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@@ -1479,20 +1479,20 @@ Und doch muß ich meinen Entschluß vor Ihnen verbergen. –
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<line type="break"/>in <ul>Gotha.</ul></address>
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</letterText>
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<letterText letter="79"><page index="1"/><align pos="center">Ulm</align>
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<line type="break"/>Hier aus dem Zimmer des liebenden Millers muß ich Dir lieber was schreiben.
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<line tab="1"/>Ich kenne Deine <ul>Wolken.</ul> Ich weiß daß Du sie gedruckt wolltest haben p p Ich bin sehr dafür portirt und <ul>liegt mir viel dran.</ul> –
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<letterText letter="79"><page index="1"/><line tab="1"/>Ulm
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<line type="break"/>Hier aus dem Zimmer des lieben Millers muß ich Dir lieber was schreiben.
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<line tab="1"/>Ich kenne Deine <ul>Wolken.</ul> Ich weiß daß Du sie gedruckt woltest haben p p Ich bin sehr dafür portirt und liegt <ul>mir viel dran.</ul> –
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<line tab="1"/>Hier hab ich nun durch Millern der mein <ul>wahrer</ul> Freund ist, schon Gelegenheit gehabt, für mich und auch andern etwas geheim drukken zu lassen – und dieß wär hier auf die Art zu machen.
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<line tab="1"/>Sage nun mein Freund Deine Meynung und Sinn. Millern kann man alles <ul>ohne</ul> den Freundschaftseid anvertrauen. <ul>Er</ul> liebt Dich sehr sehr! Trug mir längst auf, Dir’s heftig zu versichern. – Närrchen sey gut! Obwohl er Dichter ist, so ist er doch herrlich, und man kann immer die Liebe eines Kerls mitnehmen.
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<line tab="1"/>Stolbergs die edle grosse Seelen haben mich gezwungen sie nach Schaffhausen zu begleiten, und da zwang mich Miller mit nach
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<line tab="1"/>Sage nun mein Freund Deine Meynung und Sinn. Millern kan mann alles <ul>ohne</ul> den Freundschaftseid anvertrauen. <ul>Er</ul> liebt Dich sehr sehr! Trug mir längst auf Dir’s heftig zu versichern. – Närrchen sey gut! Obwohl er Dichter ist, so ist <insertion pos="top">er</insertion> doch herrlich, und mann kann immer die Liebe eines Kerls mitnehmen.
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<line tab="1"/>Stolbergs die edle grose Seelen haben mich gezwungen sie nach Schaffhausen zu begleiten, und da zwang mich Miller mit nach
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<page index="3"/>Ulm. So kam ich hieher! Ist mir sehr wohl. Finde in Schwaben viel Simplicität, Religion und Tugend. Mädchens sind Gotteskinder. –
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<line type="break" />50 fr wie Du sie fordertest will ich Dir für die Wolken schaffen.
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<line tab="1"/>Schreib mir gleich nach Zürch wie Du meinst. Am Donnerstag geh ich hier ab, und treff dann gewiß Antwort von Dir in meinem Nest.
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<line tab="1"/>Schreib mir gleich nach Zürch wie Du meinst. Am Donnerstag geh’ ich hier ab, und treff dann gewiß Antwort von Dir in meinem Nest.
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<line tab="1"/>Stolbergs sind <ul>Deiner Liebe gewiß werth.</ul> Du hast kein Wort – nicht
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<page index="4"/>gedankt für den Freyheitsgesang. Mänchen Du bist ein eigen Geschöpf! Um Lavatern wirds mir Tag täglich wohler. Doch – ein ander mal in Zürch Antwort auf Deinen lezten Brief. Kuß und Gruß an Röderer. Ade!
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<page index="4"/>gedanckt für den Freyheitsgesang. Mänchen Du bist ein eigen Geschöpf! Um Lavatern wirds mir Tag täglich wohler. Doch – ein ander mal in Zürch Antwort auf Deinen lezten Brief. Kuß und Gruß an Röderer. Ade!
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<line type="break" />Den 13 9<ul>br</ul> 75.
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<line type="break" />D 13 9<ul>br</ul> 75.
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<line type="break"/><align pos="right"><aq>Kaiser.</aq></align>
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<line tab="1"/>Hab Ordre von Klingern Dir ein Drama zu senden. Kommt nächstens.
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<line tab="1"/>Lebe wohl Lieber!
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