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HKB 532 Ende, HKB 533 und 534 Anfang
This commit is contained in:
@@ -67884,7 +67884,7 @@ Brief Nr. 532a
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<marginal letter="532a" page="516" line="1" sort="1">
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<bzg>Rächer des 1. Gebots der 2ten Tafel</bzg> Das erste Gebot der zweiten Tafel ist in lutherischer Tradition und im zeitgenössischen Sprachgebrauch (vgl. <wwwlink address="https://books.google.de/books?id=8WGMI-YBWTwC">S.J. Baumgarten: Auslegung der epistolischen Texte, I, S. 213</wwwlink>) das 4. (Elterngebot, <link ref="at-mo2" subref="at-mo2-20" linktext="false">2 Mo 20,12.</link>), gegen das Penzel durch die Feindschaft zu seinem Vater verstieß. – Mit „Rächer“ meint Hamann hier wohl allgemeiner die Obrigkeit, gegen deren Gesetze Penzel durch die Desertion verstieß: Gegenüber Deserteuren ist Friedrich II. kein Literatenfreund und Philosoph. Bereits seine vorherigen Versuche, über die Berliner Akademie dem Militär zu entrinnen waren gescheitert, vgl. <intlink letter="461" page="218" line="6" linktext="true" />.?!?
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<bzg>Rächer des 1. Gebots der 2ten Tafel</bzg> Das erste Gebot der zweiten Tafel ist in lutherischer Tradition und im zeitgenössischen Sprachgebrauch (vgl. <wwwlink address="https://books.google.de/books?id=8WGMI-YBWTwC">S.J. Baumgarten: Auslegung der epistolischen Texte, I, S. 213</wwwlink>) das vierte Gebot (Elterngebot, <link ref="at-mo2" subref="at-mo2-20" linktext="false">2 Mo 20,12.</link>), gegen das Penzel durch die Feindschaft zu seinem Vater verstieß. – Mit „Rächer“ meint Hamann hier wohl allgemeiner die Obrigkeit, gegen deren Gesetze Penzel durch die Desertion verstieß: Gegenüber Deserteuren ist Friedrich II. kein Literatenfreund und Philosoph. Bereits seine vorherigen Versuche, über die Berliner Akademie dem Militär zu entrinnen, waren gescheitert, vgl. <intlink letter="461" page="218" line="6" linktext="true" />. – noch prüfen?!?
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<marginal letter="532a" page="516" line="1" sort="1">
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@@ -67908,15 +67908,15 @@ Brief Nr. 532a
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<marginal letter="532a" page="516" line="8" sort="2">
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<bzg>Er geht über Warschau</bzg> Tatsächlich reiste Bernoulli über Mitau und Riga nach St. Petersburg und besichtigte auf dem Weg nach Mitau am 3. Juli noch <link ref="kanter" linktext="false">Kanters</link> Papiermühle in Trutenau, vgl. <link ref="bernoulli" subref="bernoulli-reisen" linktext="true" />, S. 195f.
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<bzg>Er geht über Warschau</bzg> Tatsächlich reiste Bernoulli über Mitau und Riga nach St. Petersburg und besichtigte auf dem Weg nach Mitau am 3. Juli noch <link ref="kanter" linktext="false">Kanters</link> Papiermühle in Trutenau, vgl. <link ref="bernoulli-j-iii" subref="bernoulli-reisen" linktext="true" />, S. 195f.
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<marginal letter="532a" page="516" line="9">
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<bzg>Prof DuBois</bzg> <link ref="dubois-jbj" linktext="true" />, ebenfalls Mitglied der Berliner Akademie und anscheinend ein Helfer Penzels bei der Flucht, <intlink letter="532a" page="516" line="26" linktext="false">s.u.</intlink> Bernoulli hätte sich wohl mit Dubois über Penzels Handlungsspielräume nach der Desertion beraten sollen; einst setzte er sich für dessen Entlassung aus dem Militär in Berlin ein, vgl. <intlink letter="474" page="273" line="17" linktext="true" />.
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<bzg>Prof DuBois</bzg> <link ref="dubois-jbj" linktext="true" />, ebenfalls Mitglied der Berliner Akademie und anscheinend ein Helfer Penzels bei der Flucht, <intlink letter="532a" page="516" line="26" linktext="false">s.u.</intlink> (jedenfalls organisierte er seine Korrespondenz). Bernoulli sollte sich wohl mit Dubois über eine mögliche Pardonierung nach Penzels Desertion beraten, vgl. Bernoullis Brief an Penzel aus dem Herbst 1778 (<link ref="koep-h-1937" linktext="false">Köppe: Abraham Jakob Penzels Lebensirrfahrten</link>, S. 160f.; bereits zuvor setzte Bernoulli sich für Penzels Entlassung aus dem Militär in Berlin ein, vgl. <intlink letter="474" page="273" line="17" linktext="true" />).
