From 54ac451dcb6baa82d50c962af0fef695ce4d26ab Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: GregorMichalski Date: Mon, 9 Dec 2024 08:54:09 +0100 Subject: [PATCH] Einpflegung von Brief 187. --- data/xml/briefe.xml | 26 ++++++++++++++++++++++++++ data/xml/meta.xml | 15 +++++++++++++++ data/xml/traditions.xml | 6 ++++++ 3 files changed, 47 insertions(+) diff --git a/data/xml/briefe.xml b/data/xml/briefe.xml index 64762df..b01f849 100644 --- a/data/xml/briefe.xml +++ b/data/xml/briefe.xml @@ -7177,6 +7177,32 @@ Dafür theil ich ihr Schicksal itzt. +
    Leipzig, den 26. May 1776.
+ + Der Mann, durch welchen Sie diesen Brief eigenhändig, oder durch Uebersendung erhalten, bürgt mir + für Ihre gute Aufnahme. Göthe ist mir sehr lieb, und dazu mein Freund; daß Ers von Ihnen, u. Sies von + ihm sind, weis ich auch: allso mache ich auch auf Ihre Freundschaft Anspruch, und diese hoffe ich, + werden Sie mir nicht versagen. Unser lieber Göthe mag Ihnen sagen, ws an meinem Herzen sit; auf diesen + berufe ich mich, denn er hat mich doch ein wenig kennen lernen. Ich wünschte persönlich mit Ihnen + Freundschaft errichten zu können; dann glaub’ ich sollten Sie mein Freund noch leichter werden. Bürger + ists auch geworden, und das muß ein eben so vortreflicher Mann von Herzen, wie von Genie seyn. + + Zugleich bin ich so frey, Sie um etwas zu bitten, aber Sie dürfen nicht glauben, daß ich dieser Bitte wegen, + Ihre Freundschaft wünsche. Ob Ihnen einige kleine u. grosse Produkte meiner Arbeit zu Gesicht gekommen, + thut nichts zur Sache; aber ich gebe gegenwärtig eine Art von periodischer Schrift heraus, die weder in + Absicht der Theile noch der Zeit, gewisse Bestimmung hat; soviel kann ich Ihnen sagen, daß ich sie wenigstns + so gut zu machen suchen werde, als möglich. Bürger schickt mir etwas zu, und unsern theuren Göthen hab’ ich + auch drum gebeten. Nun hätte ich freylich auch gern etwas von Ihnen, es sey was es wolle Wollten Sie mir wol + was schicken? – Aber lieb wäre mirs, wenn ich noch etwas zum dem 1. Theil haben könnte. + + Ich halte Sie für gut, drum wünsche ich Ihre Freundschaft; und ob ich sie in diesem Falle verdiene, darum + fragen Sie Göthen. Empfehlen Sie mich doch allen Ihren Freunden, und werden Sie vorzüglich der Meinige. + + Magister Becker, + wohnhaft im Schloßgarten bey Madame Blanchard. + + Vergeßen Sie mir Ihre Adresse nicht.
+ diff --git a/data/xml/meta.xml b/data/xml/meta.xml index 54700ba..720069e 100644 --- a/data/xml/meta.xml +++ b/data/xml/meta.xml @@ -2807,5 +2807,20 @@ + + + + + + + + + + + + + + + diff --git a/data/xml/traditions.xml b/data/xml/traditions.xml index a286c01..52a6b81 100644 --- a/data/xml/traditions.xml +++ b/data/xml/traditions.xml @@ -1149,5 +1149,11 @@ + + + Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 1 + + +