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Einpflegung von Brief 179.
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<line tab="1"/>Sie bekommen von nun an lieber Fr. eher keine Sylbe von mir als bis ich über die Wolken und ihre Vertheid.
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völlig beruhigt von Ihnen bin. Wo sie ein Mensch zu sehen kriegt, so weiß ich was ich thue</sidenote></letterText>
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<letterText letter="179"><align pos="right">An Lenz.</align> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Du lieber Br. würdest mir höchlichst Unrecht thun, wenn Du mich zu einer Klaße von Menschen
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rechnen wolltest, die so immer in den Tag hineindenken und handlen ohne sich durch sichtbarliche
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Zeichen und Wunder eines anderen belehren zu lassen. d. i. Ich habe längst über gewisse Dinge
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ganz anders gedacht – und Dein Zettel aus Weimar trift mich nicht, so lieb er mir übrigens aus
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Deinen freundlichen Händen und Andenken ist. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Die Wolk. warten auf Gelegenheit um <ul>wie Du verlangst</ul> nach Strasburg zu gehen. Im übrigen I. Br.
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laß mich nicht lang schwazzen sondern <ul>traue</ul> mir! Sey ohne alle Sorgen wenn ich was <ul>sage</ul> so <dul>thu’</dul>
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ichs auch! Auch wäre es brav wenn Du schriebst wie Dir’s sonst zu Sinn ist. Ob Du bleibst wo wir
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glauben – Und daß wir Dich also nicht nach Zürch bekommen, wo einige Deiner harrten, und Dich
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wahrlich mit Liebe hoch gehoben hätten. Auch gut so! – <line type="empty"/>
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Schloßer war da und o Du warst<page index="2"/> auch mit dabey. Grüße Goethen. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Deine <dul>flüchtige Aufsäzze</dul> sind längst verakkordiert und freylich weil der böse Feind überall
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sein Spiel hat, noch nicht angefangen zu drucken. Habe doch Geduld. Wenn’s kommt ists auch noch
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Zeit. Mann hat ja jezt erst einige Nouvellen von Dir wie ich höre aus Leipzig. Auf die Soldaten
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freu ich mich. Das ist ein trefflich Sujet für meine arme Seele. Hast Du meine Gefühle <ul>über GIuk</ul>
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gelesen? Gluk hat mich niedergedrückt und liegt schwer auf mir. Ich habe Hofnung zu einigen
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ungedruckten Sachen von ihm aus Hermannsschlacht! Vielleicht komm ich ihm näher dem Herrlichen. <line type="empty"/>
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12 Exemplar – von den flüchtigen Aufs. an Dich! Wohin? – wenn sie fertig sind. <line type="empty"/>
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Fahre wohl. Einen andenkenden Blick zu weilen auf Deine Zürcher! <line type="empty"/>
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<align pos="right">K.</align></letterText>
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