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Simon Martens
2025-05-20 17:07:14 +02:00
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@@ -3,8 +3,9 @@
<document>
<letterText letter="1">
<page index="1" />Hoch Edelgeborner Hochgelahrter Herr <aq>Secretair</aq>
<line type="break"
<page index="1" />Test Hoch Edelgeborner Hochgelahrter Herr <aq>Secretair</aq>
<line
type="break"
tab="7" />Verehrungswürdigster Gönner! <line type="empty" />
<line tab="7" />Ew.
HochEdelgebh: haben mich durch die neue Probe von Dero schätzbaren Gewogenheit ausserorndtlich
@@ -118,7 +119,7 @@
Blatt mit Tränen überstreun. <line type="empty" />
<line tab="5" />
<note>vertikal am linken
Rand</note> Ich umarme Dich und küsse Dich 1000mahl als Dein <line type="break" />allergetreuester
Rand</note> Ich umarme Dich und küsse Dich 1000mahl als Dein <line type="break" />allergetreuester
Bruder <line type="break" />Jacob Michael Reinhold Lenz. <line type="break" />Dorpat den 11ten
October 1767. </letterText>
@@ -376,7 +377,7 @@
auch ins <aq>Carcer</aq> kämen 3) daß sie mittlerweile sehr fleissig seyn pp. <line tab="1" />IV.
Nachricht, so ich gehöret, daß Prof. Cant ihn nach Rehbinder in Danzig <aq>recommendiret</aq>
. <line tab="1" />1) Vorläufige Bestrafung, daß er nicht mit mir solche Sachen <aq>
communicire</aq>, böses Gewissen: Ich würde ihm Väterl. und aus reifer Ueberlegung und
communicire</aq>, böses Gewissen: Ich würde ihm Väterl. und aus reifer Ueberlegung und
Erfahrung rathen: Aber damit wäre ihm vielleicht nicht gedient, sondern Rath d. Jungen, die
auch noch flüchtig denken u. sich durch den anfängl. Falschen Schein, Dunst u. Glast blenden
lassen. Er mache es wie Rehabeam p. Vielleicht unsere Väter und mütterliche Zärtlichkeit
@@ -644,8 +645,7 @@
allen diesen Begebenheiten: ich bin kein Verführer, aber auch kein Verführter, ich habe mich
leidend verhalten, der Himmel ist schuld daran, der mag sie auch zum Ende bringen. Ich
schließe mich in Ihre Arme als Ihr <line type="break" />melancholischer <line type="break" />
Lenz.
<line type="empty" />
Lenz. <line type="empty" />
<line type="break" /><note>am Rand</note> Haben Sie die Gütigkeit,
der ganzen Tischgesellschaft meine Ergebenheit zu versichern. … Ums Himmels, um meines
Mädchens und um meinetwillen, lassen Sie doch alles dies ein Geheimnis bleiben. Von mir
@@ -1774,8 +1774,7 @@
Morgensonne. Ach! daß er mir mein tiefster Wunsch so gut würde, dieß Jahr Euch auch nur
eine Stunde zu sehn Lebet und leidet, und liebt! <line type="empty" />
<line type="break" />
L.
<line type="break" />Den 22. April 74. </letterText>
L. <line type="break" />Den 22. April 74. </letterText>
<letterText letter="31">
<line tab="1" />O ihr gute Kinder nicht <ul>meine</ul> Gottes!! Kinder, denn wir alle sind <ul>
@@ -1976,8 +1975,7 @@
<hand ref="10"> […] Herrliches Briefchen von Lenze an Goethe etc. <line type="empty" />
<line
tab="5" />Giebst mir ein, ich soll dich bitten. <line tab="5" />Wie der König <aq>Salomo</aq>
.
<line tab="5" />Herr, ach, Herr was soll ich bitten, <line tab="5" />Geh hinauf zu deinem
. <line tab="5" />Herr, ach, Herr was soll ich bitten, <line tab="5" />Geh hinauf zu deinem
Himmel, <line tab="5" />Bitt um dieses Stückgen Himmel! <line tab="5" />Und ein wenig
Sonnenschein! <line tab="5" />Aber laß mir Bruder Goethen, <line tab="5" />den du mir
gegeben hast. <line tab="5" />Dessen Herz so laut zu dir schlägt. <line tab="5" />O für ihm
@@ -2028,8 +2026,7 @@
curirt mit scharfen Mitteln, wenns so seyn muß. pppp. <line type="empty" />
<line type="break" />Donnerstag
morgen um 7 Uhr. So eben empfang ich Deinen Brief an mich und <aq>Paß</aq>. und <aq>Clavigo</aq>
.
