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HKB 488 Anfang
This commit is contained in:
@@ -62872,7 +62872,7 @@ Meine Herren, am Aschermittwoch kam mein Auftrag an, und ich erhielt die extreme
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<bzg>beau-pere de mon antecesseur</bzg> wohl <link ref="hoyer-d" linktext="true" />, vgl. <intlink letter="486" page="311" line="17" linktext="true" />
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<bzg>beau-pere de mon antecesseur</bzg> <link ref="hoyer-d" linktext="true" />, vgl. <intlink letter="486" page="311" line="17" linktext="true" />
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<marginal letter="487" page="317" line="15" >
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@@ -62929,11 +62929,48 @@ Meine Herren, am Aschermittwoch kam mein Auftrag an, und ich erhielt die extreme
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Brief Nr. 488
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<marginal letter="488" page="319" line="26" >
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Hamann schrieb den Brief im Zuge der Rechtsstreitigkeit mit der Witwe seines Vorgängers <link ref="blom-wy" linktext="true" /> und deren Familie um seine neue Dienstwohnung als <link ref="provinzial-akzise-und-zoll-direktion" linktext="false">Packhofverwalter</link> am Holländer Baum und besonders um deren Garten; zum Hintergrund vgl. <intlink letter="486" page="314" line="10" linktext="false">HKB 486</intlink>, zu Hamanns Einstellung gegenüber der Witwe Blom <intlink letter="486" page="313" line="19" linktext="true" />.
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<marginal letter="488" page="319" line="27" >
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Rohübersetzung (deepl), ohne Streichungen (?!?):
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Meine Herren, Sie haben mir die Gnade erwiesen, mir den Ort und die Stelle des verstorbenen Sᵣ Blom zu verleihen; daher wende ich mich an Ihren Schutz, um in allen Rechten und Pflichten, die damit verbunden sind, erhalten zu bleiben und bewahrt zu werden. Ich habe nun die ganze Familie meines Vorgängers am Hals. Seine Witwe ist die Tochter eines unserer berühmtesten Rechtsanwälte und Prokuristen, Schwägerin eines Chirurg-Majors und Schwiegermutter eines Büttels und eines Doktors der Medizin, Besitzerin einer Apotheke und eines Grundstücks. * und ich bin nur ein isoliertes Individuum in meiner Heimat, das in der Zankerei versunken ist, ohne Unterstützung und Mittel. Der Streitgegenstand ist ein Gartenplatz, der zum Freien Haus gehört, den der verstorbene Blom noch zehn Jahre lang als Inspektor des Licent und seit der Regie als einfacher Garde-Magazin genossen hat und den ich soeben in Besitz genommen habe. Sein Vorgänger namens Storch und seine beiden Nachbarn, der Direktor Me Re des Licent, haben das Gebiet ihrer Höfe um einen Teil der angrenzenden Wiese erweitert. Die noch lebenden Erben des Storch haben eine sehr bescheidene Summe von 20 bis 30 ECU für die erste Nutzung dieses Platzes als Garten erhalten; nun bittet mich die Witwe seines Nachfolgers um eine Gutschrift von etwa 1000 fl. wie Sie aus der im Original beigefügten Korrespondenz ersehen können. Ich habe gerade 1000 ECU durch den Verkauf meines Hauses verloren, der mich 4200 fl. gekostet hat, und die Nachzahlungen beliefen sich auf über 2000 fl. Es ist in meinen Augen eine schreiende und barbarische Ungerechtigkeit, dass ein reicher und wohlhabender Angestellter seine Fähigkeiten verschleudert, indem er seine Fantasien in einem prekären Fonds befriedigt, auf Kosten eines Nachfolgers, der das doppelte Unglück hat, ärmer - und delikater - zu sein. Mein Geschmack, der sich für die Mittelmäßigkeit entschieden hat, wäre mit dem Platz auf dem Territorium des Königs zufrieden, und ich verlange nur einen Platz, um meine Menschlichkeit auszuruhen; aber weil auch eine Trennung des Grundstücks fast unmöglich ist, unterwerfe ich mich trotz meiner Armut der Verpflichtung, der Witwe die Summe zurückzuzahlen, die ihr Mann an seinen Vorerben gezahlt hat, wobei ich allen Bonifikationen seitens meines Nachfolgers zustimme. Im Übrigen werde ich mich freuen, wenn die Erben alles, was sie können, ohne Flausen und Bosheit herausnehmen, wie es in Bezug auf den Garten, der an Herrn Magnier abgetreten wurde, geschehen ist. Ich hoffe, dass die Gerechtigkeit der Generalverwaltung mich vor allen Vorurteilen und Fallstricken schützt, denen ich noch immer fürchte, durch eine Fügung meines Schicksals wie ein Schaf ausgesetzt zu sein.
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<marginal letter="488" page="319" line="28" >
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<bzg>place du feu Sr Blom</bzg> die Packhofverwalter-Stelle von <link ref="blom-wy" linktext="true" /> mitsamt Dienstwohnung
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<marginal letter="488" page="319" line="32" sort="1" >
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<bzg>Sa veuve</bzg> <link ref="blom-w" linktext="true" />
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<marginal letter="488" page="319" line="32" sort="2" >
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<bzg>plus celebres Avocats</bzg> <link ref="hoyer-d" linktext="true" />
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<marginal letter="488" page="320" line="2" >
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<bzg>Chirurgien-Major</bzg> <link ref="gerlach" linktext="true" />
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<marginal letter="488" page="320" line="3" sort="1" >
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<bzg>Bailli</bzg> <link ref="stuertz" linktext="true" />
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<marginal letter="488" page="320" line="3" sort="2" >
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<bzg>Docteur en Medicine</bzg> <link ref="laubmeyer-jb" linktext="true" />
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<marginal letter="488" page="320" line="12" >
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<bzg>Storch</bzg> <link ref="storch " linktext="true" />
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<marginal letter="488" page="320" line="17" >
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<bzg>Les heritiers</bzg> vgl. <intlink letter="486" page="313" line="31" linktext="true" />
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Brief Nr. 489
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<marginal letter="489" page="321" line="13" sort="1" >
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@@ -1633,7 +1633,7 @@ Hamanns Notiz dazu N V S. 276/13: „Taseodrugiten, eine Art Montani
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<kommentar id="blom-w" type="neuzeit">
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<lemma>Witwe Blom</lemma>
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<eintrag>Vorname und Lebensdaten unbekannt. Witwe von <link ref="blom-wy" linktext="true" />.</eintrag>
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<eintrag>Vorname und Lebensdaten unbekannt, geb. <link ref="hoyer-d" linktext="false">Hoyer</link>. Witwe von <link ref="blom-wy" linktext="true" />.</eintrag>
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</kommentar>
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<kommentar id="blom-wy" type="neuzeit">
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@@ -7814,7 +7814,7 @@ Dt. Übers. zitiert nach: Bernhard Kytzler (Übers.), <titel>Quintus Horatius Fl
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<kommentar id="hoyer-d" type="neuzeit">
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<lemma>David Hoyer</lemma>
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<eintrag>Hofrat und Hofgerichts-Advokat, Sohn von <link ref="hoyer-dh" linktext="true" />; Schwiegervater von .</eintrag>
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<eintrag>Hofrat und Hofgerichts-Advokat, Vater von <link ref="blom-w" linktext="true" />.</eintrag>
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</kommentar>
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<kommentar id="hoyer-r" type="neuzeit">
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Reference in New Issue
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