Einpflegung vom französischen Brief 173 und Übersetzung.

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einmal aufhörtet zu idealisiren und in keines Menschen Seele glaubtet in so Fällen wie bei Kleinjopp der nichts einmal aufhörtet zu idealisiren und in keines Menschen Seele glaubtet in so Fällen wie bei Kleinjopp der nichts
weniger ist als <ul>philosophischer </ul>Bauer und Socrates. </letterText> weniger ist als <ul>philosophischer </ul>Bauer und Socrates. </letterText>
<letterText letter="273"><!-- französischer Brief --></letterText> <letterText letter="273"><aq><align pos="center">Colmar le 5.· avuril 1777.</align> <line type="empty"/>
<line type="empty"/>
<line tab="1"/>Ja appris à Strasbourg, Monsieur et cher ami, votre Séjour à colmar,
et jai bien regretté de ny pouvoir pas être avec vous. il fallait des affaires
aussi essentielles que celles qui my retenaient pour m empêcher de
vous y rejoindre. ce qui peut seul me consoler de ce ceontretems est lespérance
que vous avéz donné à Mrs. Pfeffel et Lersée de y vous y revoir. Je
vous engage pour ma part à ne point manquer à vôtre parole; et je desire
bien, être au nombre des Raisons qui vous Engageront à la tenir.
Voicy, mon cher ami, mon pauvre drame, imprimé tant bien que mal;
et accoutumé par les soufflets du correcteur aux soufflets des critiques. vôtre
Nom est ce quil y a de mieux dans louvrage, et vôtre approbation est
son mérite. pour completter lhommage, le faible hommage que ma dedicace
rend à votre protection; je devais en exprimer la raison dans une
Epître dédicatoire, mon ami mathieu na point Voulu le permettre; il m a dit que je ne
pourrais nommer vos ouvrages ou parler de vos <sidenote pos="left bottom" page="1" annotation="links unten am Rand"> Monsieur Lenz à
Emmendingen</sidenote> <page index="2"/> Talens<line type="break"/>
<line tab="1"/>sans compromettre ou vos Secrètes ou vôtre modestie .….. et quand aux qualités
de vôtre coeur, cest dans le coreur de vos amis qu elles Sont et doivent
être consacrées, plutôt que dans un vain éecrit. daigné être le protecteur
de celuicy, comme vous avéz été Son parrain; daigné être le mécêne de
faibles Talens qui ont besoin de grands talens pour en être dirigés; daigné
massocier pour quelque chose a votre réputation. <line type="empty"/>
<line type="empty"/>
<line tab="1"/>Mon ami Mathieu, qui se glorifie dêetre le vôtre me charge pour vous
des plus Tendres assurances d attachement. il se reproche de ne vous
avoir pas écrit depuis longtems; mais lincertitude de votre demeure et de
la direction de votre course, len a Empêché. depuis vôtre départ de Weimar
il vous attendait toujours à Strasbourg, où vous avéz passée sans voir <del><nr> </nr></del>
<insertion pos="top">auceuns</insertion> de ceux qui vous sont si sincèrement attachés; il me charge de
vous en faire mille Reproches. <page index="3"/> <line type="empty"/>
<line type="empty"/>
<line tab="1"/>Encore un mot. Jai été bien flattée de lapprobation dont leurs altesses
les duchesses de Weimar ont daigné honorer mon ouvrage, je vous dois ce
triomphe, mon cher ami, et vous en dois des Remercimens; il ne me reste
qu à vous demander Conseil sur la maniere de faire passer à cette cour
quelques Exemplaires que je dois en hommage. vous avéz eû la Bonté de
dire à mon frêre que vôtre ami lillustre M. Goethé se chargerait de les
présenter. est il nécéssaire, est il àpropos que jecrive aux duchesses; ou
seulement a Made la douairiere, ou poin du tout? Je vous Supplie de
vouloir bien m eclaircir là-dessus, vous me rendré un Grand Service. <line type="empty"/>
<line type="empty"/>
<line tab="1"/>M. Schlosser vous remettra, Mon cher ami ce paquêt cy. Jai lhonneur
de lui écrire et de lui offrir un éxemplaire de mon drame; je le prie
en même tems de consentir à se dessaisir de vous <page index="4"/> pour quelques jours, et à
vous envoyer à Vos amis de colmar, qui lui en auront la plus grande
obligation. <line type="empty"/>
<line type="empty"/>
<line tab="1"/>Jattend, Mon cher ami, linstruction que vous voudréz bien me donner,
pour prendre la libérté d écrire à M. Goethé et le prier d accepter un
témoignage de ma Vénération pour sa personne et ses ecrits. <line type="empty"/>
<line type="empty"/>
<line tab="1"/>Jay lhonneur dÊtre avec le plus sincêre et parfait attachement,
Monsieur et cher ami, <line type="empty"/>
<align pos="right">Votre très humble<line type="break"/>
et très obéissant serviteur<line type="break"/>
Ramond <line type="empty"/>
avocat au Conseil.</align></aq></letterText>
<letterText letter="274"> <letterText letter="274">
<align pos="right"><hand ref="20">Empfangen den 22sten Apr. 77.</hand> <line type="empty"/> <align pos="right"><hand ref="20">Empfangen den 22sten Apr. 77.</hand> <line type="empty"/>

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Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana 5, Zwei Briefe Ramond de Carbonnières an Lenz, Nr. Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana 5, Zwei Briefe Ramond de Carbonnières an Lenz, Nr.