<line type="empty" />
. <line type="empty" />
<line tab="1" />Bin ich nicht ein gerechter Mensch, daß ich Clavigo
liegen lasse und erst gehe den Brief an Dich zu vollenden? <line tab="1" />Noch eins auf den
vorletzten. Man hats in unseren Tagen besonders sehr schwierig machen, wie Jesus und daß er
@@ -2091,8 +2088,7 @@
Ostern 1775. gütigst verschont werde. Gott wirds denen, die aus Liebe zu mir, mir diese
Gefälligkeit erzeigen, gewiß nicht unvergolten lassen. <line type="empty" />
<line type="break" />
Zürich,
<line type="break" />den 1. des Herbstmonats. 1774. <line type="break" /><aq>Johann
Zürich, <line type="break" />den 1. des Herbstmonats. 1774. <line type="break" /><aq>Johann
Caspar Lavater.</aq>
<line type="empty" />
<line type="break" /><note>Lavaters oder andere zg.
@@ -2568,7 +2564,7 @@
gewissenhafter umgehen als W. Nicht ein Wort in diesem ganzen Briefe habe ich gesagt, das
nicht mit der vollen Empfindung meines Herzens ausgesprochen, das ich nicht vielleicht weit
stärker gebraucht haben würde wenn ich in einer andern Himmelsgegend und Zeitraum <ul>von
Ihnen</ul> gesprochen hätte <line type="empty" />
Ihnen</ul> gesprochen hätte <line type="empty" />
<line type="break" /></sidenote> <align
pos="right">x x x</align>
<sidenote pos="left" page="4" annotation="am linken Rand, vertikal">
@@ -3054,8 +3050,7 @@
<line type="break" />Itzt mach ich ein Drama <it>
Abraham</it> zurecht <line type="empty" />
<line type="break" />adieu <line type="break" />
Lavater.
</letterText>
Lavater. </letterText>
<letterText letter="59">
<line tab="1" />Hier, Hierophant! in Deinen heiligen Händen das Stück, das mein halbes Dasein
@@ -3438,8 +3433,7 @@
type="break" /><align pos="right">J M. R. Lenz.</align>
<page index="4" />
<line type="break" /><address>
Herrn
<line type="break" />Herrn Johann Caspar <line type="break" /><ul>Lavater,</ul> Pfarrer <line
Herrn <line type="break" />Herrn Johann Caspar <line type="break" /><ul>Lavater,</ul> Pfarrer <line
type="break" />am Waysenhause <line type="break" />in <line type="break" /><ul>Zürich.</ul></address>
</letterText>
@@ -3526,8 +3520,9 @@
<line
type="break" />
<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand, vertikal"> Vor
einem Jahr wenigstens darf sie aus tausend Ursachen nicht gedruckt werden. Mehr als ein Leben
verlier ich damit </sidenote>
einem Jahr wenigstens darf sie aus tausend Ursachen nicht gedruckt werden. Mehr als ein
Leben
verlier ich damit </sidenote>
<page index="2" />
<line type="break" /><address>Herrn <line
type="break" />Herrn Herder <line type="break" />Consistorialrath <line type="break" />in
@@ -3907,8 +3902,7 @@
<line
type="break" /><address>Herrn <line type="break" />Herrn <ul>Herder</ul>
<line type="break" />
Consistorialrath
<line type="break" />in <ul>Bückeburg.</ul></address>
Consistorialrath <line type="break" />in <ul>Bückeburg.</ul></address>
</letterText>
<letterText letter="82">Den 18ten November. 75. <line type="empty" />
@@ -3920,11 +3914,12 @@
Weisen Sie mich aufs strengste zurecht, Sie, meine Mutter, meine lieben Geschwister; alles
dient, alles frommt, und von Ihrer Hand mein Vater, die ich mit Thränen benetze, alIes <ul>doppelt
und vierfach.</ul> Fodern Sie aber nicht, daß ich auf alles antworte, es müßte mich <ul>zu
weit</ul> führen. Umstände verändern die Sache, ich kann nicht mehr sagen, aber alles, was Sie
mir schreiben, was mir meine Mutter schreibt, sind güldene Aepfel in silbernen Schalen. Lange
lange hab ich die Züge dieser Mutterhand mit stummer Innbrunst an meine Lippen gehalten und
in Gedanken war ich bey Ihnen und fühlte Ihre seegnenden Küsse an meinen Wangen. Ach wie viel
haben Sie mir in diesem Augenblick geschenkt. Sie sind also wieder mein, Sie lieben mich noch. <line
weit</ul> führen. Umstände verändern die Sache, ich kann nicht mehr sagen, aber alles, was
Sie mir schreiben, was mir meine Mutter schreibt, sind güldene Aepfel in silbernen Schalen.
