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@@ -13326,6 +13326,34 @@
zu Riga in Liefland.
unter gütigem Einschluß.
+ Lieber Lenz,
+
+ Dank für Deinen Brief, ohne Datum, samt den Beylagen von Silhuetten, die mich, schreklicher
+ Zeitarmuth wegen2 weniger interessieren. Deine Urtheile als Charakter betrachtet, sind mir wichtiger.
+ Denke nicht, daß ich Deiner vergessen. Quem amavi, nunquam non amabo.
+
+ Hättest Du mir doch auch mehr von Dir, Deiner Person u: Lage, Deinem Thun und Leiden, Deinem Lieben u:
+ Hoffen, Deinem Leben und Glauben Geschrieben.
+
+ ist izt in Neapel oder Rom, und arbeitet an der neuen Ausgabe seiner Werke, die Er um die Hälfte
+ vermehren will. Wenn Er bald herkömmt, will ich Deinen Auftrag mündlich ausrichten.
+
+ Etwas, was physiognomischen Linien ähnlich sieht, wird nun bald in Engeland von mir gedrukt.
+
+ Ich bin nun neben Pfeningern an der Peterskirche, welches ein traumähnliches Glük für mich ist. Mamma ist
+ gesund. Mein Sohn studiert Medizin in Göttingen. Meine zwo Töchterleins machen mir täglich Freüde.
+
+ Meinen für wünscht’ ich von einigen Christen in Deiner Gesellschaft gelesen.
+
+ a Dieu Lieber! Lieber wenig, als die antwort aufgeschoben. Küß' Deiner Stiefmutter in meinem Namen die Hand.
+ Wills Gott! Kann ich Dir auch einmahl schreiben – „Land! Land! Land!“
+
+ Freytags nachts 12. Uhr.
+
+ Den 30. März, 1787.
+
+ Lavater.
+
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@@ -5005,6 +5005,20 @@
+
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+ Zürich, 30. März 1787
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index fb35306..6b4d661 100644
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@@ -2284,6 +2284,12 @@
Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 31, Nr. 25
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+ Zürich, Zentralbibliothek, FA Lav. Ms. 572, Nr. 26 (zeitgenössische Abschrift)
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