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2023-08-08 00:16:49 +02:00
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@@ -39237,10 +39237,110 @@ Brief Nr. 335
<bzg>Achill…</bzg> Phthia ist die Heimat Achills; gemeint ist wohl entweder die Abholung zum Kriegszug durch Odysseus und Nestor in <link ref="homer" subref="homer-ilias" linktext="true"/>, 11,765 oder die Gedanken an die Heimfahrt nach der Kränkung durch Agamemnon, <link ref="homer" subref="homer-ilias" linktext="true"/>, 9,360
</marginal>
Brief Nr. 344
Brief Nr. 336
<marginal index="10546" letter="336" page="386" line="12">
<bzg>Mitau</bzg>
<bzg>Mitau</bzg> heute Jelgava, Lettland [56° 39 N, 23° 43 O] (40km südwestlich von Riga)
</marginal>
<marginal index="10547" letter="336" page="386" line="14">
<bzg>Ueberbringer </bzg> <link ref="hartknoch" linktext="true"/> (vgl. <intlink letter="338" page="389" line="2" linktext="true"/> und <intlink letter="339" page="390" line="4" linktext="true"/>)
</marginal>
<marginal index="10548" letter="336" page="386" line="16">
<bzg>Fragmente</bzg> <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true"/>, vmtl. 1./2.&#x202F;Sammlung
</marginal>
<marginal index="10549" letter="336" page="386" line="16">
<bzg>Wirth</bzg> <link ref="tottien-ca" linktext="true"/>
</marginal>
<marginal index="10550" letter="336" page="386" line="17">
<bzg>Ich zweifele nicht…</bzg> Herder hat in <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true"/>, 1.&#x202F;Sammlung, 18. Fragment (?!?SWS&#x202F;I,&#x202F;226229) auch über <link ref="hamann" subref="sokratischedenk" linktext="true"/> geschrieben; vgl. zu Herders Enttäuschung über Hamanns Vermeidung einer Reaktion darauf <intlink letter="337" page="387" line="16" linktext="true"/>
[Henkel: Hamann weicht erneut einer detallierten Kritik aus. Herders ehrgeiziger Aufstieg in die oberen Ränge der Literaturkritik war nicht nach seinem Sinne. Außerdem konnte er wohl Herders Darstellung seiner eigenen Schreibart in <link ref="hamann" subref="sokratischedenk" linktext="true"/> (SWS I,226- 229) kaum billigen, und auf die anzüglichen Binnenscherze bei so ausgesprochener Verkennung überhaupt einzugehen schien ihm wohl unnütz. Beispielsweise der Schluß: „Hätte unser jezo ebentheuerlicher Sokrat eine Aspasia, seine Gedanken auszudrücken, und einen Alcibiad, sie auszubilden; vielleicht hätte er Schüler und Nachkommen, bis alsdenn vielleicht im dritten Gliede ein Aristoteles, Socratis et Platonis peior progenies, ein System errichtete, in der Philologie und Aesthetik, woran sein Großvater nicht gedacht hatte.“ Hamanns Kritik am System überhaupt blieb Herder verborgen, und so eröffnet er die Reihe der kritischen Stereotype, die in der Hamann- Kritik Hegels kulminieren wird. Vgl auch Herders Enttäuschung <intlink letter="337" page="387" line="16" linktext="true"/>] Kurze Version (oben) oder lange Version (Henkel)?!?