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<bzg>armer Vater</bzg> <link ref="penzel-jj" linktext="true" />
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<bzg>Vater … jammern</bzg> <link ref="penzel-jj" linktext="false">Penzels Vater</link> warf ihm anscheinend häufig quengelig in Briefen vor, durch seine Schulden die Lage der Familie zu belasten, vgl. <link ref="penzel-ms" linktext="false">Marie Sophie Penzels</link> Brief an ihren Bruder vom 28.9.1777 (<link ref="koep-h-1937" linktext="false">Köppe: Abraham Jakob Penzels Lebensirrfahrten</link>, S. 149).
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@@ -67924,7 +67924,7 @@ Brief Nr. 532a
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<marginal letter="532a" page="516" line="12">
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<bzg>Nachfolger des Recroutenwesens</bzg> das hier ironisierte Recroutenwesen sah vor, einen Soldaten entlassen zu können, wenn er einen Nachfolger stellte; bei dem im Falle Penzel gefundenen scheint der Vater gehofft zu haben, zu seinem Geld zu kommen, das der Sohn ihm schuldete?!?
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<bzg>Nachfolger des Recroutenwesens</bzg> Henkel: »das hier ironisierte Recroutenwesen sah vor, einen Soldaten entlassen zu können, wenn er einen Nachfolger stellte; bei dem im Falle Penzel gefundenen scheint der Vater gehofft zu haben, zu seinem Geld zu kommen, das der Sohn ihm schuldete« – verstehe das nicht so recht?!?
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<marginal letter="532a" page="516" line="14">
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@@ -67956,7 +67956,7 @@ Brief Nr. 532a
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<bzg>Rode</bzg> Lesung sehr unsicher, eher „Prof“ oÄ; Henkel meint August von Rode, den Penzel in der Vorrede zum 3. Strabo-Band als Gönner nennt (https://books.google.de/books?id=xF3OWCXuTOUC); aber war Rode überhaupt in Königsberg? In http://dx.doi.org/10.25673/97117 schauen?!?
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<bzg>Prof.</bzg> vmtl. <link ref="kreutzfeld" linktext="true" />, vgl. <intlink letter="536" page="31" line="10" linktext="true" />
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<marginal letter="532a" page="516" line="23">
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@@ -67964,7 +67964,7 @@ Brief Nr. 532a
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<marginal letter="532a" page="516" line="24">
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<bzg>Geh. R. v. K.</bzg> ?!?
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<bzg>Geh. R. v. K.</bzg> Lesung unsicher, nicht ermittelt
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<marginal letter="532a" page="516" line="25">
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@@ -67972,11 +67972,11 @@ Brief Nr. 532a
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<marginal letter="532a" page="516" line="26">
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<bzg>Prof du Bois</bzg> vmtl. <link ref="dubois" linktext="true" />?!?
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<bzg>Prof du Bois</bzg> <link ref="dubois-jbj" linktext="true" />
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<marginal letter="532a" page="516" line="28">
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<bzg>Lev</bzg> Lesung unsicher, nicht ermittelt?!?
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<bzg>L–r</bzg> Lesung unsicher, mglw. <link ref="laubmeyer-jb" linktext="true" />, mit dem Penzel befreundet war, vgl. <link ref="koep-h-1937" linktext="false">Köppe: Abraham Jakob Penzels Lebensirrfahrten</link>, S. 343
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<marginal letter="532a" page="516" line="31">
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@@ -67996,6 +67996,31 @@ Brief Nr. 532a
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Brief Nr. 533
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<marginal letter="533" page="27" line="10">
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<bzg>Gevattermann</bzg> Pathe für <link ref="kaufmann-cag" linktext="true" />, der wohl vor kurzem geboren wurde
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<marginal letter="533" page="27" line="27">
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<bzg>Geantw. den 7 Jänner 79.</bzg> nicht überliefert
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Brief Nr. 534
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<marginal letter="533" page="27" line="29">
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<bzg>Christoph Adrian Gotthilf Kaufm.</bzg> <link ref="kaufmann-cag" linktext="true" />
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</marginal>
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<marginal letter="533" page="28" line="3" sort="1">
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<bzg>Elisa K.</bzg> <link ref="kaufmann-e" linktext="true" />
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<marginal letter="533" page="28" line="3" sort="2">
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<bzg>heftigen Schrecken … Niederkunft beschleunigte</bzg> Sie heirateten am 2. Februar 1778; vgl. dagegen Ehrmanns Andeutung einer voreheliche Zeugung in <intlink letter="530" page="21" line="20" linktext="true" />.
