diff --git a/data/xml/briefe.xml b/data/xml/briefe.xml index 4ba4b4d..7b8150a 100644 --- a/data/xml/briefe.xml +++ b/data/xml/briefe.xml @@ -828,7 +828,7 @@ kommen können, indessen soll es dafür jedesmal auf desto längere Zeit geschehen. Ich denke, Sie werden mich nicht vergessen, meinerseits sind die Bande der Freundschaft so stark, daß sie noch hundert Stunden weiter gedehnt werden können, ohne zu reißen. Bis in mein Vaterland hinein – bis - ins Capo de Finisterre, wenn Sie wollen. – In Ihrem letzten Briefe haben Sie mir Unrecht gethan. Wie, + ins Capo de Finisterre, wenn Sie wollen. – In Ihrem letzten Briefe haben Sie mir Unrecht gethan. Wie, mein liebenswürdiger Führer, ich sollte wie ein ungezähmtes Roß allen Zaum und Zügel abstreifen, den man mir überwirft? Wofür halten Sie mich? Ach jetzt bekomm’ ich einen ganz andern Zuchtmeister. Entfernung, Einsamkeit, Noth und Kummer, werden mir Moralen geben, die weit @@ -1421,28 +1421,28 @@ einer solchen Geschwindigkeit und Kraft fortfliesse, daß er die kleine Schwere des Boots überwinde und aufhebe? und da bleibt bei Zulassung des Bösen von Seiten Gottes immer dieselbe Schwürigkeit. Ich glaube weit sicherer zu gehen, wenn ich mich bei der einmal angenommenen Lehre von der - Erhaltung Gottes (welche allerdings wahr ist), an dem Wort Erhaltung halte, und also keine - fortwährende Schöpfung unter derselben verstehe. Fortwährend ist freilich ein Begriff, der der - Gottheit angemessen ist, allein eine solche Schöpfung nicht. Wenigstens kann sich unser Verstand + Erhaltung Gottes (welche allerdings wahr ist), an dem Wort Erhaltung halte, und also keine + fortwährende Schöpfung unter derselben verstehe. Fortwährend ist freilich ein Begriff, der der + Gottheit angemessen ist, allein eine solche Schöpfung nicht. Wenigstens kann sich unser Verstand keine Schöpfung denken, die in Ewigkeit fortgeht, denn Schöpfung ist nach der einmal - angenommenen Bedeutung des Wortes, eine Hervorbringung aus Nichts, die nur einen Augenblick - währen könnte, nemlich den, da Gott sprach: Es werde! Bildung dieses Etwas, die kann fortgehen in + angenommenen Bedeutung des Wortes, eine Hervorbringung aus Nichts, die nur einen Augenblick + währen könnte, nemlich den, da Gott sprach: Es werde! Bildung dieses Etwas, die kann fortgehen in Ewigkeit, aber nicht die unmittelbare Schöpfung. – Nun hat Gott uns gewollt, das heißt er hat uns geschaffen, als freywillige und selbstständige Wesen, versehen mit gewissen Kräften und Fähigkeiten, von denen wir einen Gebrauch machen können, welchen wir wollen, und wenn wir einen Einfluß - Gottes in uns annehmen wollen (welches uns Vernunft und Offenbarung heißet, weil wir abhängige, + Gottes in uns annehmen wollen (welches uns Vernunft und Offenbarung heißet, weil wir abhängige, geschaffene Wesen sind), so ist dieses kein anderer, als der allgemeine, den Gott in die ganze Natur hat, vermöge dessen er nach den ewigen Gesetzen der Natur, die in ihr gelegten Kräfte und - Fähigkeiten unterstützt, erhält, daß sie nicht ins vorige Nichts zurückfallen. Wenn wir diese Handlung - auch eine Schöpfung nennen wollen, so mag es hingehen, nur muß man alsdann die fortgehende - Wirksamkeit Gottes von diesem Begriff absondern. Diese Einwirkung Gottes ist die allgemeine und - wird schon in der Bibel, durch den mystischen Ausdruck angezeigt: der Geist Gottes schwebte auf den + Fähigkeiten unterstützt, erhält, daß sie nicht ins vorige Nichts zurückfallen. Wenn wir diese Handlung + auch eine Schöpfung nennen wollen, so mag es hingehen, nur muß man alsdann die fortgehende + Wirksamkeit Gottes von diesem Begriff absondern. Diese Einwirkung Gottes ist die allgemeine und + wird schon in der