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Einpflegung von Brief 227.
This commit is contained in:
@@ -8372,6 +8372,57 @@
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<aq>Eisenberg<line type="break"/>
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<aq>Eisenberg<line type="break"/>
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Candidat en Droits.</aq></letterText>
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Candidat en Droits.</aq></letterText>
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<letterText letter="227"><hand ref="20">Empf. den 13ten Aug. 1776.</hand> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Lieber Freund Boje! Die Soldaten sind nicht von mir, ich bleibe dabey, mögen die Herren die so
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geschwind mit dem Druckenlassen fertig waren, auch den Namen auf sich nehmen. Der Verf. des
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Hofmeisters darf Sie nicht irre machen, es ist nichts leichter geschrieben als eine Komödie von der
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Art, aber nichts schwerer verantwortet. Auch dächt ich hätten wir itzt Produkte in der vorgeblichen
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Manier die Menge als daß dieses itzt ganz nothwendig sollte und müßte auf den Verf. des
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Hofmeisters schliessen machen. Kurz ich habe selbst bey dem der es zuerst Hn. Leibarzt zugeschickt,
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meinen Namen nur für einen andern hergegeben der verborgen bleiben <ul>mußte.</ul> Und den die <page index="2"/>
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Bekanntmachung dieser Rhapsodie über kurz oder lang zu Grunde richten wird, da all seine Verhältnisse
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drüber zum Teuffel gehen. Es thut mir weh genug und ich habe mir alle Mühe gegeben vorzubiegen.
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Vielleicht hilft dies noch. <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="1" annotation="am Rand der ersten Seite, vertikal"><line type="break"/>
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<line tab="1"/>Verzeyhen Sie meine Länge über einen so uninteressanten Punkt für Sie. Es liegt mir zu sehr am
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Herzen als daß ich nicht bitten und geilen sollte um Stillschweigen.<!-- Auf welcher Seite der Seite? --></sidenote> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Verzeyhen Sie mein langes Stillschweigen, ich habe viel sehr viel zu thun und mich deswegen von aller
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menschlichen Gesellschaft abgesondert. Schloßer wird Ihnen vielleicht den Engländer schicken; aber
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unter angehängter Bedingung nicht meinen Namen zu nennen, denn auch ich will und darf nicht überall
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genannt werden. Wenn das <page index="3"/> Ding ohne Namen nichts nutz ist, so werfen Sies ins Sekret. <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="2" annotation="am Rand der zweiten Seite, vertikal"><line type="break"/>
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<line tab="1"/>Der Verf. der Soldaten <ul>heißt Steenkerk,</ul> <insertion pos="top">soll und muß so heißen</insertion> ich darf auch <ul>meinen</ul> Namen nicht länger
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hergeben da ich in zuviel Verdrüßlichkeiten dadurch gerathen würde und man von mir auf ihn rathen könnte.
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nur eine Scene ist von mir.<!-- Auf welcher Seite der Seite? --></sidenote> <line type="empty"/>
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<sidenote pos="bottom" page="2" annotation="am unteren Rand der zweiten Seite"><line type="break"/>
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<line tab="1"/>Thun Sie mir die Liebe und hindern die Publizität der Soldaten soviel an Ihnen ist, bitten auch Zimmermann
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drum. Nur nicht viel davon geredt, ich bitte, noch weniger geschrieben</sidenote> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Es ist eine grosse Sache Lieber! andere Leute nie als lndividua sondern in und mit ihren Verbindungen zu
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behandeln. So wird einem oft ein Dolch ins Herz gedrückt und man weiß nicht über wen man sich beklagen soll.
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Ich rede hier nicht von <ul>mir;</ul> aber der Verf. der Soldaten der Soldaten – wenn er weniger jung, weniger Hoffnungen
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gebend, mir weniger anhänglich gewesen wäre, welches Sie auch aus dem Styl sehen können, würde ich kein Wort
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sagen. Hätt er doch nie meine Bekanntschaft gesucht und das unglückliche Talent noch ein wenig ruhen lassen.<line type="break"/>
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<align pos="right">L.</align><line type="break"/>
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nur daß dieser Brief nicht auch gedruckt wird. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>[am linken Rand, vertikal] Ich danke für die Liste: sie kam mir zwar ein wenig zu spät. Wissen Sie mir nicht
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zu sagen, wohin man Briefe an Hn. v. Lindau adressirt und wenn wieder ein Schiff abgeht auch ob stark
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geworben wird. <line type="empty"/>
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<page index="4"/><line type="break"/>
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<note>Adresse</note><line type="break"/>
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Herrn<line type="break"/>
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Herrn Stabsekretär<line type="break"/>
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<ul>Boje</ul><line type="break"/>
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in <ul>Hannover</ul><line type="break"/>
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abzugeben im Churhut bey der Post.</letterText>
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</opus>
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</opus>
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@@ -3409,5 +3409,20 @@
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<isDraft value="false" />
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<isDraft value="false" />
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</letterDesc>
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</letterDesc>
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<letterDesc letter="227">
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<date value="Berka, Vor 13. August 1776" />
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<sort value="1776-08-05" />
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<location ref="14" />
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<sender ref="1" />
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@@ -1390,17 +1390,23 @@
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<letterTradition letter="224">
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<letterTradition letter="225">
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<app ref="4">
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<app ref="4">
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 30
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 30
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</app>
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<letterTradition letter="225">
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<letterTradition letter="226">
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<app ref="4">
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<app ref="4">
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 11
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 11
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</app>
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</letterTradition>
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</letterTradition>
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<letterTradition letter="227">
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<app ref="4">
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Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana, Sammlung Autographa 1, Nr. 15
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Reference in New Issue
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