Lange lange hab ich die Züge dieser Mutterhand mit stummer Innbrunst an meine Lippen gehalten
und in Gedanken war ich bey Ihnen und fühlte Ihre seegnenden Küsse an meinen Wangen. Ach wie
viel haben Sie mir in diesem Augenblick geschenkt. Sie sind also wieder mein, Sie lieben mich
noch. <line
type="empty" />
<line type="break" />
<sidenote pos="left" page="1"
@@ -3965,8 +3960,9 @@
<sidenote
pos="left" page="1" annotation="am linken Rand, vertikal"> Was sagen Sie zu Lavaters
Physiognomik? Haben Sie meinen Brief durch H. v. Medern nicht erhalten? Und können L. etwan
bey Edelleuten um Dörpt herum Subskribenten verschaffen. Es ist freil. theuer, doch haben hier
in Str. ganze Gesellschaften zusammen das Werk gekauft.</sidenote>
bey Edelleuten um Dörpt herum Subskribenten verschaffen. Es ist freil. theuer, doch haben
hier
in Str. ganze Gesellschaften zusammen das Werk gekauft.</sidenote>
<line type="empty" />
<line
tab="1" />Vielleicht thue ich auf den Frühjahr eine Reise nach Italien und Engelland in
@@ -4005,7 +4001,7 @@
<line type="break" />
<sidenote pos="left" page="1"
annotation="am linken Rand, vertikal"> Klopstocks Republik ist eine verborgene Geschichte
und Gesetzbuch der deutschen Dichter und der deutschen Kritik. Alle diese Dunkelheiten waren
und Gesetzbuch der deutschen Dichter und der deutschen Kritik. Alle diese Dunkelheiten waren
nothwendig, nur niemand öffentl. zu beleidigen.</sidenote>
</letterText>
@@ -4136,7 +4132,7 @@
<sidenote pos="left"
page="1" annotation="am linken Rand, vertikal"> im Begrif zu Pferde zu steigen Wenn Sie
Stolbergs sprechen, tausend Empfehlungen von mir, die ihnen Lavater auszurichten vergessen
hat.</sidenote>
hat.</sidenote>
<page index="4" />Ihr Urtheil! <line type="break" />Es ist hier in großer
Gesellschaft vorgelesen worden und hat Glück gemacht. Doch ists das einzige Mskpt. das ich
habe </letterText>
@@ -4265,8 +4261,7 @@
laß Deine Seele, Deine Vaterwünsche mir folgen, mich nie verlassen. Und Deiner Frauen ach
wenn sie mir wohl will, so kann ich Gott nicht unangenehm seyn.</sidenote>
<line type="break" />
Lenz.
</letterText>
Lenz. </letterText>
<letterText letter="91"><hand ref="18">
<line tab="1" />Mein lieber Lindau <tl></tl> zu Herrn v. Kniestätt. Er ist der einzige am
@@ -4570,8 +4565,7 @@
Kannst Du sie nicht haben <it>Lindau</it> ist ein Stockfisch. Ich habe ihm keinen Auftrag
gegeben. Er soll sich besser erklären. Adieu. <line type="empty" />
<line type="break" />
Schlosser.
<line type="empty" />
Schlosser. <line type="empty" />
<line type="break" />Auf dem <it>Emmendinger</it> Rathhaus,
den 13 Jänner 1776, Abends 7 Uhr. </letterText>
@@ -5122,7 +5116,7 @@
type="break" />
<sidenote pos="left" page="3" annotation="am linken Rand, vertikal"> Herrn
Zimmermann wenn Sie ihn sehen, meine ganze Hochachtung. Ich wünschte mehr Zeit zu haben, ihn
in seinem Sohn zu geniessen.</sidenote>
in seinem Sohn zu geniessen.</sidenote>
<page index="4" /><address>Herrn <line type="break" />
Herrn <ul>Boje</ul>
<line type="break" />Gelehrten <line type="break" />in <ul>Göttingen</ul></address>
@@ -5793,8 +5787,7 @@
ich wieder einmal eine Freude haben. Eine.</sidenote>
<page index="4" />
<line type="break" /><address>
Herrn
<line type="break" />Herrn Herder <line type="break" />Oberkonsistoralrath <line
Herrn <line type="break" />Herrn Herder <line type="break" />Oberkonsistoralrath <line
type="break" />in Bückeburg</address>
</letterText>
@@ -6053,8 +6046,7 @@
meinem ganzen Leben gut machen?</sidenote>
<page index="2" />
<line type="break" /><address>
Herrn
<line type="break" />Herrn Leibarzt <line type="break" /><ul>Zimmermann</ul>
Herrn <line type="break" />Herrn Leibarzt <line type="break" /><ul>Zimmermann</ul>
<line
type="break" />in <ul>Hannover</ul></address>
</letterText>
@@ -6199,8 +6191,7 @@
<line type="break" />Zürich
19 März 1776. <page index="2" />
<line type="break" /><address>Herrn Lenz. <line type="break" />
abzugeben
<line type="break" />bey Herrn Mag. Röderer. <line type="break" />an d Neuen Kirche <line
abzugeben <line type="break" />bey Herrn Mag. Röderer. <line type="break" />an d Neuen Kirche <line
type="break" />in Straßburg.</address>
</letterText>
@@ -6550,7 +6541,7 @@
<letterText letter="149">
<line tab="1" />Wollen Sie eine Schrift, die ich unter Händen habe: <ul>Ueber die
Soldatenehen:</ul> drucken. Ich verlange weiter nichts als 2 Dukaten den Bogen und saubern
Soldatenehen:</ul> drucken. Ich verlange weiter nichts als 2 Dukaten den Bogen und saubern
Druck und Pappier weil sie sich in Versailles und an andern Höfen produziren soll. Die Sache
hat Eile und ich sähe gern wenn sie sobald als möglich im Meßcatalogus angezeigt werden
könnte. Wüsten Sie mir allenfalls einen guten Uebersetzer ins Französische vorzuschlagen? <line
@@ -6804,12 +6795,11 @@
Engel, mehr hindert mich die Fülle meiner Werthachtung zu sagen. Goethe ist wirklich Mignon
hier und ich ganz glücklich und ganz unglücklich <line type="empty" />
<line type="break" />
Lenz.