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</marginal>
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Brief Nr. 536
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<marginal letter="536" page="33" line="17">
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@@ -9889,7 +9889,7 @@ L
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<kommentar id="laubmeyer-jb" type="neuzeit">
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<lemma>Johann Benjamin Laubmeyer</lemma>
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<eintrag>1750–1795. Ältester Sohn von <link ref="laubmeyer-jc" linktext="true" />, Apotheker; heiratete in zweiter Ehe (1776) die jüngste Tochter <link ref="blom-wy" linktext="false">Blom</link>, seine erste Frau war die älteste Tochter Blom.</eintrag>
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<eintrag>1750–1795. Ältester Sohn von <link ref="laubmeyer-jc" linktext="true" />, Apotheker und Doktor; heiratete in zweiter Ehe (1776) die jüngste Tochter <link ref="blom-wy" linktext="false">Blom</link>, seine erste Frau war die älteste Tochter Blom.</eintrag>
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</kommentar>
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<kommentar id="launay" type="neuzeit">
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@@ -70054,15 +70054,15 @@
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<line index="17" autopsic="48" /><edit ref="5735">vermuthl. die Unkosten dafür</edit> hergegeben. <gr>Εαν ὁ Κυριος θελησῃ και ζησωμεν</gr> – hoff
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<line index="18" autopsic="49" />ich ein <edit ref="5736"><ul>Denkmal</ul></edit><ul> der Bruderliebe</ul> zu <edit ref="5737">vollenden</edit> <aq>Quod non imber edax, non
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<line index="19" autopsic="50" />Aquilo impotens Possit</aq> – Ich bin noch niemals so reich u arm gewesen als
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<line index="20" autopsic="51" />gegenwärtig, habe 10 rth zum Begrabnis von <edit ref="5738"><nr>Rode</nr></edit> aufnehmen müßen
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<line index="20" autopsic="51" />gegenwärtig, habe 10 rth zum Begrabnis von <edit ref="5738">Prof.</edit> aufnehmen müßen
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<line index="21" autopsic="52" />und selbige noch nicht abgetragen; noch <edit ref="8450">keinen</edit> Klafter <edit ref="5739">Holtz</edit> zum Winter
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<line index="22" autopsic="53" />eingekauft – und seit Ihrem Abschiede an keinen Menschen in der Welt
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<line index="23" autopsic="54" />geschrieben als gestern und heute nach Polen. Alle Ihre Briefe sind richtig
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<line index="24" autopsic="55" />eingetroffen, die Einschlüße des Geh. R. v. K. sogl bestellt worden;
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<line index="24" autopsic="55" />eingetroffen, die Einschlüße des <edit ref="8452"><nr>Geh. R. v. K.</nr></edit> sogl bestellt worden;
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<line index="25" autopsic="56" />Auf der Post hat man Ihre Hand immer <edit ref="5740">erkannt</edit>. Br. u Zitt. haben Ihnen
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<line index="26" autopsic="57" />längst <ul>geantwortet unter <aq>addresse</aq> des Prof <aq>du Bois</aq> u</ul> sich alle Mühe gegeben.
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<line index="27" autopsic="58" />Auch die Bestimmung dieses Briefs hat man sogl. errathen. Und hiemit
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<line index="28" autopsic="59" /><edit ref="8451">Göttlicher</edit> Obhut empfohlen bis auf <edit ref="5741">beßere</edit> Zeiten. <nr>Lev</nr> ist nach Berl.
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<line index="28" autopsic="59" /><edit ref="8451">Göttlicher</edit> Obhut empfohlen bis auf <edit ref="5741">beßere</edit> Zeiten. <nr>L–r</nr> ist nach Berl.
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<line index="29" autopsic="60" />diese Woche durchgegangen und hätte Sie gern <edit ref="5743">zu</edit> sm Nachfolger <aq>à</aq> 100 #
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<line index="30" autopsic="61" />vorgeschlagen, <ul>wenn</ul> – Sie nicht so gut versorgt wären, anderer <ul>Wenn’s</ul>
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<line index="31" autopsic="62" />zugeschweigen. <aq>Viuat S. Selma!!!!!!!</aq>
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@@ -24092,6 +24092,9 @@
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<editreason index="8451">
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Geändert nach der Handschrift; ZH: <zh>göttlicher</zh>
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</editreason>
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<editreason index="8452">
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Geändert nach der Handschrift; ZH: <zh>Geh. R. v. K.</zh>
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</editreason>
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</edits>
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</data>
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</opus>
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4
meta.xml
4
meta.xml
@@ -10275,8 +10275,8 @@
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</ZHInfo>
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</letterDesc>
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<letterDesc letter="533">
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<date value="Schloß Hegi bei Winterthur, vmtl. 26. Oktober 1778" />
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<sort value="1778-10-26" order="100" cert="low" />
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<date value="Schloß Hegi bei Winterthur, zwischen 1. September und 26. Oktober 1778" />
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<sort value="1778-10-25" notAfter="1778-09-01" notBefore="1778-10-26"cert="low" />
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<location ref="21" />
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<senders>
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<sender ref="72" />
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Reference in New Issue
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