Bibel, durch den mystischen Ausdruck angezeigt: der Geist Gottes schwebte auf den Wassern. Ich kann diese Stelle nicht anders erklären als: die allerhöchste Kraft Gottes unterstützte die in die Natur gelegten Kräfte, daß sie ihre ihnen beschiedenen Wirkungen hervorbringen konnten. Bei dieser Erklärung bleibt also Gott in Ansehung des Ursprungs des Bösen vollkommen gerechtfertigt. Wir konnten unsere Kräfte gebrauchen oder nicht, in der von ihm gesetzten oder in einer entgegen gesetzten Ordnung gebrauchen; er konnte nicht anders thun, als da er nach seiner Allwissenheit - unsern Fall voraussah, ihm durch äußere Mittel zu Hülfe kommen. Hier ist das Geheimniß unsrer + unsern Fall voraussah, ihm durch äußere Mittel zu Hülfe kommen. Hier ist das Geheimniß unsrer Erlösung, das in der That immer ein Geheimniß bleibt und wir ganz zu entziffern uns nicht unterziehen dürfen. So viel ist aber klar dabei, daß durch die Offfenbarung seiner Gnade in Christo Jesu, er nichts anders abzwecken will, als unsere Wiederherstellung in den Stand der Unschuld, @@ -1458,12 +1458,12 @@ dieses Geistes sind vorzüglich: Der unerschütterliche Glaube an Gott, als die höchste Liebe (es mögen alle äusserlichen Anscheine auch dem zuwider seyn), an Christum, als den Vermittler dieser Liebe, der sie uns nicht allein kennen gelehrt, sondern auch in gewissem Sinn erworben; hernach eine aus - diesem Glauben fliessende Liebe zu Gott, denn wer sollte den nicht lieben, von dem er glaubt, daß er + diesem Glauben fliessende Liebe zu Gott, denn wer sollte den nicht lieben, von dem er glaubt, daß er ihn unendlich glücklich machen will und eine geschwinde Fertigkeit, dem von ihm erkannten Willen nach zu leben. Diese Wirkungen des Geistes Gottes müssen wir aber nicht mit Augen sehen wollen, - oder darauf warten; sie sind Trost und Belohnung unserer guten Aufführung, auch Aufmunterung + oder darauf warten; sie sind Trost und Belohnung unserer guten Aufführung, auch Aufmunterung (dies scheint vorzüglich ihre Absicht), weil die menschliche Natur so viel Trägheit hat, daß sie in den - allerbesten erlangten Fertigkeiten doch wieder müde wird, sie sind das complementum moralitatis + allerbesten erlangten Fertigkeiten doch wieder müde wird, sie sind das complementum moralitatis und können uns in diesem ganzen Leben dunkel und unerkannt bleiben und uns dennoch ohne unser Wissen, forthelfen und glücklich machen, wie ein unbekannter Wohltäter, der einem Bettler Speise und Trank reichen läßt, ohne daß er weiß, wo es herkommt; genug er befindet sich wohl dabey und @@ -1472,10 +1472,10 @@ Ich gebe diese Hypothese, die noch dazu so roh und undeutlich ausgedrückt worden, als sie in meinem Verstande ausgeheckt ward, Ihnen hin, sie zu bearbeiten, alles zu prüfen und das Beste zu - behalten. Wenigstens müssen wir doch suchen in die Ausdrücke der Bibel einen Sinn zu legen, der mit + behalten. Wenigstens müssen wir doch suchen in die Ausdrücke der Bibel einen Sinn zu legen, der mit unserm Verstande übereinkommt; Geheimnisse bleiben immer Geheimnisse, doch müssen die Linien unserer Vernunft hineinlaufen und sich hernach drin verlieren, nicht aber eine Meile weit seitwärts - vorbeygeführt, hernach mit Gewalt hineingebogen werden, welches eine krumme Linie geben würde. + vorbeygeführt, hernach mit Gewalt hineingebogen werden, welches eine krumme Linie geben würde. Um über eine so wichtige Materie mit der höchsten Aufrichtigkeit zu schreiben, muß ich Ihnen nur schreiben, daß ich bey meiner einmal angenommenen Erklärung der Lehre vom Verdienst Christi @@ -1486,16 +1486,16 @@ Was ist das Gute anders, als der gehörige und rechtmäßige Gebrauch, den wir von unsren Fähigkeiten machen? Und das Böse, als