<line type="empty" />
Lenz. <line type="empty" />
<line type="break" />
<sidenote pos="left" page="1"
annotation="am linken Rand, vertikal"> Deine Physiognomik habe ich mit einem der
herrlichsten Geschöpfe auf Gottes Erdboden durchblättert, der Frau v. Stein Goethens grossen
herrlichsten Geschöpfe auf Gottes Erdboden durchblättert, der Frau v. Stein Goethens grossen
Freundinn. Aber auch nur durchblättert, drum kann ich Dir nichts drüber sagen. Wenn Du doch
hier wärst!</sidenote>
<line type="empty" />
@@ -6914,7 +6904,7 @@
frohlockt drob daß Dirs wohl geht. Deine Grüße sind ausgericht. Alle grüßen Dich wieder und
sind herzlich froh daß sie drüber in die Höh springen möchten wann sie hören daß Du
glücklich bist. <aq>Mslle.</aq> König. Lauthin. Fibich. Zimmermann. Mechel. <aq>Spener.
Sano.</aq> Prinz grüßen Dich. <line type="empty" />
Sano.</aq> Prinz grüßen Dich. <line type="empty" />
<line tab="1" />Hier ist ein Brief aus
dem Philanthr. von Simon und Schweigh: es soll eine <aq>Vocation</aq> drinn seyn für Herrn
Lentz den man zum Schriftsteller fürs <aq>Philanth.</aq> wünscht. Schreibst Du ihnen
@@ -7274,8 +7264,7 @@
hier aufführen können. <line type="empty" />
<line type="empty" />
<line type="break" /><address>
Herrn
<line type="break" />Herrn <ul>Gotter</ul>
Herrn <line type="break" />Herrn <ul>Gotter</ul>
<line type="break" />Archivarius <line
type="break" />in <line type="break" /><ul>Gotha.</ul></address>
</letterText>
@@ -7287,8 +7276,7 @@
rechtschaffener Mann, der Welt und Menschen gesehen hat. Kennen Sie nicht Charlotte Seidel?
Von ihr sprechen Sie mit ihm, und von Ihrem Freunde <line type="empty" />
<line type="break" />
Boie.
<line type="empty" />
Boie. <line type="empty" />
<line tab="1" />Grüßen Sie Göthe. Vielleicht sind Sie nicht mehr in
Weymar. So überschreib ich diesen Brief auch an Göthe, damit er wenisten Einen von Ihnen sehe.
Mich verlangt nach Nachricht von Ihnen. <page index="2" />
@@ -7522,8 +7510,7 @@
vergebnen Weg zu unternehmen: so erfahren Sie hiedurch bester Freund daß ich nunmehr auf dem
Garten-Hauß bin, und Sie <ul>sehnlichst</ul> erwarte. <line type="empty" />
<line type="break" />
Einsiedel
<page index="2" /><note>vertikal geschriebene, unleserlich gestrichene Zeile von
Einsiedel <page index="2" /><note>vertikal geschriebene, unleserlich gestrichene Zeile von
Lenz Hand</note>
</letterText>
@@ -8393,8 +8380,7 @@
type="empty" />
<line type="break" /><address>Herrn <ul>Lenz</ul>
<line type="break" />
Gelehrten
<line type="empty" />
Gelehrten <line type="empty" />
<line type="break" />Bey Herrn D. Göthe. <line type="break" />
Weym<tl></tl></address>
<line type="empty" />
@@ -8656,8 +8642,7 @@
verloren <line type="empty" />
<line type="break" /><note>mittig</note>
<line type="break" /><address>
Herrn
<line type="break" />Geh. Leg. Rath <line type="break" />Goethe</address>
Herrn <line type="break" />Geh. Leg. Rath <line type="break" />Goethe</address>
<line
type="empty" />
<line type="break" /><note>mit Bleistift, heute stark verwischt, zitiert nach
@@ -8979,7 +8964,7 @@
<line tab="1" />
<sidenote pos="left" page="2" annotation="am linken Rand">quil
y soit eleve et qu il soit familiarises avec ces principes des sa jeunesse. Voila ce qui
leve tout dun coup tous les obstacles de la subordination</sidenote></aq>
leve tout dun coup tous les obstacles de la subordination</sidenote></aq>
</letterText>
<letterText letter="207">Lieber Lenz, <line type="empty" />
@@ -9039,7 +9024,7 @@
Ihr seyd hier im Herzen von Deutschland und stoßt an viel Länder die noch ärmer an Industrie
sind als Ihr. Frankreich willig <sidenote pos="left" page="1"
annotation="am linken Rand, vertikal">zu machen, wäre dann wieder eine Sache für sich. Es
ist freilich keine Nation in der Welt schwerer und leichter zu behandeln. Auch hättet ihr
ist freilich keine Nation in der Welt schwerer und leichter zu behandeln. Auch hättet ihr
Naturprodukte entgegen zu setzen, Bergwerk, Lein, Wolle u.s.w. Dies sind nur noch Träume
Bruder.</sidenote>
