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+ Ich bin zu glücklich Lieber als daß ich Deine Ordres Dir von mir nichts wissen zu lassen nicht brechen
+ sollte; wollte Gott ich hätte Deine Art zu sehen und zu fühlen und Du zu Zeiten etwas von der
+ meinigen, wir würden uns glaub ich beyde besser dabey befinden.
+
+ Ich schreibe Dir dies vor Schlafengehen, weil ich in der That bey Tage keinen Augenblick so
+ recht dazu finden kann. Dir alle die Feerey zu beschreiben in der ich itzt existire, müßte ich
+ mehr Poet seyn als ich bin. Doch was soll ich Dir schreiben daß Du falls Schwedenborg kein
+ Betrüger ist alles nicht schon vollkommen mußt geahndet gesehen und gehört haben. Wenigstens
+ haben wirs an all den Gebräuchen und Zauberformeln nicht fehlen lassen mit denen man abwesende
+ Geister in seinen Zirkel zu bannen pflegt; wenn Du nicht gehört hast, ists Deine Schuld.
+
+ Mit dem Englischen gehts vortreflich. Die Frau von Stein findt meine Methode besser als die Deinige.
+ Ich lasse sie nichts aufschreiben als die kleinen Bindewörter die oft wiederkommen; die andern soll
+ sie a force de lire unvermerkt gewohnen, wie man seine Muttersprache lernt. Auch bin ich unerbittlich
+ ihr kein Wort wiederzusagen was den Tag schon vorgekommen und was mich freut ist, daß sie es
+ entweder ganz gewiß wiederfindt oder wenigstens auf keine falsche Bedeutung räth, sondern
+ in dem Fall lieber sagt, daß sies nicht wisse, bis es ihr das drittemal doch wieder einfällt. – Nur
+ find ich daß sich ein Frauenzimmer fürs Englische ganz verderben kann, wenn sie mit Ossianen anfängt.
+ Es geht ihr sodenn mit der Sprache wie mir und Lindau mit dem Menschlichen Leben.
+
+ Lieber Bruder Du hast entweder selbst meine Brieftasche oder Philipp hat sie gefunden; schicke mir
+ sie doch. Wenigstens Dein Gedicht, das ich hineingelegt hatte – alles, denn ich weiß selbst nicht mehr
+ was drin ist. Schick doch auch sonst was mit für Frau v. Stein, etwa d. Jungs Autobiographie von der
+ ich ihr erzehlt habe. Ich komm in der That hieher wie ein Bettelmönch, bringe nichts mit als meine hohe
+ Person mit einer großen Empfänglichkeit; habe aber doch sobald ich allein bin grosse Unbehäglichkeiten
+ über den Spruch daß Geben seeliger sey als Nehmen.
+
+ Dein Bote gieng obschon er alle Kräfte anwandte die ihm Weib und Kinder übrig gelassen mit der
+ Geschwindigkeit eines Mauleseltreibers; ich wäre eben so geschwind und ungefähr in eben der Gemüthsfassung
+ mit blossen Knieen auf Erbsen nach K– gerutscht; Und doch war eben der Merkurius den andern Morgen als ich
+ ihn wollte ruffen lassen, Dir Frau v. Stein Brief und Zeichnungen zuzuschicken, (obschon ichs ihm Abends
+ vorher hatte notifiziren lassen) über alle Berge. Wofür Du ihn sermoniren kannst, damit ers ein andernmal
+ in ähnlichen Fällen nicht wieder so macht.
+
+ i beg thee to see frequently the spouse of
+ the lady. I have a pressentiment thou willst
+ thank me of having given thee a counsel
+ needful. A[a]t least Textverlust
+ it is only given Textverlust
+
+ thou knoTextverlust
+ imagine all Textverlust
+ suffers constantly Textverlust
+ She must heaTextverlust
+ much deliTextverlust
+ tranquillity of mind Textverlust
+
+ Zeichnungen
+
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index 9d28b1f..8635ead 100644
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@@ -3499,5 +3499,20 @@
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index fc1a407..8057b68 100644
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@@ -1439,5 +1439,13 @@
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+ Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 31, Nr. 1; Bl. 2 Ausriß mit Textverlust; zu den
+ Zeichnungen auf S. 4 vgl. Kapitel IV, Kochberg, in: Gregor Babelotzky, „Kann Er auch zeichnen?“ „Kann
+ Er auch zeichnen?“ Skizzen aus dem Nachlass. Hannover 2021
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