</marginal>
<marginal index="10551" letter="336" page="386" line="16">
<bzg>Moser</bzg> vgl. <link ref="moser" subref="moser-schreiben" linktext="true"/>, S.&#x202F;69: „Ich erkannte Sie an Gang und Miene, ohngeachtet ich weder ein Marcel, noch ein Freymäurer bin.“
</marginal>
<marginal index="10552" letter="336" page="386" line="16">
<bzg>Marcellus…</bzg> Herder behandelte in <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true"/>, 2.&#x202F;Sammlung, ?!?SWS&#x202F;I,&#x202F;306f. (im Kapitel„Wie weit haben wir sie [die Griechen] nachgebildet?“) die Darstellung des Sokrates in <link ref="wegelin" subref="wegelin-sokrates" linktext="true"/> (von der er annahm, sie wäre von <link ref="wieland-cm" linktext="true"/> verfasst; im Hintergrund steht dabei die spöttische Rezension desselben Buchs von <link ref="mendelssohn" linktext="true"/> in <link ref="briefe-literatur" linktext="true"/>, VII, 115. Brief, 3.7.1760): Herder führt aus, man müsse „beinahe ausspeien, wenn Wieland auftritt und sagt: Seht! den Kopf des Sokrates! Hier kann man wie Marcell dreust antworten: Wie? das ist Sokrates? jener liebenswürdige Widersprecher, jener ehrwürdige Unwissende […] Nein! mein Herr! dieser unausstehliche Disputirer mit vollem Munde, dieser lächerliche Weisheit- und Tugendkrämer […] ist ein Geschöpf neuerer Zeit, ein Weiser aus den Schweizerischen Republiken. Und doch hat W.[ieland] ja würklich die Griechen gelesen?“ (?!?SWS&#x202F;I,&#x202F;306f.). Die Wendung „Wie Marcell dreust…“ bezieht sich auf <link ref="moser" subref="moser-schreiben" linktext="true"/>, S.&#x202F;69; dort schreibt Moser auf Hamann bezogen: „Ich erkannte Sie an Gang und Miene, ohngeachtet ich weder ein Marcel, noch ein Freymäurer bin.“ Herder bezieht „Marcel“ in den Fragmenten und <intlink letter="337" page="388" line="9" linktext="false">in seiner Antwort</intlink> auf den „dreusten, kühnen Marcell“, <link ref="marcellus" linktext="true"/>. Gemeint ist bei Moser aber wohl, wie Klotz spöttisch berichtigt (<link ref="deutsche-bibliothek" linktext="true"/>, I, 4.&#x202F;St., S.&#x202F;177f.): „Monsieur Marcel, Tanzmeister zu Paris Als Tanzmeister ist Marcel Hrn. Moser, mir und vielen andern Leuten bekannt. Wer es aber nicht weiß, der kann ihn nicht aus dem Plutarch, aber aus andern Büchern kennen lernen. Helvetius hat in seinem Buche de lEsprit […]“ (vgl. auch SWS,&#x202F;I, S.&#x202F;542).
[das ist schon gut gekürzt und korrigiert von Henkel, ist aber stimmig, trotz aller Umständlichkeit, die aber eher der Sache geschuldet ist?!?]
</marginal>
<marginal index="10553" letter="336" page="386" line="23">
<bzg>Hofraths</bzg> <link ref="tottien-ca" linktext="true"/>
</marginal>
<marginal index="10554" letter="336" page="386" line="23">
<bzg>Nothfahrt nach Preußen</bzg> nach Königsberg, wohl um das Erbe seines im September verstorbenen Vaters zu klären
</marginal>
<marginal index="10555" letter="336" page="386" line="24">
<bzg>letzen</bzg> erfreuen (schon damals etwas veraltet)
</marginal>
<marginal index="10556" letter="336" page="386" line="26">
<bzg>Patz</bzg> <link ref="patz" linktext="true"/>
</marginal>
<marginal index="10557" letter="336" page="386" line="33">
<bzg>neul. Antrages</bzg> Hamanns Angebot an Herder, Hofmeister bei <link ref="manteuffel-cl" linktext="true"/> zu werden; vgl. <intlink letter="334" page="383" line="15" linktext="true"/> und Herders Absage <intlink letter="335" page="385" line="30" linktext="true"/>
</marginal>
<marginal index="10558" letter="336" page="386" line="35">
<bzg>HE Prof. L.</bzg> <link ref="lindner-jg" linktext="true"/>; nicht überliefert
</marginal>
<marginal index="10559" letter="336" page="386" line="35">
<bzg>Samml.</bzg> <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true"/>, vmtl. 1./2.&#x202F;Sammlung
