Einpflegung von Brief 179.

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GregorMichalski
2024-12-02 13:17:43 +01:00
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<line tab="1"/>Sie bekommen von nun an lieber Fr. eher keine Sylbe von mir als bis ich über die Wolken und ihre Vertheid.
völlig beruhigt von Ihnen bin. Wo sie ein Mensch zu sehen kriegt, so weiß ich was ich thue</sidenote></letterText>
<letterText letter="179"><align pos="right">An Lenz.</align> <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Du lieber Br. würdest mir höchlichst Unrecht thun, wenn Du mich zu einer Klaße von Menschen
rechnen wolltest, die so immer in den Tag hineindenken und handlen ohne sich durch sichtbarliche
Zeichen und Wunder eines anderen belehren zu lassen. d. i. Ich habe längst über gewisse Dinge
ganz anders gedacht und Dein Zettel aus Weimar trift mich nicht, so lieb er mir übrigens aus
Deinen freundlichen Händen und Andenken ist. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Die Wolk. warten auf Gelegenheit um <ul>wie Du verlangst</ul> nach Strasburg zu gehen. Im übrigen I. Br.
laß mich nicht lang schwazzen sondern <ul>traue</ul> mir! Sey ohne alle Sorgen wenn ich was <ul>sage</ul> so <dul>thu</dul>
ichs auch! Auch wäre es brav wenn Du schriebst wie Dirs sonst zu Sinn ist. Ob Du bleibst wo wir
glauben Und daß wir Dich also nicht nach Zürch bekommen, wo einige Deiner harrten, und Dich
wahrlich mit Liebe hoch gehoben hätten. Auch gut so! <line type="empty"/>
Schloßer war da und o Du warst<page index="2"/> auch mit dabey. Grüße Goethen. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Deine <dul>flüchtige Aufsäzze</dul> sind längst verakkordiert und freylich weil der böse Feind überall
sein Spiel hat, noch nicht angefangen zu drucken. Habe doch Geduld. Wenns kommt ists auch noch
Zeit. Mann hat ja jezt erst einige Nouvellen von Dir wie ich höre aus Leipzig. Auf die Soldaten
freu ich mich. Das ist ein trefflich Sujet für meine arme Seele. Hast Du meine Gefühle <ul>über GIuk</ul>
gelesen? Gluk hat mich niedergedrückt und liegt schwer auf mir. Ich habe Hofnung zu einigen
ungedruckten Sachen von ihm aus Hermannsschlacht! Vielleicht komm ich ihm näher dem Herrlichen. <line type="empty"/>
12 Exemplar von den flüchtigen Aufs. an Dich! Wohin? wenn sie fertig sind. <line type="empty"/>
Fahre wohl. Einen andenkenden Blick zu weilen auf Deine Zürcher! <line type="empty"/>
<align pos="right">K.</align></letterText>
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<date value="Weimar, Zwischen April und November 1776" />
<date value="Weimar, 12. Mai 1776" />
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<date value="Zürich, Mai 1776" />
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 22
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