<page index="2" />
@@ -9611,8 +9596,7 @@
nach Halle zu adreßiren. Ich wünsche Ihnen alles mögliche WohlErgehn und Vergnügen und bin <line
type="empty" />
<line type="break" />Ihr gehorsamter Diener <line type="break" /><aq>
Eisenberg
<line type="break" />Candidat en Droits.</aq>
Eisenberg <line type="break" />Candidat en Droits.</aq>
</letterText>
<letterText letter="227"><hand ref="20">Empf. den 13ten Aug. 1776.</hand>
@@ -9801,7 +9785,7 @@
vous declarerai même que <del>je ne</del> <insertion pos="top">rien moins que de</insertion>
changer <del>si pas</del> de conduite <insertion pos="left">je la soutiendrai avec de la
fermeté</insertion> tant que les raisons qui my forcent ne <insertion pos="top">voudront
pas</insertion> <del>ont pas</del> cesser. Vous deviez donc prendre garde a me fournir
pas</insertion> <del>ont pas</del> cesser. Vous deviez donc prendre garde a me fournir
doccasions de faire du mal sous les dehors de linnocence et de la probité. Pourquoi, je
Vous en supplie, me produire a la cour? Pourquoi mouvrir des vues aussi pleines de charmes
lorsque jetois resigné pour la campagne. Pourquoi en donner ombrage a des personnes qui
@@ -9825,9 +9809,11 @@
<line tab="1" />
<sidenote pos="left" page="4"
annotation="am linken Rand, vertikal, linke Spalte">suis proposé de ne plus menager. Il
est aisé a prevoir que ce changement de conduite ne leur conviendra guere, après leur avoir
donné tant davantage par celle que jaffectois en arrivant. Cependant je ne peux rien moins
que la continuer telle</sidenote>
est aisé a prevoir que ce changement de conduite ne leur conviendra guere, après leur
avoir
donné tant davantage par celle que jaffectois en arrivant. Cependant je ne peux rien
moins
que la continuer telle</sidenote>
<line type="empty" />
<line tab="1" />
<sidenote pos="top"
@@ -10242,7 +10228,7 @@
er im Merkur.</pe>
<line type="empty" />
<line tab="1" />Grüßen Sie die <aq>deutsche
Gesellschaft</aq> und melden Sie mir recht viel Neues aus Straßburg und Paris. Ist eine
Gesellschaft</aq> und melden Sie mir recht viel Neues aus Straßburg und Paris. Ist eine
gewisse Exzellenz von <aq>Vietinghof</aq> durch Straßburg gegangen? Er ist ein Vetter von
General bei Baviere. Vielleicht sehen Sie mich einmal in herzoglich sächsischer Uniform
wieder. Doch das unter uns. <line type="empty" />
@@ -11181,8 +11167,7 @@
nommer vos ouvrages ou parler de vos <sidenote pos="left bottom" page="1"
annotation="links unten am Rand"> Monsieur Lenz à Emmendingen</sidenote>
<page index="2" />
Talens
<line type="break" />
Talens <line type="break" />
<line tab="1" />sans compromettre ou vos Secrètes ou vôtre
modestie .….. et quand aux qualités de vôtre coeur, cest dans le coreur de vos amis qu
elles Sont et doivent être consacrées, plutôt que dans un vain éecrit. daigné être le
@@ -11256,7 +11241,7 @@
<sidenote pos="left" page="1"
annotation="am linken Rand, vertikal">Bitten Sie doch Ihren Freund Dohm die Politischen
Pasquille aus einer Schrift zu lassen die in so mancherley Hände kommen soll. Sie thun ihr
mehr Schaden, als mans oft in seinem Kabinettgen glaubte </sidenote>
mehr Schaden, als mans oft in seinem Kabinettgen glaubte </sidenote>
<page index="2" />
<line
type="empty" />
@@ -11472,8 +11457,7 @@
Flug <line tab="5" />und machten dem schnappenden Tänzer <line tab="5" />Entzückender
Schmerzen genug.</align> Empfehlen Sie mich den Neuvermählten und Ihrem Hn. Schwager
gleichfalls und bereiten sich nur auf eine recht beschwerliche <line type="break" />
Gedächtnißarbeit.
<line type="break" /><align pos="right">Lenz.</align>
Gedächtnißarbeit. <line type="break" /><align pos="right">Lenz.</align>
</letterText>
<letterText letter="279">
@@ -11616,8 +11600,7 @@
<line tab="5" />Würd michs nicht ängstigen daß Sie falsch übersetzen <line tab="6" /><ul>
Belmont.</ul> (mit Heftigkeit) <line tab="5" />Falsch? <line tab="5" /><ul>Sophie</ul> Sie
verstehen mich nicht <line tab="6" /><ul>Belmon.</ul> (die Hand auf das Herz) <line tab="5" />
Falsch?
