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Einpflegung von Brief 366.
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an das Damen Bureau für 2 Bräute im – – – Garten denen die übrigen schon nachfolgen werden</letterText>
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an das Damen Bureau für 2 Bräute im – – – Garten denen die übrigen schon nachfolgen werden</letterText>
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<letterText letter="366"><note>linke Spalte</note><line type="break"/><!-- Tabelle? -->
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kin burn ein Kind brannte !!!!!! aber wie und wofür? <line type="empty"/>
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<note>rechte Spalte</note><line type="break"/>
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Kin burn aber aber, Kin und burn nicht Kil burn denn das heißt auf Englisch sengen und brennen. <line type="empty"/>
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<line type="empty"/>
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<align pos="center"><gr>α/ω</gr></align> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Ueberbringer dieses möchte gern Ihre Kirche besehen, auch wohl wenn Herrn Bergwitz ihn seiner
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Schwester empfelen will mit jungen Herrn in Dienste treten, ist aber seines Gewerks ein Schneider,
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wenn er schon auch frisirt und vielleicht auf Kundschaft spekuliert. Wenn Sie ihm erlauben wollen mit
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Ihrem <aq><ru>uaiJJucpamellb</ru></aq> oder Aufseher der Knaben die Kirche (die aber keinen Lehrstul hat) zu besehen würde
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dieses als einen Beweis Ihrer noch nicht erloschenen Freundschaft für mich ansehen. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Man verwirrt in Moskau immer den Grafen Münnich der den Ladogaschen Canal anlegte und dessen Sohn im
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Conseil des berühmten Cadetten <ul><aq>corpus</aq></ul> ist, das meines Erachtens in unsenn Jahrhundert ein andres Gesicht
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macht als da Peter erst kürzlich Militärschulen einzurichten antieng-mit den Anstalten des hiesigen Gouvernements
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auch für öffentliche und die Erziehung des Adels an verschiedenen Plätzen, besonders zur <aq>Bildung des Mittelstands</aq>
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für welchen unser <aq>house of commons</aq> oder Unterhaus bereits lang fertig ist, aber einer Kanzel ermangelt, wo auch
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adliche Kinder bisweilen anfahren und den Erziehungen könnten abgegeben werden. Es ist der Walm, als ob der Kanal
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zwischen dem Dnepr und der Düna würde durch junge Herrn und Fräulein oder ihre Schulmeister (wie man sie sich vorstellt)
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allein in Gang gebracht werden, welches eine Verblendung ist. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/><sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand, vertikal">Die Deutschen verwechseln immer das Wort <aq><ru>RCJ/11</ru></aq> welches eine Krippe mit <aq><ru>cKpunKa</ru></aq> eine Geige – und thun sich selbst
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damit den grössesten Schaden</sidenote> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/><sidenote pos="bottom" page="1" annotation="am unteren Rand">Herr P. Bause möchte Vorlesungen über allgemeine Erziehung und deren <ul>Zweke</ul> eröfnen, wozu ihm Frau E– immer einen Saal
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eröfnen könnte. Auch hier – doch wer wird hieher kommen und eigentlich ists für <ul>Eltern.</ul></sidenote><line type="break"/>
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<page index="2"/><line type="break"/>
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<line tab="1"/>Dieselbige ist aber nicht sehr zu bewundern, da sich die Ausländer mit Wiederherstellung des Seidenhandels aus Persien
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<ul>durch</ul> Rußland, zu Aufname ihrer Manufakturen schmeicheln, welches von ihrem Betragen in Absicht der in Rußland zu
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treffenden neuen Einrichtungen des Bürgerstands und der häuslichen und geistlichen Baukunst abhangen wird. Denn
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diese glatten Herrn möchten so gern die Stupidität der alten Schaukeln und Rhegalen oder Rahboisehen Kogalen wieder
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einführen, wozu ihnen die Wagen und Vorfahren immer die Handhabe geben. Man soll Kinder fahen wie die Seelenverkäuffer
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u. s. f. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Es geht die Rede die Besitzer der Sawoden in Orenburg hätten sich einverstanden zur Erneuerung der Kirche in Troitzk