der unrechtmäßige übelübereinstimmende Gebrauch dieser Fähigkeiten, der, wie ein verdorbenes Uhrwerk, immer weiter im verkehrten Wege davon fortgeht; so wie der gute - Gebrauch immer weiter in dem graden und richtigen Wege. Wir sind selbstständig – Gott unterstützt - die in uns gelegten Kräfte, wie in der ganzen Natur, ohne sie zu lenken – Wir (sey es nun die Schuld + Gebrauch immer weiter in dem graden und richtigen Wege. Wir sind selbstständig – Gott unterstützt + die in uns gelegten Kräfte, wie in der ganzen Natur, ohne sie zu lenken – Wir (sey es nun die Schuld einer uns angebohrnen Trägheit, die die Theologen Erbsünde nennen, oder des bösen Beyspiels, welche ich fast eher dafür halten möchte), wir brauchen die Fähigkeiten verkehrt. Gott kommt durch - eine ganze Folgenreihe äußerer Mittel (welche ich Gnade nenne und wohin in der Jugend besonders + eine ganze Folgenreihe äußerer Mittel (welche ich Gnade nenne und wohin in der Jugend besonders die Tauffe und das Wort Gottes zu rechnen), wozu besonders auch die zeitlichen Umstände gehören, in die er uns versetzt. Wir hören nun, daß ein vollkommener Mensch gelebt hat, durch den sich Gott uns ehemals sichtbar - geoffenbart und angekündigt hat; daß, wenn wir den rechten Gebrauch von unsern Fähigkeiten + geoffenbart und angekündigt hat; daß, wenn wir den rechten Gebrauch von unsern Fähigkeiten machen wollen, wir schon hier – und in Ewigkeit glücklich oder seelig sein sollen –; wir hören, daß, nach dem Ausdruck der Bibel, alle bisher begangenen Sünden der Menschen auf ihn gelegt werden, daß er sie trägt (was kann dies Anderes heißen, als daß alle üblen Folgen der Sünde auf ihn gelenkt @@ -1527,7 +1527,7 @@ Welch’ ein Wust von Allegorien! kann ich doch nicht davor, daß meine Seele jetzt so gestimmt ist. Mein Hauptsystem bleibt dennoch unverrückt, und das ist freilich einfach genug, aber . darum für - meine Seele zuträglicher, weil sie Pein empfindet, wenn sie sich lange bei Wahrheiten aufhalten soll. + meine Seele zuträglicher, weil sie Pein empfindet, wenn sie sich lange bei Wahrheiten aufhalten soll. Und das ist dieß: es geht mir gut in der Welt und wird mir in Ewigkeit gut gehen, so lang ich selbst gut bin, denn ich habe dort oben einen sehr guten Vater, der alles was er gemacht hat, sehr gut gemacht hat – und wenn sich dies letztere mir nicht allezeit so darstellt, so liegt die Schuld an meinem @@ -1554,10 +1554,10 @@ eine Seele, die immer entrechats macht, wie eine Närrin, in ihrem Leben jemals etwas wird beweisen können. - – – Eine Lieblingsidee haben Sie, mein Theurer, und das freut mich, weil ich auch eine habe. So bin ich + – – Eine Lieblingsidee haben Sie, mein Theurer, und das freut mich, weil ich auch eine habe. So bin ich Ihnen doch in einem Stück ähnlich, denn, wenn es auf eine Aussicht in eine aneinanderhangende Reihe von Wahrheiten ankömmt, da kann ich mich mit Ihnen nicht messen. Wissen Sie worin unsere - Lieblingsideell bestehn? Die Ihrige ist – die Liebe – und die Meinige, die Schönheit. Vielleicht stehn + Lieblingsideell bestehn? Die Ihrige ist – die Liebe – und die Meinige, die Schönheit. Vielleicht stehn diese, beide, nahe bei einander, oder fließen gar zusammen – – wenn nur meine Brille schärfer wäre! So viel ist gewiß, daß die letztere die einzige Idee ist, auf die ich alle andern zu reduzieren suche. Aber es muß die echte Schönheit sein, die auf Wahrheit und Güte gegründet ist, und in der höchsten und @@ -2157,7 +2157,7 @@ Reißt – und macht mir die Erde zum Himmel! - linke Spalte + linke Spalte Hier mein Bruder ein Brief den ich Dir schicken muß, warm wie er aus dem Herzen kommt. Dich wird das Porto nicht dauern lieber obschon kein Geschäft darinnen