<line tab="6" /><ul>Sophie</ul>
Falsch? <line tab="6" /><ul>Sophie</ul>
<line tab="5" />Unrecht Herr Belmont <line tab="6" /><ul>
Belmont.</ul>
<line tab="5" />Du Engel höre mich (knieend) <line tab="6" /><ul>Sophie.</ul>
@@ -11900,8 +11883,7 @@
<line type="empty" />
<line type="empty" />
<line type="break" /><address>
Herrn
<line type="break" />Herrn <ul>Füesli</ul>
Herrn <line type="break" />Herrn <ul>Füesli</ul>
<line type="break" />Professor der Geschichte <line
type="break" />zu Zürich.</address>
</letterText>
@@ -12626,7 +12608,7 @@
<sidenote pos="left" page="1"
annotation="Am linken Rand, vertikal">Darf ich Sie um Verzeihung bitten, daß ich Sie mit
einem Päckchen für Hn. Schlosser beschwere. Vielleicht gibt es Gelegenheit, ein Paar Zeilen
von Ihrer Hand hinzuzufügen und in seiner gegenwärtigen Lage muß ich auf alle mögliche
von Ihrer Hand hinzuzufügen und in seiner gegenwärtigen Lage muß ich auf alle mögliche
Gelegenheiten passen, ihn glücklich zu machen.</sidenote>
<line type="break" />
<page index="2" />
@@ -12845,10 +12827,10 @@
der nicht endigt Ihnen und unsern lselin zum Ersatze. Die Absicht wozu ich diese Briefe
brauche können Sie sich beyde nicht vorstellen, könnt ich Ihnen beyden auch nicht begreiflich
machen, da ich sie mir selber nicht in Worte fassen kann genug mir <ul>liegt unbegreiflich
viel daran.</ul>
viel daran.</ul>
<line type="empty" />
<line type="break" />Meine beste Empfehlung wenn Sie ihm
schreiben unserm Freunde Pfeffel und allen die sich in Basel meiner erinnern. <line
<line type="break" />Meine beste Empfehlung wenn Sie
ihm schreiben unserm Freunde Pfeffel und allen die sich in Basel meiner erinnern. <line
type="empty" />
<line tab="1" />Heben Sie meinen Brief doch auf. Es könnte seyn daß ich mir
ihn in Basel wieder einmal von Ihnen ausbitten müßte, um verschiedene Erinnerungen
@@ -13149,7 +13131,7 @@
besser</ul> noch ein halb Jahr Hundert die Menschen auf bisherigen Fuß solle leben lassen <line
type="empty" />
<line type="break" />An dehnen neu außgekommenen Streit Schrifften. <aq>Pro
et contra</aq> habe ich wed. Freude noch Wohlgefallen. <line type="break" />
et contra</aq> habe ich wed. Freude noch Wohlgefallen. <line type="break" />
<page index="2" />
<line
type="break" />
@@ -13585,7 +13567,7 @@
Gedanken von <tl></tl>le den, Ihnen und Ihnen ähnlichen, mit voller warmer Hochachtung
gewiedmeten wegzugeben oder ärmer an <tl></tl>m Gefühl zu <sidenote pos="left" page="4"
annotation="am linken Rand, vertikal"> werden, mit dem ich auch schweigend mich jederzeit
und überall nennen werde</sidenote>
und überall nennen werde</sidenote>
<line type="break" /><align pos="right">Ihren <line
type="break" />gehorsamstergebensten <line type="break" />JMR Lenz.</align>
<line
@@ -13677,7 +13659,7 @@
<sidenote pos="left" page="6"
annotation="am linken Rand der der sechsten Seite, vertikal">Hartknoch giebt gewiß wenn Sie
bürgen wo nicht alles wenigstens soviel er kann: 3/4: die Hälfte wenigstens. Hier
ist alles abgebrannt.</sidenote>
ist alles abgebrannt.</sidenote>
<page index="8" />
<line type="break" />
<line tab="1" />Hauptsächlich
@@ -13698,7 +13680,7 @@
<sidenote pos="left" page="8"
annotation="am linken Rand der der achten Seite, vertikal">Tausend Grüsse von Oldekops und
allen Freunden an Sie, Mama auch Bruder Carl. … Die gutkranke Schmidtin wird Ihnen mit der
Post geschrieben haben.</sidenote>
Post geschrieben haben.</sidenote>
</letterText>
<letterText letter="323">
@@ -14108,14 +14090,15 @@
<line tab="1" />
<sidenote pos="left" page="4"
annotation="am linken Rand, vertikal, linke Spalte">(auch an Past. Wolf könnt eine
Erinnerung in Deinem Briefe nicht schaden, der mich so oft invitirt und so oft Deiner gedacht
hat, auch mich nach Dir fragt.</sidenote>
Erinnerung in Deinem Briefe nicht schaden, der mich so oft invitirt und so oft Deiner
gedacht
hat, auch mich nach Dir fragt.</sidenote>
<line type="empty" />
<line tab="1" />Schreib es Papa
aber auf keine Art die ihn aufbringen oder auch nur verdrießlich machen könnte, wenn Du seine
Ruhe und mein Leben lieb hast. <line type="empty" />
<line type="break" />Ich mag mich darüber
selbst nicht beschweren, weil ich <del>es</del> fürchte <insertion pos="top">es</insertion>
<line tab="1" />Schreib es