2 2
</app> </app>
<app ref="11">
<line tab="1"/>In Straßburg habe ich, mein Herr und lieber Freund, von Ihrem Aufenthalt in Colmar
erfahren und sehr bedauert, nicht mit Ihnen dort sein zu können. Die Wichtigkeit der
Geschäfte, die mich zurückhielten, hinderte mich, Sie dort zu treffen. Was mich über
dieses Missgeschick hinwegtrösten kann, ist allein die Hoffnung, die Sie den Herren
Pfeffel und Lerse gemacht haben, Sie dort wiederzusehen. Ich nehme Sie in die Pflicht,
Ihr Wort nicht zu brechen; und ich wünsche sehr, einer der Gründe zu sein, die sie
daran binden, Ihr Wort zu halten. Hier ist, mein lieber Freund, mein armseliges Drama,
mehr schlecht als recht gedruckt; und durch die Ohrfeigen des Korrektors an die Ohrfeigen
der Kritiker gewöhnt. Ihr Name ist das Beste in diesem Werk, und Ihr Zuspruch ist sein
Verdienst. Um die Huldigung zu komplettieren, die schwächliche Huldigung, die meine Widmung
Ihrer Protektion erweist; sollte ich die Gründe dafür in einer längeren Widmung darlegen,
mein Freund Mathieu wollte das nicht erlauben; er hat mir gesagt, dass ich Ihre Werke nicht
nennen und von Ihren Begabungen nicht sprechen könne, ohne entweder Ihre Geheimnisse oder Ihre
Bescheidenheit bloßzustellen und was die Qualitäten Ihres Herzens betrifft, so müssen diese
im Herzen Ihrer Freunde sein und dort geweiht werden, viel eher als in einer eitlen Schrift.
Geruhen Sie, sein Beschützer zu sein, wie Sie sein Pate gewesen sind; geruhen Sie, der Mäzen
schwacher Talente zu sein, die große Talente benötigen, um von ihnen geführt zu werden; geruhen
Sie, mich ein wenig an Ihrem Ruhm teilhaben zu lassen. <line type="empty"/>
<line type="empty"/>
<line tab="1"/>Mein Freund Mathieu, der sich rühmt, der Ihre zu sein, lässt mich Ihnen die Versicherung seiner
zärtlichsten Zuneigung ausrichten. Er macht sich Vorwürfe, Ihnen so lange nicht geschrieben zu
haben; aber Ihr ungewisser Aufenthaltsort und Ihr ungewisses Ziel haben ihn daran gehindert.
Seit Ihrer Abreise aus Weimar hat er Sie immer in Straßburg erwartet, wo Sie durchgereist sind,
ohne irgendjemand von denen zu besuchen, die Ihnen so aufrichtig zugetan sind; ich soll Ihnen
deswegen tausend Vorwürfe machen. <line type="empty"/>
<line type="empty"/>
<line tab="1"/>Noch ein Wort. Ich war sehr geschmeichelt vom Zuspruch, mit dem Ihre Hoheiten die Herzoginnen von
Weimar mein Werk zu ehren geruhten, ich verdanke Ihnen, lieber Freund, diesen Triumph und schulde
Ihnen Dank; es bleibt mir nur noch, Sie um Rat zu fragen, auf welche Weise ich an diesen Hof einige
Exemplare, die ich als Huldigung schuldig bin, schicken kann. Sie hatten die Güte, meinem Bruder
mitzuteilen, dass Ihr berühmter Freund Goethe diese darbietet. Ist es nötig, ist es angebracht, dass
ich den Herzoginnen schreibe; oder nur an Madame die verwitwete Fürstin oder überhaupt nicht? Ich bitte
Sie inständig, mich darüber aufzuklären, Sie werden mir einen großen Dienst erweisen. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Herr Schlosser wird Ihnen, lieber Freund, dieses Paket hier übergeben. Ich habe die Ehre, ihm zu schreiben
und ihm ein Exemplar meines Dramas zu schenken; ich bitte ihn gleichzeitig darum, sich Ihrer für einige Tage
zu entledigen, und Sie zu Ihren Freunden aus Colmar zu schicken, die ihm dafür zu größtem Dank verpflichtet
sein werden. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Mein lieber Freund, ich erwarte gütigst Ihre Weisung, um mir die Freiheit zu erlauben, an Herrn Goethe zu
schreiben und ihn zu bitten, einen Erweis meiner Verehrung seiner Person und seiner Schriften
entgegenzunehmen. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Ich verbleibe in aufrichtiger und größter Zuneigung,
mein Herr und lieber Freund, <line type="empty"/>
Ihr Ihnen treu ergebener Diener<line type="break"/>
Ramond<line type="break"/>
Anwalt am Conseil. <line type="empty"/></app>
</letterTradition> </letterTradition>
<letterTradition letter="274"> <letterTradition letter="274">