Einpflegung von Brief 274.

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 		<letterText letter="273"><!-- französischer Brief --></letterText>
 		
+		<letterText letter="274">
+			<align pos="right"><hand ref="20">Empfangen – den 22sten Apr. 77.</hand> <line type="empty"/>
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+			Emmedingen.</align> <line type="empty"/>
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+			<line tab="1"/>Es wundert mich ausserordentlich lieber Freund! daß ich noch nichts von Pfeffeln erhalte, der mir 
+			erst gestern schrieb. Sollten Sie das Geld etwa noch bey sich haben so schicken Sies jetzt nur gerad 
+			unter Schlossers Adresse her, der wieder da ist. Ich wollt es nach Colmar weil ich dahin zu gehen 
+			gedachte und von da weiter – So aber halten Sie mich allein zurück – <line type="empty"/>
+			<line type="empty"/>
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+			<line tab="1"/>Die Zerstückelung des Landpredigers war mir nicht die angenehmste Neuigkeit. Auch heißt er nicht Wangen- 
+			sondern Mannheim, welcher Name hoffentlich nicht dort herum sich finden dürfte. <line type="empty"/>
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+			Herrn Zimmermann und Bürger meine Empfehlung. In Erwartung baldigster Nachricht bleibe <line type="empty"/>
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+			<align pos="right">Ihr ergebenster L.</align> <line type="empty"/>
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+			<line tab="1"/><sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand, vertikal">Bitten Sie doch Ihren Freund Dohm die Politischen Pasquille aus einer Schrift zu lassen die in so mancherley 
+			Hände kommen soll. Sie thun ihr mehr Schaden, als mans oft in seinem Kabinettgen glaubte – –</sidenote> <line type="empty"/>
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+			<page index="2"/> <line type="empty"/>
+			<line type="empty"/>
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+			Wie wär’s wenn Sie ihn Mannhardt tauften, im Fall etwa der erste Name nicht durchginge? <line type="empty"/>
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+			D. 9ten Aprill. <line type="empty"/>
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+			Wangenheim ist ganz fatal. <line type="empty"/>
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+			Für Vossen habe an Kaisern <insertion pos="left">in Zürich</insertion> einige Säehelgen geschickt, der sie ihm mit der Musik geben wird <line type="empty"/>
+			
+			Leben Sie wohl! <line type="empty"/>
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+			<page index="3"/> <line type="empty"/>
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+			<line tab="6"/><align pos="center">Pygmalion</align> <line type="empty"/>
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+			<line tab="5"/>An diesen Lippen, diesen Augen <line type="empty"/>
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+			<line tab="5"/>Die Welt vergessend, hinzuhangen <line type="empty"/>
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+			<line tab="5"/>Und aus den rosenrothen Wangen <line type="empty"/>
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+			<line tab="5"/>Des Lebens Ueberfluß zu saugen <line type="empty"/>
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+			<line tab="5"/>An dieses Busens reiner Fülle <line type="empty"/>
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+			<line tab="5"/>Die Schmerzen meiner Brust zu wiegen <line type="empty"/>
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+			<line tab="5"/>Und auf des Schooses Fried und Stille <line type="empty"/>
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+			<line tab="5"/>Mit tränenmüdem Haupt zu liegen <line type="empty"/>
+			<line type="empty"/>
+			<line type="empty"/>
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+			<line tab="5"/>Das war mein Wunsch – das ist mein Grämen – <line type="empty"/>
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+			<line tab="5"/>Und soll mir doch kein Schicksal nehmen. <line type="empty"/>
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+			<page index="4"/> <line type="empty"/>
+			
+			<note>Adresse</note> <line type="empty"/>
+			
+			Herrn<line type="break"/> 
+			Herrn Staabssekretär<line type="break"/>  
+			<ul>Boje</ul><line type="break"/>  
+			zu Hannover <line type="empty"/>
+			
+			baldmöglichst.</letterText>
+		
 
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+		<letterDesc letter="274">
+			<date value="Emmendingen, [vor 22. April 1777], warum nicht 9. April 1777" /><!-- Kommentar in der Datierung -->
+			<sort value="1777-04-09" />
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+		<letterTradition letter="274">
+			<app ref="4">
+				Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana, Sammlung Autographa 1, Nr. 17
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