Papa aber auf keine Art die ihn aufbringen oder auch nur verdrießlich machen könnte, wenn Du
seine Ruhe und mein Leben lieb hast. <line type="empty" />
<line type="break" />Ich mag mich
darüber selbst nicht beschweren, weil ich <del>es</del> fürchte <insertion pos="top">es</insertion>
mit zu viel Heftigkeit zu thun. <line type="empty" />
<line tab="1" />
<sidenote pos="left"
@@ -14150,8 +14133,7 @@
Nekasaika</aq> und sämtlichen Angehörigen.</sidenote>
<page index="2" />
<line type="break" /><address>
Herrn
<line type="break" />Herrn F. D. Lenz <line type="break" />Oberpastor und Assessor des
Herrn <line type="break" />Herrn F. D. Lenz <line type="break" />Oberpastor und Assessor des
Consistoriums <line type="break" />zu <ul>Dörpat.</ul></address>
</letterText>
@@ -15510,8 +15492,9 @@
annotation="Am linken Rand der vierten Seite, vertikal">Man räht mir hier von allen Seiten
nach Moskau zu reisen, theils um die Sprache, theils um Herrschaften kennen zu lernen,
besonders da Graf Panin jetzt dort ist, bey dem unser Vetter Lenz aus Cüstrin Leibarzt ist.
Wie mach ich es dorthin zu kommen, da ich von den 50 Rbln alles für Schulden weggeben müssen.
Die Reise kostet 25 Rbl. Dort finde ich schon Unterstützung am Grafen. Wie befinden sich die
Wie mach ich es dorthin zu kommen, da ich von den 50 Rbln alles für Schulden weggeben
müssen.
Die Reise kostet 25 Rbl. Dort finde ich schon Unterstützung am Grafen. Wie befinden sich die
Augen und die Zähne meiner theuresten Frau Mama! Auch ihr küsse gehorsamst die Hand.</sidenote>
</letterText>
@@ -16525,7 +16508,7 @@
Karamsin durchgeht, so erzeige mir die Freundschaft, mein Trauter! ihm wo möglich den
Aufenthalt recht angenehm zu machen. Er liebt die deutsche Sprache vorzüglich, spricht und
schreibt sie wie ein geborner Deutscher und könnte mit Hülfe des Herrn Bakmeister in
Peterburg, da er itzt viel Bekanntschaft mit ausländischen Gelehrten gemacht, manchen guten
Peterburg, da er itzt viel Bekanntschaft mit ausländischen Gelehrten gemacht, manchen guten
Rath in Ansehung benachbarter Universitäten geben. Was macht der unglüklich ausgelegte noch
viel mehr als ich mißverstandne Goethe und seine Autorschaft? Hört man nichts von ihm?</sidenote>
<page
@@ -16548,7 +16531,7 @@
einsichtsvollere Patrioten dasselbe verbessern können. <fn index="8">
<anchor></anchor>
</fn> Die Hauptursache ist der schwürige <ul>Transport in und von
den Seehäfen,</ul> die weit bequemere Eröfnung der sich überall berührenden Flüsse Rußlands
den Seehäfen,</ul> die weit bequemere Eröfnung der sich überall berührenden Flüsse Rußlands
und der die vielen vennittelnden kleinern <ul>Städte und Jahrmärkte</ul> und reisenden <ul>Russischen
Kaufleute</ul> wegen weit bequemere <ul>Wechsel von Waare gegen Waare durch an diesen Orten
bestellten Commissionärs</ul> oder <ul>kleine Consuls.</ul> Die Ausländer selbst würden an
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Gesicht macht als da Peter erst kürzlich Militärschulen einzurichten antieng-mit den Anstalten
des hiesigen Gouvernements auch für öffentliche und die Erziehung des Adels an verschiedenen
Plätzen, besonders zur <aq>Bildung des Mittelstands</aq> für welchen unser <aq>house of
commons</aq> oder Unterhaus bereits lang fertig ist, aber einer Kanzel ermangelt, wo auch
commons</aq> oder Unterhaus bereits lang fertig ist, aber einer Kanzel ermangelt, wo auch
adliche Kinder bisweilen anfahren und den Erziehungen könnten abgegeben werden. Es ist der
Walm, als ob der Kanal zwischen dem Dnepr und der Düna würde durch junge Herrn und Fräulein
oder ihre Schulmeister (wie man sie sich vorstellt) allein in Gang gebracht werden, welches
@@ -17109,9 +17092,10 @@
<line type="break" />
<sidenote
pos="left" page="3" annotation="am linken Rand, vertikal">vom Unterscheid der himlischen
oder obren und der Phrygischen Befestigungen</sidenote>
oder obren und der Phrygischen Befestigungen</sidenote>
<line type="empty" />
<line type="break" />
<line
type="break" />
<sidenote
pos="left" page="3" annotation="am linken Rand des letzten Abschnitts, vertikal"> aus der
Brandwache</sidenote>
@@ -17542,7 +17526,7 @@
<sidenote pos="left" page="2"
annotation="am linken Rand, vertikal">Die neue Bibelübersetzung auch mit deutsch und
liefländischer Version würde auf diese Bank gegründet werden und ein Gott und ein Hirte seyn.
