From a2ec3657907f8cd33bc68e6a7cc831f84ebb26ac Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: GregorMichalski Date: Mon, 16 Dec 2024 17:36:40 +0100 Subject: [PATCH] Einpflegung von Brief 248. --- data/xml/briefe.xml | 46 +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++-- data/xml/meta.xml | 15 ++++++++++++++ data/xml/traditions.xml | 6 ++++++ 3 files changed, 65 insertions(+), 2 deletions(-) diff --git a/data/xml/briefe.xml b/data/xml/briefe.xml index ffbded6..d6745e9 100644 --- a/data/xml/briefe.xml +++ b/data/xml/briefe.xml @@ -8899,8 +8899,50 @@ Adresse, vertikal - An Herdern! - + An Herdern! + + Mein allerbester alter Freund. Tausendmal dank ich dir für deinen Brief, oder will dir vielmehr + danken, dann wie neu geschenket bist Du meiner alten Liebe und da magst du besser ahnden was + mein Dank sey als Dirs meine Feder sagt. + + Meine Studien gehn hier besser als je in St. und ich finde hier mehr als ich vermuthete. Es + sind Professoren hier die ich herzlich lieben muß, auch außer Ihnen ist der Kopf nicht allein + der sich hier weyden kann + + Von altem schweige, liebstes großes Herz! um was ich dich bitte ist Glaube an meine starke + unvermögende Liebe. + + Wenn ich weiter nicht gehen kann, so komm ich doch nach Weimar, sollt ich auch zu Fuß gehen und mit + Brod und Wasser mich nähren. Ich muß Luthers Bruder predigen hören, und die Männer sehen die mein + Herz ehret, und dich umarmen zum lezten mal und dann will ich gern nach St. zurück und an den Pflug. + + Lang kann ich ohn das zu W. nicht weilen. + + Soll ich dir sagen daß ich den Pack von Pirk nicht bekommen konnte, ob ich gleich viermal zu ihm + gieng, ohn’ ihn anzutreffen, und allemal zur Zeit wo man mich kommen hieß. Ich will aber nach Straßb. + schreiben daß du sie bekommen sollst, nur sag mir: was eigentlich? Deine Briefe hab ich alle zu Hauß + in einen meiner Sécrétair Schränke gelegt und die Thüre davor versiegelt. Ich werd sie dir aber alle + schicken wenn ich wieder zu Hauß bin. + + Das Gräfliche Hauß von Stollberg unterhält hier eine Anzahl Pursche die Freitisch haben und der König + auch. Könntest du wohl durch deine Vermittelung bey Erstern oder etwa bey Hr. Leibarzt Zimmermann mir + zu einem Platz verhelfen? ich würde dadurch in Stand gesezt meinen mir sehr nützlichen Aufenthalt hier + zu verlängern. + + Deinen Petrarch hab ich hier du sollst ihn haben so bald du willst. Ich verbleibe ewig dein Treuer zärtlicher + Röderer + + P. S. Kaufmann ist alles Lobs werth und mein inniggeliebter! Willstu Maler Müllers Schattenriß, ich hab + herrliche Tage mit Ihm zu M. gehabt . O der Antiquiensaal!! + + + Zu Frankfurt hab ich die Ehre gehabt die Frau Rath Goethe aufzuwarten! zu bewundern. Wagner ist verheyrathet. + + + Adresse + Herrn + Herrn Lenz abzugeben bey + Herrn Geheimen Legations-Rath Goethe zu
    Weimar
diff --git a/data/xml/meta.xml b/data/xml/meta.xml index 4879b71..35dd19b 100644 --- a/data/xml/meta.xml +++ b/data/xml/meta.xml @@ -3724,5 +3724,20 @@ + + + + + + + + + + + + + + + diff --git a/data/xml/traditions.xml b/data/xml/traditions.xml index aa85bb5..3a4119b 100644 --- a/data/xml/traditions.xml +++ b/data/xml/traditions.xml @@ -1538,5 +1538,11 @@ + + + Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 49 + + +