ist außer eine Commission von Hafner der mich lange gebethen hat. Ist doch uns kein höher Glück auf der Erde gegönnt als uns zu @@ -3226,7 +3226,7 @@ Mein allerliebster Jacob Wie vergeblig habe ich nun so viele Jahre auff Deine zu Hause Kunft gewartet, wie oft habe ich nicht umsonst aus dem Fenster gesehn, wenn nur ein Fragtwagen ankam, ob ich Dich nicht erblickte, allein - vergebens. Wie manche Tränen und Seufzer, habe ich nicht zu Gott geschickt, das er Dich führen + vergebens. Wie manche Tränen und Seufzer, habe ich nicht zu Gott geschickt, das er Dich führen und leiten mögte. Ach wenn ich Dich auch noch ein mahl sehen könte, vor meinem Ende, und Dich segnen, ehedenn ich sterbe, so wollte ich zufrieden sein. Wie lange wiltu so herum irren, und Dich in solche nichtswürdige, @@ -3572,7 +3572,7 @@ Sie machen, höre ich, eine Sammlung von Ihren Gedichten. Das wird mich freuen. Auf Subskribenten könnten Sie hier zählen. Geben Sie mir allenfalls Nachricht davon. - + Adresse Herrn Herrn
    Gotter
@@ -3616,7 +3616,7 @@ Geschmack, Religion u.s. f. erfahren. Ich weis, daß in fünf Jahren, denke dran 1780, wenn ich vielleicht nicht mehr bin, Deutschland alle Nationen um sich her und alle Zeitalter vor sich verdunkeln und überfliegen wird. Dieß ist nicht Weissagung, oder Gesicht des Propheten; es ist Vermutung, auf Data - gegründet, die wenige wissen. …….
+ gegründet, die wenige wissen. ……. Gieb mir den gemißbrauchten Namen Gottes zurück Herder! mein böser Genius ließ mich das schreiben @@ -4821,7 +4821,7 @@ bestreiten willst. Ich werde Dich also noch vielleicht können umarmen, wenn mir möglich ist noch 3 nach Frankfurt zu schicken Reiset von dort nicht nach Cassel sondern nach Wommen das bey Eisenach liegt und wo ich zwei liebe Schwestern habe, von dort würdest Du auch können nach Weimar Reisen. Du - weißt doch daß Grewen in Hanau Hanöwrischer Fändrich ist. + weißt doch daß Grewen in Hanau Hanöwrischer Fändrich ist. Strasb. den 19ten Febr. 1776. @@ -5620,7 +5620,7 @@ Stella ist ein liebes Mädchen und Zug für Zug eine wahre Person. Das Stück hat Flügel der griechischen Aurora. - Mz. + Mz. Die anderen Ex. mit der Fuhrpost. @@ -6128,7 +6128,7 @@ Schreiben Sie mir künftig lieber über Braunschweig. - + Adresse @@ -6341,7 +6341,7 @@ An Eckhoff schreib ich so eben auch. Den anticken Saal hastu doch der Zeit nicht vergeßen Lieber – Du bist zu ehrlich und ich traue Dir viel zu viel Gewißen zu, - als daß Du nicht manches Stündchen meinem L armen Laocon meiner lieben Niobe und meinem arme guten Glatiator widmen + als daß Du nicht manches Stündchen meinem L armen Laocon meiner lieben Niobe und meinem arme guten Glatiator widmen solltest – Sie sind mir gar zu lieb und ich könnte Dir drum feind werden wenn ich je so was von Dir erführe – pfuy das wär auch zu undankbar für einen Lenz der süßen Augen Blicke so zu vergessen, eher solltestu ein hundert von dem viel tausend Grüßen und Küßen an meine Liebe Wieland und Göthe vergeßen die ich Dir mitgegeben und beym Himmel das ist doch arg genug @@ -6484,7 +6484,7 @@ - M z + M z Ich freue mich bester Graf daß ich Ihnen aus We. schreiben kann @@ -6542,7 +6542,7 @@ Geschlechte dadurch erwiesen, wird ihm erst die Nachwelt danken: falls seine Gedichte etwa nicht unglücklicherweise anders gelesen werden sollten als er sie gelesen haben will. - + Sollten Sie nun vollends diesen Mann in seinen Häuslichen Verhältnissen wie ich fast täglich zu sehen Gelegenheit haben, wie er ganz Zärtlichkeit gegen seine Gattin und Kinder ist, deren feurige Augen die treflichste beste Wiederlegung @@ -6676,7 +6676,8 @@ Laßt uns würken, weils Tag ist! Es kommt die Nacht, da niemand würken kann. Amen. Den 27. Apr. 76. J. C.