</marginal>
<marginal index="10560" letter="336" page="387" line="2">
<bzg>Ostern</bzg> <link ref="messkatalog" subref="messkatalog-ostern1767" linktext="true"/> listet <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true"/> unter den erschienen Büchern
</marginal>
<marginal index="10561" letter="336" page="387" line="5">
<bzg>Pygmalion</bzg> <link ref="bodmer" subref="bodmer-pygmalion" linktext="true"/>, vgl. <intlink letter="332" page="380" line="16" linktext="true"/>
</marginal>
<marginal index="10562" letter="336" page="387" line="6">
<bzg>HE Berens</bzg> <link ref="berens-jc" linktext="true"/>
</marginal>
Brief Nr. 337
<marginal index="10563" letter="337" page="387" line="11">
<bzg>Brief</bzg> <intlink letter="336" page="386" line="12" linktext="true"/>
</marginal>
<marginal index="" letter="337" page="387" line="12">
<bzg>Steidel</bzg> <link ref="steidel" linktext="true"/>
</marginal>
<marginal index="" letter="337" page="387" line="16">
<bzg>nichts geschrieben</bzg> <intlink letter="336" page="386" line="17" linktext="true"/> [Henkels Kommentar kann raus oder? „Hs Taktik des Schweigens zeigt Wirkung; Herder versucht ihn darauf trotzig mit dem Lob Nicolais zu ärgern, indem er mit dessen Angebot zur Mitarbeit auftrumpft. Vgl Nicolais Brief vom 19. Nov. 1766 an den anonymen Verfasser der Fragmente, LB I,2,254ff.“]
</marginal>
<marginal index="" letter="337" page="387" line="17">
<bzg>Brief</bzg> <link ref="nicolai-f" linktext="true" /> an Herder, 19.11.1766; vgl. Otto Hoffmann: Herders Briefwechsel mit Nicolai (Berlin 1887), S.&#x202F;1f.
</marginal>
<marginal index="" letter="337" page="387" line="18">
<bzg>Allg. D. Bibl.</bzg> <link ref="allgemeine-deutsche-bib" linktext="true"/>
</marginal>
<marginal index="" letter="337" page="387" line="18">
<bzg>Hamannischen Cant</bzg> engl. für Jargon, Geheimsprache; Nicolai ärgerte sich in seinem Brief, dass Herder, „der so gut schreiben kann, sich zu Hamannischen Cant und spitzfindigen Anspielungen herablasse“ (vgl. Otto Hoffmann: Herders Briefwechsel mit Nicolai (Berlin 1887), S.&#x202F;1f.).
</marginal>
<marginal index="" letter="337" page="387" line="18">
<bzg>wenn Sie herkommen</bzg> Hamann hat <intlink letter="336" page="386" line="24" linktext="false">angekündigt</intlink>, Herder auf seiner Reise nach Königsberg zu besuchen, führte das allerdings <intlink letter="338" page="388" line="34" linktext="false"/>nicht aus
</marginal>
<marginal index="" letter="337" page="387" line="21">
<bzg>Ex. auf Schreibpap…</bzg> <intlink letter="336" page="386" line="15" linktext="false">Hamann hat zuvor um Freiexemplare</intlink> der <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true"/> für sich und <link ref="tottien-ca" linktext="true"/> gebeten: Er bekommt ein Exemplar auf Schreibpapier (geleimtes Papier zum Schreiben, nicht zum Drucken), das also minderwertig ist, Tottien gar keines)
</marginal>
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@@ -7932,6 +7932,11 @@ In der <link ref="hamann" subref="h-dangeuil" linktext="false"><titel>Beylage zu
</subsection>
</kommentar>
<kommentar id="marcellus" type="neuzeit">
<lemma>Marcus Claudius Marcellus</lemma>
<eintrag>268&#x2013;208 v. Chr. Römischer Feldherr und Konsul aus der Zeit der punischen Kriege. Eroberte Syrakus trotz der Kriegsmaschinen des <link ref="archimedes" linktext="true"/></eintrag>
</kommentar>
<kommentar id="marchand" type="neuzeit">
<lemma>Jean-Henri Marchand</lemma>
<eintrag>Gest. 1785. Frz. Advokat in Paris. <titel>Biographie universelle, ancienne et moderne</titel> (Bd.&#x202F;26, 1820), S.&#x202F;602f.</eintrag>
@@ -8422,6 +8427,12 @@ Augsburg, Staats- und Stadtbibliothek: Phil 2517</wwwlink>.
