Einpflegung von Brief 37.

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GregorMichalski
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mir was? Dich. Ich möcht ihm meine Seele schicken denn ich habe Hofnungen zu ihm, die wie die
Sonne vor Tage nur noch den Antipoden sichtbar. Ach ich leide aber Bruder Eure Hofnung
schimmern mir in meiner Nacht, daß ich den zögernden Tag nicht anklage.</sidenote></letterText>
<letterText letter="37"><hand ref="10">
[…] Herrliches Briefchen von Lenze an Goethe etc. <line type="empty"/>
<line tab="5"/>Giebst mir ein, ich soll dich bitten.
<line tab="5"/>Wie der König <aq>Salomo</aq>.
<line tab="5"/>Herr, ach, Herr was soll ich bitten,
<line tab="5"/>Geh hinauf zu deinem Himmel,
<line tab="5"/>Bitt um dieses Stückgen Himmel!
<line tab="5"/>Und ein wenig Sonnenschein!
<line tab="5"/>Aber laß mir Bruder Goethen,
<line tab="5"/>den du mir gegeben hast.
<line tab="5"/>Dessen Herz so laut zu dir schlägt.
<line tab="5"/>O für ihm bitt ich mit Thränen
<line tab="5"/>Halt ihm nur den Rücken frey
<line tab="5"/>Platz wird er sich selber machen
<line tab="5"/>Nur beschirm mit deinem Schilde
<line tab="5"/>Ihn vor Feinden, mehr vor Freunden
<line tab="5"/>Die an seinen Arm sich henken
<line tab="5"/>Und den Arm ihm sinken machen
<line tab="5"/>Ach! bewahr ihn nur vor Freunden
<line tab="5"/>Die ihn nicht verstehn, und gerne
<line tab="5"/>Ihn zu ihrem Bilde machen.
<line tab="5"/>Oder kanns nicht seyn, so mache
<line tab="5"/>Mich nur nicht zu seinem Freunde!</hand></letterText>
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<date value="Straßburg, Mitte Juli 1774" />
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Zürich, Zentralbibliothek, FA Lav. Ms. 16a, Abschrift des Lenz-Gedichts von Johann Caspar Lavater in
seinem „Tagebuch einer Reise nach Bad Ems im Sommer 1774“, Heft X, [S. 10], unter dem Datum vom
15. Juli 1774
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