worts noch; – doch seine Verhältnisse wird er Dir selbst detailliren.
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<line type="break" /><hand ref="11">
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<line tab="1"/><hand ref="11">
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<line tab="1"/>Ich Röderer umarme Sie tausendmal und will auch itzt lernen zufrieden seyn in mancherley Fügungen – Es genese Ihr Knabe! Guter Gott erfreue einen Vater der schon manche Freude manchen denen Kindern gemacht hat. </hand>
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@@ -605,20 +605,17 @@ Tarwast den 9ten November 1767.
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<letterText letter="34">
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<line tab="1"/>Morgen also, Sonntags den 12. und nicht Montags vereis ich auf Basel – bin ich nicht wenn ihr kommt, Brüder, bey den 3. Königen, so bin ich bey Hrn. Wilhelm Brenner bey der <aq>St. Clara</aq> in Basel. <aq>Ihr</aq> seyd das Ziel meines Verlangens – Ihr – meine künftigen baldigen Mitarbeiter – Kommt sobald ihr könnt, trefft ihr mich nicht mehr in Basel an, weil ich Euch entgegen eile, so ists auf dem Wege, daß ich Euch treffe – am Staub Eures Wagens wird ich Euch kennen und das Schnauben Eurer Rosse wird auch nicht täuschen. – Am Montag Mittag bin ich q. g. in Basel – also verlirt keine Zeit, wenn ihr micht sehen wollt. Lebet und liebet
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<line type="break" />Z. den 11. Jun. 74.
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<line type="break" />Lavater.
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<line tab="1"/>Morgen also, Sonntags den 12. und nicht Montags vereis ich auf Basel – bin ich nicht wenn ihr kommt, Brüder, bey den 3. Königen, so bin ich bey Hrn. Wilhelm Brenner bey der St. Clara in Basel. <it>Ihr</it> seyd das Ziel meines Verlangens – Ihr – meine künftigen baldigen Mitarbeiter – Kommt sobald ihr könnt, trefft ihr mich nicht mehr in Basel an, weil ich Euch entgegen eile, so ists auf dem Wege, daß ich Euch treffe – am Staub Eures Wagens wird ich Euch kennen und das Schnauben Eurer Rosse wird auch nicht täuschen. – Am Montag Mittag bin ich q. g. in Basel – also verlirt keine Zeit, wenn ihr micht sehen wollt. Lebet und liebet
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<line type="break" /><align pos="center">Z. den 11. Jun. 74.</align>
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<line type="break" /><align pos="right">Lavater.</align>
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<line type="break" /><address>An Herrn Röderer, Candidat, bey der neuen Kirche in Straßburg</address>
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<line tab="1"/>Seelen! Ich komm erst am Donnerstag Abend auf Straßburg. Wenn ihr dieß leset, bin ich in Colmar bey dem blinden <aq>Pfeffel</aq> zu erfragen – Ich kann nicht anderst. Lieber <aq>Lenz</aq>, schenire dich keinen Augenblick! Du kannst nicht glauben, wie’s mich freut, wenn du an meinen Gauben, an mich glaubest. – – Euere Umstände sagt Ihr mir so, wie hr sie fühlt. Ich kann wenig, nichts ändern, aber tragen helfen, durch Mitgefühl. Adieu. <aq>Passavant</aq> – ist auch ein Mensch. Was du willst will ich dir erzählen. Adieu.
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<line type="break" />Den 14 Juni 74. spät.
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<line tab="1"/>Seelen! Ich komm erst am Donnerstag Abend auf Straßburg. Wenn ihr dieß leset, bin ich in Colmar bey dem blinden <it>Pfeffel</it> zu erfragen – Ich kann nicht anderst. Lieber <it>Lenz</it>, schenire dich keinen Augenblick! Du kannst nicht glauben, wie’s mich freut, wenn du an meinen Gauben, an mich glaubest. – – Euere Umstände sagt Ihr mir so, wie hr sie fühlt. Ich kann wenig, nichts ändern, aber tragen helfen, durch Mitgefühl. Adieu. <it>Passavant</it> – ist auch ein Mensch. Was du willst will ich dir erzählen. Adieu.
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<line type="break" /><align pos="right">Den 14 Juni 74. spät.</align>
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<letterText letter="36"><hand ref="11">
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