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Einpflegung von Brief 137.
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als das Ihrige, u. Gott gebe, auf etwas mehr, als kurze Zeit an. <line type="empty"/>
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<align pos="right">JHM.</align>
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<align pos="right">JHM.</align></letterText>
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<letterText letter="137"><line tab="1"/>Hier, mein lieber L. sind Deine <ul>Soldaten</ul> mit dem Refrain 15. <ul>Dukaten.</ul> Eben schreibt mir
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Zimmermann, Dein grosser Freund, was Du mir eben in dem heutigen Briefe auch schreibst, daß
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Reich sie zur Michaelsmesse sparen soll. Er wird’s thun, glaub ich, wenn er sich nur nicht vor
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Nachdruck fürchtet, der seinem Vordruck zuvor kommt: die Leute sind ja vor einander nicht sicher.
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Halt also Deine Ex. wenigstens ein. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Aber bist Du nicht zu sorgfältig und selbstquälend? Ziehst Spinnweb von Beziehungen im Kopfe
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herum, die niemand vielleicht als Du siehest u. wenn sie dann auch jemand sähe – Herostrat muß die
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Hand nicht zurückziehen, wenns nun brennen will. Und dann brennts ihm doch wohl zum Possen. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Sei muthig u. hülle Dich in Deinen abgeschabten Mantel: alles geht vorüber u. dem Muthigen mehr
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vorüber als dem Sorgsamen. Ich höre, daß die Wolken nicht gedruckt oder unterdrückt werden
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sollen; gut, aber ich wollt doch ein Ex. haben. – Sei frohen Herzens, wie es auch gehe; gnug, Du hast
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sie nicht heraus wollen u. Deine Pflicht ist erfüllet. Das Ubrige ist nun Schicksal. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Wie mich der stumme Wink Deines Briefes freut u. betrübet – was redst Du vom Verschwinden! Du
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mußt noch Morgenstern werden u. Gott loben. Deine Briefe sind mir, wie die Herzensbeicht eines
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Mädchens nach dem ersten Fehltritt, heilig! O daß ich näher an Dir seyn könnte. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Mit Weimar stockts wieder (doch das unter uns) ich muß nach Ostern erst hin – denke! –
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Probpredigen. Nicht für den Herzog, versteht sich, sondern für die Stadtphilister u. mich ahndets, ich
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komme nicht los. Da werd ich sie alle sehen. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Mein Paradies ist fertig – es geht zur Katastrophe – wollt’ es würd’ Ostern fertig, oder läge schon da! –
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Tausendmal wohl, lieber Junge, Gott mit Dir. <line type="empty"/>
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<align pos="right">H.</align> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Daß die Wolken Dein sind, weiß niemand: das Gerücht geht, es ist Göthe. Wir umarmen Dich beide. –
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Stella ist ein liebes Mädchen und Zug für Zug eine wahre Person. Das Stück hat Flügel der
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griechischen Aurora. <line type="empty"/>
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<align pos="right"><er><nr> </nr></er> Mz.</align> <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand, vertikal">
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Die anderen Ex. mit der Fuhrpost.</sidenote>
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</letterText>
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</letterDesc>
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<letterDesc letter="137">
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<date value="Bückeburg, März 1776" />
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<letterTradition letter="137">
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 19
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