mirror of
				https://github.com/Theodor-Springmann-Stiftung/lenz-briefe.git
				synced 2025-10-31 01:35:30 +00:00 
			
		
		
		
	Einpflegung von Brief 130.
This commit is contained in:
		| @@ -5314,6 +5314,67 @@ | ||||
| 			<line tab="1"/>O wie theuer mir Dein Bild ist, Du Einziger der meinen Schmerz nicht entehrt. Es soll mich so wie das  | ||||
| 			ihrige bis ans Ende der Erde begleiten. Deins u <aq>Goethens</aq></letterText> | ||||
| 		 | ||||
| 		<letterText letter="130">Den 11ten Merz 76. <line type="empty"/> | ||||
| 			<line type="empty"/> | ||||
| 			<line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			<line tab="1"/>Wie wär’ es bester Freund! wenn Sie Die Freunde machen den Philosophen dem Herrn Leibarzt  | ||||
| 			Zimmermann gäben (der mich schon darum angesprochen), daß er Sie bey Reichen in<line type="break"/> | ||||
| 			Leipzig noch auf die Ostermesse könnte drucken lassen. Von dem Honorario gäb’ er Ihnen soviel für  | ||||
| 			Ihren Freund Herr Hellwieg ab, als ihm der Druck der Wolken gekostet, <ul>„zugleich</ul> <ul>versprächen Sie ihm  | ||||
| 			aufs heiligste ein ander Stück</ul> <ul>von mir das vielleicht gegen Michael fertig wird</ul> <ul>gewiß, kann ich sagen,  | ||||
| 			da es nur noch an der letzten Hand fehlt die ich dran lege“</ul> <line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			<line tab="1"/>Es wäre mir aus Ursachen die auch Herr Leibarzt Zimmermann weiß lieber die Freunde diese Ostern  | ||||
| 			in Leipzig erscheinen zu sehen überdem muß ich Ihnen aufrichtig gestehen daß ich gegenwärtig durch  | ||||
| 			Schulden und andere wunderbare Verwickelungen mich in einer Geldnoth befinde die <ul>üble Folgen</ul> auf  | ||||
| 			mein ganzes künftiges Schicksal haben könnte. Umarmung. <line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			<align pos="center">Lenz.</align> <line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			<align pos="right"><aq>verte</aq></align> <line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand, vertikal"> | ||||
| 			<line tab="1"/>Herr Reich würde vielleicht auch die Correktur, Pappier und Vignetten besser besorgen können und  | ||||
| 			bey meinem ersten Wiedereintritt in das Publikum seit meinen verdrieslichen Autorhändeln muß mir  | ||||
| 			daran gelegen seyn. Wie befinden Sie sich in Ihrem neuen Zusammenhange. Die Nähe des Herrn  | ||||
| 			Leibarzt Z. wird Ihnen sehr erquicklich seyn. Machen Sie diesem verehrungswürdigen Mann meine  | ||||
| 			wärmste Empfehlung. Auch Herrn Hellwieg empfehlen Sie mich.</sidenote> <line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			<page index="2"/> | ||||
| 			<line tab="1"/>Könnte ich auf das möglichst geschwindeste ein Exemplar der Vertheidigung W. sobald es schwarz auf  | ||||
| 			weiß ist (oder vielmehr einige) bekommen, ich bin ihrer höchstbedürftig, besonders da ich Wielanden  | ||||
| 			selber davon geschrieben und ihn von der Wahrheit meiner guten Gesinnungen gegen ihn  | ||||
| 			überzeugen möchte. <line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			Die Wolken sind doch schon <ul>so gut als vernichtet</ul> worden? Ich stütze mich auf Ihr Wort. <line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			<line tab="1"/>Wollten Sie allenfalls sich selber die Mühe nehmen Herrn Wieland ein Paar Vertheidigungen ohne  | ||||
| 			Namen und Ort zuzuschicken, damit er sie desto eher bekommt und sein Mißtrauen gegen uns  | ||||
| 			entwaffnet wird. <line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			<line tab="1"/>Womit habe ich es bey Ihnen verdient Sie so dreist mit meinen Commissionen zu beschweren. Sie  | ||||
| 			einen Mann im Amt, <page index="3"/> ein wirksames Glied des Staats mit den Commissionen eines  | ||||
| 			Ebentheurers. Doch hoffe ich wird es Sie <ul>am Ende</ul> nicht gereuen, sich mit mir abgegeben zu haben. <line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			<line tab="1"/>Ihr Musäum dürfen Sie nur dem ersten besten Buchhändler herschicken, für den Abg<note>Textverlust</note>  | ||||
| 			stehe ich Ihnen. Etwa Herrn <ul>Stein</ul> oder Herrn <ul>Bauer</ul> oder beyden, zugleich legen Sie noch einige  | ||||
| 			Anzeigen für die auf dem Lande und in den andern Städten von Elsaß befindliche dabey, auch für  | ||||
| 			Mümpelgard die Schweitz hinunter wo ich überall Zusammenhang habe. <line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			<line tab="1"/>Auch dafür werde ich Sie künftig schon mit mehrerem versorgen.  Keine Erzehlung wie Zerbin aber  | ||||
| 			ein kleiner Roman in Briefen von mehreren Personen, der einen wunderbaren Pendant zum Werther  | ||||
| 			geben dürfte. Doch ist alles dies nur noch Entwurf. Von Fremden aber hab ich manche interessante  | ||||
| 			Aufsätze liegen. Melden Sie mir doch gütigst mehr literarische Neuigkeiten. <line type="empty"/> | ||||
| 			 | ||||
| 			<page index="4"/> | ||||
| 			<note>Adresse</note> | ||||
| 			Herrn<line type="break"/> | ||||
| 			Herrn Staabssekretär<line type="break"/>  | ||||
| 			<ul>Boje</ul><line type="break"/>  | ||||
| 			in <ul>Hannover</ul><line type="break"/>  | ||||
| 			abzugeben im <ul>Churhut</ul> bey der Post.</letterText> | ||||
| 		 | ||||
|  | ||||
| 	</document> | ||||
| </opus> | ||||
|   | ||||
		Reference in New Issue
	
	Block a user
	 GregorMichalski
					GregorMichalski