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Einpflegung von Brief 319.
This commit is contained in:
@@ -11450,6 +11450,33 @@
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wärmster<line type="break"/>
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J M R Lenz</align></letterText>
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<letterText letter="319"><line tab="1"/>Nur die Erwartung der Ankunft unsers Herrn Hofraths, theurester Herr Gerichtsherr und die darauf
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eingelauffene Nachricht von seiner Unpäßlichkeit, hat unsere Reise nach Basel verzögert und kann der
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unverzeyhlichen Inakkuratesse mit der mein voriger Brief an Sie abgelauffen zu einiger
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Entschuldigung dienen. Eben diese Ankunft die wir täglich erwarten wird unsere Reise aufs
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längste in zehn Tagen bestimmen, darf ich unterdessen im Namen meines Försters, wie Sie
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<page index="2"/> ihn zu nennen belieben, Sie um noch eine gütige Auslage, bestehend in einem viertel
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Centner mittleren Berner-Pulvers, das man hier und in Strasburg nirgend so gut haben kann,
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nebst dem genauesten Preyse zu ersuchen, welches mit eben der Gelegenheit hieher spedirt werden
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kann. Das Geld für beyde Artikel werde die Ehre haben Ihnen mit verbindlichstem Dank (vielleicht
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in Gesellschaft des Herrn Hofrath Schlossers und seiner Gemahlinn) mit meinem <page index="3"/> fürtreflichen
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Förster selbst einzuhändigen. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Wie erwünscht die Zeitung von der glücklichen Niederkunfft Ihrer verehrungswürdigen Gattin – und
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wie reitzend Ihre Einladung in eine Baurenhütte am Mäyenfels einem Menschen unter meinen Umständen
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gewesen will ich Ihrer gütigen Freundschaft für mich lieber zu vermuthen überlassen. Auch bitte ich
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mir noch manchen guten Rath persöhnlich aufzuheben, der mein künftiges Leben, wenn der Himmel mich
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dessen würdigt und seine Zufriedenheit dem Ihrigen ähnlich zu machen fähig wäre. Leben Sie glücklich
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bis dahin und empfehlen mich Ihrer unverbesserlichen Hälfte. Dero <line type="empty"/>
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<align pos="right">gehorsamster<line type="break"/>
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J M R Lenz.</align> <line type="empty"/>
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Weisweil d. 30sten Septbr. 1778.<line type="break"/>
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<page index="4"/><line type="break"/>
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<line tab="1"/>N. S. Darf ich Sie gehorsamst ersuchen, doch gelegentlich den Meister des guten Conrads, der mir geschrieben,
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ingeheim erinnern zu lassen, er möchte wo möglich ihn noch nach Weyhnacht in Arbeit behalten.</letterText>
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</document>
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@@ -4794,5 +4794,20 @@
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<date value="Weisweil, 30. September 1778" />
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Basel, Staatsarchiv, PA 212 F 11, 27, 10, Nr. 20
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