    Lavat.
- doppelter waagrechter Strich + + Der Wielandin Kuß für mein Weibchen hab ich noch in Petto – wollen erst eine Menge andre einziehen. Hab aber schon ein Lächeln zum voraus durch die Ankündigung erholt. @@ -6701,7 +6702,7 @@ Auf den
    Mist
mit, wenn’s nicht gefällt. - einfacher waagrechter Strich
+ Den 30sten Apr. 76. @@ -6718,7 +6719,7 @@ Ich schicke Ihnen nächstens einen Freund von mir zu, von dem Sie hören können, was ich mache. Die verlangten Nachrichten sollen Sie haben, aber heut nicht. Sie kosten mich Nachsuchungen, zu denen ich - nicht Zeit habe. Ich bin ge wärtig von Schreybereien wegen der Musterungen wie erdrückt. + nicht Zeit habe. Ich bin ge wärtig von Schreybereien wegen der Musterungen wie erdrückt. Daß das Museum in Weymar gelesen wird, freut mich. Wenn ich nur mit keinem Buchhändler zu thun hätte! Der Meinige ist vollends ein Esel, der immer mitsprechen will. Ich hoffe immer mehr intereßante @@ -7090,18 +7091,18 @@ Maxime nusquam habitat - schändliche kalte Tugend die uns - zwingt Aufopferungen gegen einen Freund - zu machen den wir hernach dafür nicht - lieben könnten. + schändliche kalte Tugend die uns + zwingt Aufopferungen gegen einen Freund + zu machen den wir hernach dafür nicht + lieben könnten. - Schicksal des - Guten - Einer der alles hingiebt zuletzt das Leben und nichts thut weil er - nicht das Herz hat - eines X stumm der - Weg zum
    Vater.
+ Schicksal des + Guten + Einer der alles hingiebt zuletzt das Leben und nichts thut weil er + nicht das Herz hat + eines X stumm der + Weg zum
    Vater.
@@ -7119,16 +7120,16 @@ bey Herrn Doctor Goethe zu Weimar. - + Gusne Joka J - Sobald
    meinen Platz ein anderer
- Ausfüllen kann, warum ihn nicht verlassen? - Sobald also dies gethan ist – geh ich. Es ist Gott der mich ruft. - Im Frieden ist auch im Mil. nichts zu thun für mich. + Sobald
    meinen Platz ein anderer
+ Ausfüllen kann, warum ihn nicht verlassen? + Sobald also dies gethan ist – geh ich. Es ist Gott der mich ruft. + Im Frieden ist auch im Mil. nichts zu thun für mich. 1 Schnuptuch 2 Hemden @@ -7169,10 +7170,10 @@ Vor und um meinetwillen da, der Wald, die Wiese Auf die ich mich ehmals kaum zu treten traute War nur für mich geschaffen und die Blumen - Bey ˕ ˕ denen ich wie vor dem Herrn vom Hause + Bey ˕ ˕ denen ich wie vor dem Herrn vom Hause Sonst ehrfurchtsvoll vorbey schlich schienen nun - Nur drauf zu harren daß mein daß mein Fuß sie knickten - wie theilt ich ihr Schicksal + Nur drauf zu harren daß mein daß mein Fuß sie knickten + wie theilt ich ihr Schicksal Dafür theil ich ihr Schicksal itzt.
