From f8aca2faac2e80455add71ec4345a414c6b3dd43 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: GregorMichalski Date: Mon, 13 Jan 2025 16:38:33 +0100 Subject: [PATCH] Einpflegung von Brief 320. --- data/xml/briefe.xml | 43 +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ data/xml/meta.xml | 15 ++++++++++++++ data/xml/references.xml | 2 ++ data/xml/traditions.xml | 6 ++++++ 4 files changed, 66 insertions(+) diff --git a/data/xml/briefe.xml b/data/xml/briefe.xml index 074ab90..9b53962 100644 --- a/data/xml/briefe.xml +++ b/data/xml/briefe.xml @@ -11477,6 +11477,49 @@ N. S. Darf ich Sie gehorsamst ersuchen, doch gelegentlich den Meister des guten Conrads, der mir geschrieben, ingeheim erinnern zu lassen, er möchte wo möglich ihn noch nach Weyhnacht in Arbeit behalten. + Meine theureste und Verehrungswürdigste Frau Mutter! + + Mit frohem Herzen, und mit innigem Dank gegen Gott gebe ich Ihnen zum ersten mahl diesen süßen + Nahmen, den ich bis hierzu nie ohne Wehmut aussprechen konte. Doch Gott hat unser Gebeth erhöret, + und uns in Ihnen wieder eine Mutter geschenkt, die schon lange gegen unsere ganze Famielie mütterliche + Beweise Ihrer Liebe und Zärtlichkeit gegeben hat. Wie glücklich schätzen wir unsern theuren Vater, in + dem Herbst seines Lebens, eine so treue mit seinem Herzen, und häuslichen Umständen schon bekannte, und + durch so viele Proben schon bewährte Gefährtin gefunden zu haben, die die trüben Tage seines Alters aufheitern, + seine schwächliche Gesundheit pflegen, und die Lasten des Lebens so liebreich mit ihm gemeinschaftlich + tragen wird. Wie zärtlich werden Ihnen Kinder und Enkel danken, denen Sie einen so geliebten, einen so + vortreflichen, so theuren Vater da durch noch manches Jahr erhalten, daß Sie Ihre Hand in die seinige legen, + und er sein müdes silber weißes Haupt an Ihrer treuen Brust ausruhen kann. + + Ja, theures Paar! das schon auf manchen Dornen Wegen + In dieser Pilger-Welt, mit Müh gewandelt hat + Genieße nun im Herbst den ganzen Erndte-Segen + Von jeder Prüfungs-Zeit, von jeder Trähnen-Saat. + + Zwar lacht nicht mehr der Herbst, so wie ein Frühlings-Morgen + Der alles übersonnt, und Feld, und Fluhr verjüngt + Nie schläft ein Silber-Haupt, so frey von allen Sorgen + Wie noch der Jüngling schläft, dem alles Freude bringt; + + Dafür ist auch der Greis schon viele Schritt weiter, + Schon manchen Berg – den noch der Jüngling steigen muß. – + Auch ein November-Tag ist dankenswehrt, wenn heiter, + Der Sonne Strahl ihn grüßt. – Dank auch dem kurzen Gruß! – + + So grüßet jetzt auch Euch nach manchen trüben Tagen + Ein sonnigt froher Tag, der Freude bringend lacht. + Und gleich der Nacht, entfliehn, vor ihm jetzt Schmerz und Klagen + Und Freuden werden Euch glückwünschend dargebracht. – + + Dort rief einst Gott! – dein Knecht, o Sonne stehe stille, + Und auf dein Allmachts-Wort mußt sie nicht untergehn. + Sieh Kinder, Enkel, hier dir flehn: Ists Herr dein Wille, + So laß dem theuren Paar, der Freuden Sonne stille stehn. – + + Sanft fließ er Ihnen fort, der Herbst des theuren Lebens + Das dir geheiligt war. – Der Rest sey Sonnen-Schein, + Und heiter jeder Tag, – uns Muster des Bestrebens + Auch einst in unserm Herbst so from und froh zu seyn. – + diff --git a/data/xml/meta.xml b/data/xml/meta.xml index 1ec992a..6ba60b0 100644 --- a/data/xml/meta.xml +++ b/data/xml/meta.xml @@ -4809,5 +4809,20 @@ + + + + + + + + + + + + + + + diff --git a/data/xml/references.xml b/data/xml/references.xml index dff30e5..634763e 100644 --- a/data/xml/references.xml +++ b/data/xml/references.xml @@ -361,6 +361,8 @@ + + diff --git a/data/xml/traditions.xml b/data/xml/traditions.xml index 1925c4b..a5388cf 100644 --- a/data/xml/traditions.xml +++ b/data/xml/traditions.xml @@ -1988,6 +1988,12 @@ + + + Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Krakau, Lenziana 5, Nr. 34 (Abschrift) + + +