Einpflegung von Brief 65.

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GregorMichalski
2024-11-04 13:12:09 +01:00
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Ich befehle Dir den ich anbethe daß Du mir Dein und Deiner Frau und Deines Sohns Gesicht schickest Ich befehle Dir den ich anbethe daß Du mir Dein und Deiner Frau und Deines Sohns Gesicht schickest
denn <ul>ich brauche sie.</ul></sidenote></letterText> denn <ul>ich brauche sie.</ul></sidenote></letterText>
<letterText letter="65"><line tab="1"/>Lavater! Du hast mir jüngst etwas von Herrscher geschrieben. Hier etwas das unserer ganzen
Litteratur wohl andern Schwung geben möchte. Und somit ihrem Einfluß auf die Gemüther. Thut
darnach was Ihr wollt. Nur setzt mir ein Denkmal von Rasen und ein weisses Steinchen drauf. Da liegt
dessen Laune bey all seinem harten Schicksal die Riesen von dem Schauplatz lachte. Daß die Edlen
drauf wurzeln und grünen hoch über das Gesträuch hinaus. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Nesseln vorweg zu hauen ist von Jugend auf mein höchstes Vergnügen gewesen. Kann ich das, sterb
ich seelig. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Der Buchhändler wirds an Pappier und Druk hauptsächlich aber an Korrecktur nicht ermangeln
lassen. Und mir zehn Dukaten Honorarium zahlen, damits doch heißt, es ist verkauft worden und er
den Umsatz des Dinges eyfriger betreibt. Darauf kommt alles an. <line type="empty"/>
<align pos="right">Lenz.</align>
<align pos="right"><aq># verte</aq></align>
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<line tab="1"/>D. 3 September. 1775. Zwölf bis funfzehn Exemplare bekomme ich. Bin ihm aber Bürge dafür, daß
<ul>die</ul> nicht nachgedruckt werden sollen.</sidenote> <line type="empty"/>
<page index="2"/>
<line tab="1"/>Die Hauptsache ist die Korrecktur. Und sollt er mir nichts geben, ich bins auch zufrieden, besorgt er
mir die Correcktur nur mit der größten Genauigkeit, bey einem sehr verständigen Correcktor und der
meine Hand kennt. Ein Buchstabe fließt mir oft dicker und grösser in die Feder als der andere und
wenn das Auge der Figur nicht nachgeht wie sie ursprünglich gewesen ist, kann sie leicht für eine
andere genommen werden. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Wenn Passavant den Liebesdienst übernehmen wollte, er verbände mich ihm auf ewig. Nur muß es
niemand bey ihm zu sehen bekommen, bevor es gedruckt ist. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Oder laß Dir den Korrektor erst offenherzig schreiben, ob er das Ganze gelesen und jedes Wort drin
verstanden. Was er nicht verstanden schreibt mir nur, zugleich Akt und Szene und wie er es
verstanden.</letterText>
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<date value="Straßburg, 3. September 1775" />
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Zürich, Zentralbibliothek, RP 20, Nr. 23
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