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	Einpflegung von Brief 187.
This commit is contained in:
		| @@ -7177,6 +7177,32 @@ | ||||
| 			<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand, vertikal"> | ||||
| 			Dafür theil ich ihr Schicksal itzt.</sidenote></letterText> | ||||
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| 		<letterText letter="187"><align pos="center"><ul>Leipzig, den 26. May 1776.</ul></align> <line type="empty"/> | ||||
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| 			<line tab="1"/>Der Mann, durch welchen Sie diesen Brief eigenhändig, oder durch Uebersendung erhalten, bürgt mir  | ||||
| 			für Ihre gute Aufnahme. Göthe ist mir sehr lieb, und dazu mein Freund; daß Ers von Ihnen, u. Sies von  | ||||
| 			ihm sind, weis ich auch: allso mache ich auch auf Ihre Freundschaft Anspruch, und diese hoffe ich,  | ||||
| 			werden Sie mir nicht versagen. Unser lieber Göthe mag Ihnen sagen, ws an meinem Herzen sit; auf diesen  | ||||
| 			berufe ich mich, denn er hat mich doch ein wenig kennen lernen. Ich wünschte persönlich mit Ihnen  | ||||
| 			Freundschaft errichten zu können; dann glaub’ ich sollten Sie mein Freund noch leichter werden. Bürger  | ||||
| 			ists auch geworden, und das muß ein eben so vortreflicher Mann von Herzen, wie von Genie seyn. <page index="2"/> <line type="empty"/>  | ||||
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| 			<line tab="1"/>Zugleich bin ich so frey, Sie um etwas zu bitten, aber Sie dürfen nicht glauben, daß ich dieser Bitte wegen,  | ||||
| 			Ihre Freundschaft wünsche. Ob Ihnen einige kleine u. grosse Produkte meiner Arbeit zu Gesicht gekommen,  | ||||
| 			thut nichts zur Sache; aber ich gebe gegenwärtig eine Art von periodischer Schrift heraus, die weder in  | ||||
| 			Absicht der Theile noch der Zeit, gewisse Bestimmung hat; soviel kann ich Ihnen sagen, daß ich sie wenigstns  | ||||
| 			so gut zu machen suchen werde, als möglich. Bürger schickt mir etwas zu, und unsern theuren Göthen hab’ ich  | ||||
| 			auch drum gebeten. Nun hätte ich freylich auch gern etwas von Ihnen, es sey was es wolle Wollten Sie mir wol  | ||||
| 			was schicken? – Aber lieb wäre mirs, wenn ich noch etwas zum dem 1. Theil haben könnte. <line type="empty"/> | ||||
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| 			<line tab="1"/>Ich halte Sie für gut, drum wünsche ich Ihre Freundschaft; und ob ich sie in diesem Falle verdiene, darum  | ||||
| 			fragen Sie Göthen. Empfehlen Sie mich doch allen Ihren Freunden, und werden Sie vorzüglich der Meinige. <line type="empty"/> | ||||
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| 			Magister Becker,<line type="break"/> | ||||
| 			wohnhaft im Schloßgarten bey <aq>Madame Blanchard.</aq> <line type="empty"/> | ||||
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| 			Vergeßen Sie mir Ihre <aq>Adresse</aq> nicht.</letterText> | ||||
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| 	</document> | ||||
| </opus> | ||||
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| @@ -2807,5 +2807,20 @@ | ||||
| 			<isDraft value="true" /> | ||||
| 		</letterDesc> | ||||
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| 		<letterDesc letter="187"> | ||||
| 			<date value="Leipzig, 26. Mai 1776" /> | ||||
| 			<sort value="1776-05-26" /> | ||||
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| 		</letterDesc> | ||||
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| 	</descriptions> | ||||
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| 		</letterTradition> | ||||
| 		 | ||||
| 		<letterTradition letter="187"> | ||||
| 			<app ref="4"> | ||||
| 				Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 1 | ||||
| 			</app> | ||||
| 		</letterTradition> | ||||
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| 	</traditions> | ||||
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	 GregorMichalski
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