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Einpflegung von Brief 192.
This commit is contained in:
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Ich danke Gott, daß Arundel lebt.</letterText>
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Ich danke Gott, daß Arundel lebt.</letterText>
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<letterText letter="192"><line tab="1"/>Liebster Lenz! Hier noch eine <aq>Silhouette</aq> die besser ausgefallen ist im kleinen, weiter weiß ich keine
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Nachricht, das Päckgen hab ich an <aq>Mslle</aq> König abgegeben aber noch ohne weitere Nachricht. <aq>Mslle</aq>
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Kg. grüßt Dich. Ich danke Dir für den Brief auf dem rothen Papier, jeder Brief von Dir ist mir unendlich
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lieb, und wann er auf Kaiserspapier geschrieben wird kann ers nicht mehr seyn aber ich küsse Dich doch daß
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mir damit Freude machen willst. Ich widerrufe die Nachricht von <aq>Mr Turgot</aq> in sofern: Er hat zwar seine
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Dimission ist aber nicht in Ungnade, sondern hat nur des Lärms wegen seine Entlassung bekommen, übrigens
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aber wird der Oekonomieplan fortgeführt werden. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Vor ein paar war ich überm Rhein drüben und hörte <note>Mondsymbol: Montag</note> abends daß Hr Hofrath zu Emmeding zurück
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sey, ging <note>Kreis mit nach rechts zeigendem Pfeil: Dienstag</note> Morgens sogleich nach dahin machte 7 Stund Wegs,
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machte Hrn. Hofrath um 7 Uhr abends meine schwache Aufwartung und ging nach ein viertelstündiger Visite
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wieder fort wo ich herkam über Rust zurück, erfuhr bey Hr. v: Stöcklin, daß sich die Schöllin (wovon das verlangte
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Päckgen hier mit eingelegt ist) gar bey ihm gerühmt hätten als ob <aq>Herzog</aq> von Weimar selbhändig an ihre Niece
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geschrieben hätte etc. ich widerrief und sagte wie’s wahr ist daß Du wegen den Romanzen sie ersuchtest und
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sagtest es würde dem Herzog Vergnügen machen, dieß zur Lehre Bruder die eiteln lieben Leute könnten
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mißbrauchen – <aq>etc.</aq> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Kaufmann ist von Emmedingen zurück <del>und</del> zum 1ten mal und gieng zum 2ten mal wieder hin. Er hat auch das Pack
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nicht gekriegt. Es war noch ein anderer Schweitzer theolog und Freund von Lav: und Pf: hier den ich sehr nah
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als einen braven Mann kennen lernte und liebe. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Wer ist Deine Feindin hier red, so kann ich mich hüten ich kenne niemand. Mein Glaube an Dich wird nicht fallen,
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wann er’s sollte so werd’ ich Dich Bruder um Stärkung bitten. <line type="empty"/>
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Lebe wohl. Dein alter Röderer. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Mache mit meinem Demosthenes was Du willst, nur wollt ich ihn bey Niemand eingebettelt haben, wann’s nicht gern angenommen
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wird von Männern dies besser als ich verstehn so zerreiß es. <line type="empty"/>
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Zimmermann ist mit Häveli nach Zürich gangen. Kaufmann und Ehrmann werden Dich bald sehen. Lebe wohl. <line type="empty"/>
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Strasb. den 4t Junius. 1776.<!-- Können Leerzeilen ausgezeichnet werden, die sich überhalb des Briefbeginns befinden? --></letterText>
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<letterDesc letter="191">
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<date value="Straßburg, 4. Juni 1776" />
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<sort value="1776-06-04" />
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<letterTradition letter="192">
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<app ref="4">
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 44
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