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Einpflegung von Brief 156.
This commit is contained in:
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<line tab="1"/>Das ist mein Rath u. Goethens u. Wielands u. Salis und aller Menschen Thiere Engel Götter u. Halbgötter. Sterbt
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aber sterbt als Mann Lenz</letterText>
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<letterText letter="156">Hannover. Den 11ten Apr. 1776. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Sie sind also nicht nach Darmstadt gekommen, liebster Freund? Dahin haben sowohl H. Zimmermann
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als ich Briefe und Geld geschickt. Beides wird hoff ich nun in Ihren Händen seyn. Sagen Sie mir doch
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bald, wie’s Ihnen in Weymar geht, und ob Sie sich da fixiren. Herr Steenkerk gilt hier, durch seine
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Soldaten, allethalben für einen sehr glücklichen Nachahmer von Lenz. Wir haben jetzt die Schrödersche
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Gesellschaft von Hamburg hier, und ich habe schon einige herrliche Abende in der Comödi zugebracht.
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Warum haben Sie nicht ein ungedrucktes Stück in Schröders Hände zu spielen gesucht? Er spielt künftige
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Woche eins von Klingern, das ich sehr neugierig bin zu sehen. Ich wollte, Sie ließen sich einmal
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verführen, uns hier zu besuchen. Herr Zimmermann wenigstens und ich würden Sie mit offnen Armen
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empfangen, und ich könnte Ihnen bey mir ein recht artiges Gartenstübchen anbieten, das Ihnen schon
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ge<page index="2"/>fallen sollte. Von Ihren beyden Sachen, die Helw. hat, hab ich noch keine Bogen. Das andre ist
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von unsrer Seite völlig unterdrückt. Mein Verleger Weygand schickte mir vor einigen Tagen Anekdoten
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zu Werthers Freuden von Göthens Hand geschrieben fürs Museum zu, die ich wieder zurückgeschickt, weil
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ich sie Seinet- und Meinetwegen nicht drucken lassen möchte. Auch weiß G. vielleicht nichts davon,
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daß ich sie gehabt. Sagen Sie’s ihm, und bitten Sie ihn, sie wo möglich wegen hiesiger Freunde zu
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unterdrücken. Wider N. jetzt auch noch was zu sagen, da die Freuden längst vergessen sind, wäre ja zu
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spät. Grüßen Sie Göthen, und machen Sie, daß er mir ein paar Blättchen für Mus. gibt. Werden Sie ihm
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in W. auch nicht ganz ungetreu. Wenn Sie eine Woche später nach Darmstadt gekommen wären, hätten Sie
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Claudius da getroffen. Wir haben einen herrlichen Abend hier gelebt. Lindau ist Lieutenant im Wutgenauischen
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Regiment, das, so viel ich <page index="3"/>weiß, noch nicht in Marsch ist. Ein Brief, an seinen Vetter Lindau,
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Lieutenant in der Garde zu Kassel adressirt, kömmt gewiß in seine Hände. Künftig, wenn er in Amerika,
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können S<note>Textverlust</note> durch mich so oft schreiben, als Sie wollen, ohne daß <note>Textverlust</note> Ihnen was
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kostet. Schreiben Sie mir doch ein bischen v<note>Textverlust</note> Ihrer Reise und Weymar, u. vergessen nicht ganz <line type="empty"/>
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Ihres ergebensten <note>Textverlust</note> <line type="empty"/>
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Schreiben Sie mir künftig lieber über Braunschweig. <line type="empty"/>
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<page index="4"/> <!-- In der Transkription ist die Seitenzahl nicht angegeben. Können hier fortlaufend die Seiten nummeriert werden? -->
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<!-- Wie viele Leerzeilen können hier ausgezeichnet werden? -->
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<note>Adresse</note>
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Herrn Herrn <ul>Lenz,</ul> Gelehrten<line type="break"/>
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bey Dr. Göthen zu erfragen.<line type="break"/>
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<ul>Weymar.</ul></letterText>
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<date value="Hannover, 11. April 1776" />
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 5
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