<titel>Allgemeines Verzeichnis derer Bücher, welche in der Frankfurter und Leipziger Ostermesse des 1766 Jahres entweder ganz neu gedruckt, oder sonst verbessert, wieder aufgeleget worden sind, auch ins künftige noch herauskommen sollen</titel> (Leipzig 1766). Siehe <wwwlink address="http://www.olmsonline.de/">Olms Online</wwwlink>
</eintrag>
</subsection>
<subsection id="messkatalog-ostern1767" type="neuzeit" sort="60">
<lemma>Messkatalog für Ostern 1767</lemma>
<eintrag>
<titel>Allgemeines Verzeichnis derer Bücher, welche in der Frankfurter und Leipziger Ostermesse des 1767 Jahres entweder ganz neu gedruckt, oder sonst verbessert, wieder aufgeleget worden sind, auch ins künftige noch herauskommen sollen</titel> (Leipzig 1767). Siehe <wwwlink address="http://www.olmsonline.de/">Olms Online</wwwlink>
</eintrag>
</subsection>
</kommentar>
<kommentar id="meurer" type="neuzeit">
@@ -12805,7 +12816,13 @@ Hamann las und besaß die in Amsterdam erschienene Neuedition von 1761, erweiter
<kommentar id="wegelin" type="neuzeit">
<lemma>Jakob Daniel Wegelin</lemma>
<eintrag>1721&#x2013;1791. Schweizer und reform. Theologe und Philologe, siehe <wwwlink address="https://www.deutsche-biographie.de/pnd121644111.html#adbcontent">Dierauer, Johannes: Wegelin, Jakob, in: <titel>ADB</titel>&#x202F;41 (1896), S.&#x202F;423f.</wwwlink>.</eintrag>
<subsection id="wegelin-gespraeche" type="neuzeit">
<subsection id="wegelin-sokrates" type="neuzeit" sort="10">
<lemma>Wegelin, <titel>Die letzten Gespräche Socrates und seiner Freunde</titel></lemma>
<eintrag>
<titel>Die letzten Gespräche Socrates und seiner Freunde.</titel> Von W*** (Zürich 1760). Digitalisat: <wwwlink address="https://doi.org/10.3931/e-rara-18647 ">ZB Zürich: 16.290</wwwlink>
</eintrag>
</subsection>
<subsection id="wegelin-gespraeche" type="neuzeit" sort="20">
<lemma>Wegelin, <titel>Religiöse Gespräche der Todten</titel></lemma>
<eintrag>
<titel>Religiöse Gespräche der Todten</titel> (Frankfurt/Leipzig: Jacob Otto, Buchhändler in Lindau 1763) [Biga&#x202F;151/364: „Religiöse Gespräche der Todten, Frkft. 763.“]. Digitalisat: <wwwlink address="https://doi.org/10.3931/e-rara-52009">ZB Zürich: 25.259</wwwlink>

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@@ -1543,6 +1543,10 @@
<lemma>Hofbauer, Andreas Leopold: Regié und Regime der begeisterten Zunge. Glosse zu Johann Georg Hamann. In: Tumult 21 (1995), S.&#x202F;5269.</lemma>
</kommentar>
<kommentar id="hof-o-1887" type="forschung">
<lemma>Hoffmann, Otto: Herders Briefwechsel mit Nicolai. Im Originaltext heraugegeben. Berlin 1887.</lemma>
</kommentar>
<kommentar id="hof-o-1889" type="forschung">
<lemma>Hoffmann, Otto: Herders Briefe an Joh. Georg Hamann. Im Originaltext heraugegeben. Berlin 1889.</lemma>
</kommentar>