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Einpflegung von Brief 147.
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letzten Seeligkeit an meinem Herzen fehlten mir noch um nun wirklich das erstemal die Freuden des
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letzten Seeligkeit an meinem Herzen fehlten mir noch um nun wirklich das erstemal die Freuden des
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ewigen Lebens zu fühlen</letterText>
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ewigen Lebens zu fühlen</letterText>
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<letterText letter="147"><p><line tab="1"/>Und Sie Freundin von Fräulein Waldner und Vertraute ihrer Geheimnisse und können zugeben daß sie
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einen Mann heurathe, der ihrer nicht werth ist, den ihr Herz nicht wählen kann. Sie die alle die
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fürchterlichen Folgen von dergleichen Verbindungen nicht allein durch ihr eigenes Gefühl sondern
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durch soviel neue Erfahrungen einsehen – Sie können den Ausdruck brauchen, auf Ostern wird ihr Glück
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entschieden mir das offen zuschicken – <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Ich habe keinen Namen meine Verachtung und meine Wuth auszudrücken. Sie mir <page index="2"/> das
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zuschicken – und lachend – um mir den Antheil zu belohnen den ich an Ihrer Freundinn Schicksal
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genommen? Also beleidigte Sie das? Und Sie nennen sich Freundinn? Und Ihre freundschaftlichen
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Rathschläge haben vermutlich den Entschluß des Fräuleins bestärken helfen. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Nun wohl! da die Sache nicht mehr zu hintertreiben ist so hinterlaß ich Ihnen dies Blättgen
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zur schuldigen Danksagung. Mein Schicksal ist auch entschieden <line type="empty"/>
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<align pos="right">Lenz.</align> <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="2" annotation="am linken Rand, vertikal">
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<line tab="1"/>Mein Antheil war kein andrer als den jede edle Seele an dem Schicksal eines Frauenzimmers wie das
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nehmen mußte: Ein Teuffel müste ich seyn ruhig zuzusehen, daß sie unglücklich seyn soll</sidenote></p></letterText>
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<letterTradition letter="147">
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<app ref="4">
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Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana 5, Nr. 18
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