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nach dem Modell der in Jerusalem oder Woskresensk mit einer Kanzel eine Steuer zusammenzulegen weil die meisten dieser
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Sawoden Bauren haben die auf Namen von Klöstern in Moskau zu den Arbeiten eingeschrieben sind. Auch würden alsdenn wohl
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Lieferungen an Tüchern für die Troitzischen Garnisonregimenter geschehen. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Die Hauptsache wird wohl die Errichtung einer Bibliothek in Troitz seyn zu der Herr v. Nowacoff die deutschen und
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englischen Buchhändler, vielleicht auch Privatgelehrte wie Herr Hofr. Schade zusammenstehen sollten.<line type="break"/>
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<line tab="1"/>Beilage ist etwas aus den Heften die zur Vorbereitung einer Poliglotte aus alten Völkergeschichten dient durch welche
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eine Sprache durchs ganze Reich, insofern diese aus den ersten Wurzeln so leicht gemacht wird, daß sie auch den Fremden
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durch Umgang und gegenseitigen Umgang erleichtert würde, wozu ein Klavier statt des A B C von 36 Consonanten mit 5
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Consonanten jeder Sprache dient, die wie Klaviernoten anstatt der Halbthöne mit den Vokalen gespielt, das Wort
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darstellen-amEnde zu hoffen ist. Wie lernen Kinder ihre Muttersprache? Würden Kinder mehrerer Sprachen vermischt, so
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lernen sie sie ohne zu wissen, wie? Besonders wenn wir kleine Handpressen bekommen (aber ohne Druk) die das Auge an
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Unterscheidung der Buchstaben spielend gewöhnen. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Haben Sie von Ihrem Herrn Sohn aus Kinburn keine Nachricht? Sollten unsre Benennungen aus heidnischen Zeiten, die dem
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Volk soviel wunderliche Ideen in den Kopf bringen, nicht abzuändern seyn? Es heißt ja: ärgert dich das Auge u. s. f.
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Ich unterschreibe mich gern Linz oder Lunz nur damit man bey meinem Namen nichts als meine Person denkt und auf keine
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albernen Nebenbegriffe kommt. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Verzeyhn Sie mein kühnes Gewäsche, dem Verlangen Sie selbst einmal persöhnlich hier zu umarmen um dem neuen Bibelwerk
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beizustehen und eine Kanzel zu Catechisationen oder kurzen Volksreden unsern jungen Candidaten nach Art der in Seikonospaß
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einrichten zu helfen. Diese würden auch vielleicht wöchentlich <aq>dejourweise</aq> bei der Frau E. wohnen und abgeholt werden
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können. <line type="empty"/>
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<align pos="right">Ihr aufrichtig ergebenster JMRlands.</align> <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="3" annotation="am linken Rand, vertikal">vom Unterscheid der himlischen oder obren und der Phrygischen Befestigungen</sidenote> <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="3" annotation="am linken Rand des letzten Abschnitts, vertikal"> aus der Brandwache</sidenote> <line type="empty"/>
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Herrn Burner<line type="break"/>
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Bey den Bezkischen Anstalten<line type="break"/>
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zur Erziehung des Mittelstandes zu treuen Händen</adress> <line type="empty"/>
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<ru>fOCllOW1HY MOeMy ilypHepb Bb ,D,OMt llOKOHHaro IIITaTCKaro COBi>THHKa<line type="break"/>
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.lJ:eMi.nona ,D,JUI yqpe)!()J,eHiH KoMMep4eCbKaro cocTOHHi'H npn niaBHOMb<line type="break"/>
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ua,D,3HpaTene 17 Cb 18 .noMa</ru> <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="4" annotation="am linken Rand, vertikal"><ru>Kapny IfnaHOBH'Ib r Eypuepb</ru></sidenote></letterText>
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@@ -5161,6 +5161,20 @@
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<date when="1789-07-01">Moskau, um 1789</date>
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Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana 5, Nr. 42
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Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana 5, Nr. 42
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 31, Nr. 31
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Reference in New Issue
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