Aufgestanden aus den Armen des Todes.</sidenote>
Aufgestanden aus den Armen des Todes.</sidenote>
<line type="empty" />
<line tab="1" />Helfen
Sie mir bethen um Befreiung nicht ftir mich allein sondern für Christen Christen wie Sie und
@@ -17625,7 +17609,7 @@
<sidenote pos="left" page="1"
annotation="am linken Rand, vertikal">Der Buchhandel würde auch bey Pieskau gewinnen, so wie
die Bankgeschäfte, da diese Stadt mit allen Städten an der Düna durch die Polota, Ewst u. s.
f. und durch den Urnensee mit dem Kanal und der Schifflände Gschat zusammenhängt, wo ein
f. und durch den Urnensee mit dem Kanal und der Schifflände Gschat zusammenhängt, wo ein
starker Handel von Moskau auch nach Liefland ist. Amnestie aller meiner alten Thorheiten in
Liefland und ein neues Jahr.</sidenote>
<page index="2" />
@@ -17669,18 +17653,19 @@
Consistorial</aq>geschäften sich seines Sohnes nicht erbannen und mein langes Geschmier etwa
von Bruder Carl vorlesen lassen? Die Herrn Erzieher des Menschengeschlechts und die
Theologischen Krittler und Zänker, welche aus <ul>Tag Nacht,</ul> aus <ul>Erdichtungen
Wahrheit</ul> und aus Wahrheit Lüge machen möchten, nur um zu <ul>disputiren</ul> und Recht zu
haben ohn zu wissen <ul>was sie eigentlich wollen,</ul> werden mir verzeihen, daß ich bey den <ul>unendlichen
Schrauben</ul> der sogenannten Gewissens und Ehrgerichte, an meinen <ul>Vater selbst Zuflucht</ul>
nehme und mir seinen Väterlichen Seegen ausbitten muß welches zu einem neuen Jahr (mit der
innigsten Reue über alle meine auch in Liefland begangenen Fehler, die ich aus dem was mir von
seinen Briefen übrig geblieben, die vielleicht aus guter aber irrender Meynung ein Freund von
mir ohne mein Wissen verbrannt hat, noch itzt ersehe) mir eine ganz neue und andere Existenz
schaffen wird. Ich fürchte nur daß die Briefe <ul>nicht eher</ul> in des Derpischen Bruders
als in Eure Hände lieben Geschwister! gerathen, deswegen ich eins und das andere davon hier
einführe, das wichtigste aber diesem Briefe nicht anvertrauen kann, welches meine ganze
irdische und <del>vielleicht</del> <ul>zukünftige Existenz</ul> betrift. Ich glaube bemerkt zu
haben daß meine Rigischen Geschwister über diesen Punkt weit einsichtvoller und
Wahrheit</ul> und aus Wahrheit Lüge machen möchten, nur um zu <ul>disputiren</ul> und Recht
zu haben ohn zu wissen <ul>was sie eigentlich wollen,</ul> werden mir verzeihen, daß ich bey
den <ul>unendlichen
Schrauben</ul> der sogenannten Gewissens und Ehrgerichte, an meinen <ul>Vater selbst
Zuflucht</ul> nehme und mir seinen Väterlichen Seegen ausbitten muß welches zu einem neuen
Jahr (mit der innigsten Reue über alle meine auch in Liefland begangenen Fehler, die ich aus
dem was mir von seinen Briefen übrig geblieben, die vielleicht aus guter aber irrender Meynung
ein Freund von mir ohne mein Wissen verbrannt hat, noch itzt ersehe) mir eine ganz neue und
andere Existenz schaffen wird. Ich fürchte nur daß die Briefe <ul>nicht eher</ul> in des
Derpischen Bruders als in Eure Hände lieben Geschwister! gerathen, deswegen ich eins und das
andere davon hier einführe, das wichtigste aber diesem Briefe nicht anvertrauen kann, welches
meine ganze irdische und <del>vielleicht</del> <ul>zukünftige Existenz</ul> betrift. Ich glaube
bemerkt zu haben daß meine Rigischen Geschwister über diesen Punkt weit einsichtvoller und
menschenfreundlicher denken, als die andem deren Herz umzulenken ich dem lieben Gott allein
überlassen muß, weil ich kein Herzenskündiger bin. Vielleicht hat eine Lecture aus ganz
verschobenen Gesichtspunkten und allzu rasche Schlüsse die durch eine alte liefländische Dame