Einpflegung von Brief 137.

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GregorMichalski
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als das Ihrige, u. Gott gebe, auf etwas mehr, als kurze Zeit an. <line type="empty"/>
<line type="empty"/>
<align pos="right">JHM.</align>
<align pos="right">JHM.</align></letterText>
<letterText letter="137"><line tab="1"/>Hier, mein lieber L. sind Deine <ul>Soldaten</ul> mit dem Refrain 15. <ul>Dukaten.</ul> Eben schreibt mir
Zimmermann, Dein grosser Freund, was Du mir eben in dem heutigen Briefe auch schreibst, daß
Reich sie zur Michaelsmesse sparen soll. Er wirds thun, glaub ich, wenn er sich nur nicht vor
Nachdruck fürchtet, der seinem Vordruck zuvor kommt: die Leute sind ja vor einander nicht sicher.
Halt also Deine Ex. wenigstens ein. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Aber bist Du nicht zu sorgfältig und selbstquälend? Ziehst Spinnweb von Beziehungen im Kopfe
herum, die niemand vielleicht als Du siehest u. wenn sie dann auch jemand sähe Herostrat muß die
Hand nicht zurückziehen, wenns nun brennen will. Und dann brennts ihm doch wohl zum Possen. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Sei muthig u. hülle Dich in Deinen abgeschabten Mantel: alles geht vorüber u. dem Muthigen mehr
vorüber als dem Sorgsamen. Ich höre, daß die Wolken nicht gedruckt oder unterdrückt werden
sollen; gut, aber ich wollt doch ein Ex. haben. Sei frohen Herzens, wie es auch gehe; gnug, Du hast
sie nicht heraus wollen u. Deine Pflicht ist erfüllet. Das Ubrige ist nun Schicksal. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Wie mich der stumme Wink Deines Briefes freut u. betrübet was redst Du vom Verschwinden! Du
mußt noch Morgenstern werden u. Gott loben. Deine Briefe sind mir, wie die Herzensbeicht eines
Mädchens nach dem ersten Fehltritt, heilig! O daß ich näher an Dir seyn könnte. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Mit Weimar stockts wieder (doch das unter uns) ich muß nach Ostern erst hin denke!
Probpredigen. Nicht für den Herzog, versteht sich, sondern für die Stadtphilister u. mich ahndets, ich
komme nicht los. Da werd ich sie alle sehen. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Mein Paradies ist fertig es geht zur Katastrophe wollt es würd Ostern fertig, oder läge schon da!
Tausendmal wohl, lieber Junge, Gott mit Dir. <line type="empty"/>
<align pos="right">H.</align> <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Daß die Wolken Dein sind, weiß niemand: das Gerücht geht, es ist Göthe. Wir umarmen Dich beide.
Stella ist ein liebes Mädchen und Zug für Zug eine wahre Person. Das Stück hat Flügel der
griechischen Aurora. <line type="empty"/>
<align pos="right"><er><nr> </nr></er> Mz.</align> <line type="empty"/>
<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand, vertikal">
Die anderen Ex. mit der Fuhrpost.</sidenote>
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<date value="Bückeburg, März 1776" />
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 19
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