@@ -7370,7 +7371,7 @@ nicht unglücklich? Und meine von Schulden u. Elend gedrückte Mutter, meine leidende Schwestern wovon die eine ein herrliches Geschöpf ist, die alle auf mich warten etc. - doppelter, zentrierter Querstrich + Lassen Sie Goethen nicht merken gnädige Frau! daß ich Ihnen das verrathen habe. L. @@ -7407,7 +7408,7 @@ Zimmermann ist mit Häveli nach Zürich gangen. Kaufmann und Ehrmann werden Dich bald sehen. Lebe wohl. - Strasb. den 4t Junius. 1776. + Strasb. den 4t Junius. 1776. Lieber Kaiser es freut mich um Deinetwillen daß Du mir meinen letzten Brief nicht übel genommen. Sey versichert daß ich Dich liebe und den Geist den ich aus den herabfallenden Blüthen Deiner @@ -7501,7 +7502,7 @@ 2 Binden 1 P. seidene Strümpfe 1 Hemd - 1 + 1 Wenn Sie beste Jungfer Laudt mir in Strasb. oder der Gegend herum doch einen französischen Bedienten zuzurekommandiren wüßten, würden Sie mich außerordentlich verbinden. Er darf kein @@ -7584,7 +7585,7 @@ Er ist der gröste Mensch den ich nach Goethe gesehen habe, den Du nie imaginieren kannst als von Angesicht zu Angesicht. Größe, Liebe, Güte, Bescheidenheit – Steinige den Kerl der ihn verkennt wenn er ihn gesehen, an seiner Brust geliegen hat, sein Geist um faßte u. ihn begriff. Hier sind die - Götter! Hier ist der Siz des Großen! Goethe ist Geheimer Legations Rath mit 2000 Auch hab ich + Götter! Hier ist der Siz des Großen! Goethe ist Geheimer Legations Rath mit 2000 Auch hab ich einen großen Menschen am Presidenten von Kalb gefunden – Lenz wohnt unter mir u. ist in ewiger Dämmerung. Der Herzog ist vortreflich u. werd ihn bald sehen. Glaub von allem nichts was über das Leben hier geredet wird, es ist kein wahres Wort dran. Es geht alles den großen, simplen Gang u. Goethe @@ -7656,24 +7657,24 @@ was da ist, ein Hemd, 3 Binden, 1 Schnupftuch, 1 P. seidne Strümpfe, 1 Nachtmütze, 1 P. zwirn Strümpfe, 1 P. schwarzseidne - - noch nicht da. + + noch nicht da. Meinen Strasburger Frak mit Weste. Mein Nachtwämsgen u. Ueberrock Meinen Corsenhut Stiefel u. 2 Paar Schuh. Auch die neue Schuh die mir der Schuster bringen wird der bey Krausen wohnt. - - nicht fertig. + + nicht fertig. Pappier, auch Postpappier - - Siegellack + + Siegellack Seife Einen Haarkamm hätte noch nöthig und ein Scheermesser, weil ich mich sonst vor mir selber fürchten muß. - + 2 Schnupftücher v. mir 1 Hemd m. Manschetten v. mir 1 ohne M. v. Hern. G. L. R. @@ -7685,7 +7686,7 @@ 2 Schnupftücher von mir Scheermeßer Puder Pomade Frisirkam von mir - Federmeßer und Rasierpulver von mir. + Federmeßer und Rasierpulver von mir. Was ich da lasse und nicht zu eröffnen bitte @@ -7748,8 +7749,8 @@ auch Gott lob daß es doch geschieht, ich will für ihre glückliche Niederkunft Sonntag bitten. Um den Mann mögt ich eine kleine Weile einmal herum zappeln. Kannstu mir der Urkunde 4t. Teil hermachen? Her mit! portos hin, portos her, ich erhäng mich nicht drum, nur unter Rausch Adresse # ich mag den andern Hrn. nicht gern Obligation haben, da ich sie nie - sprechen kann.; Her mit der Urkunde 4t. Teil, lieber Lenz! her mit! ich bitt Dich, ich flehe – u. Du + Rand, vertikal"> # zu Kehlich mag den andern Hrn. nicht gern Obligation haben, da ich sie nie + sprechen kann.; Her mit der Urkunde 4t. Teil, lieber Lenz! her mit! ich bitt Dich, ich flehe – u. Du kennst das infame Zögern unserer Buchhändler. – Für Lindau will ich auch beten aber nicht für die Britten, ich kann nicht glauben, daß sie recht haben @@ -7906,9 +7907,9 @@ anzuspinnen. Wenn in W. eine Messe angelegt würde für französische Kaufleute,
    Manufaktürieurs
– laß seyn daß im Anfang die Balanz auf ihrer Seite wäre, es liessen sich mit der Zeit wol einige hier nieder und die Gäste – sollten auch willkommen seyn. Ihr könntet ja um das zu erhalten, - wenn sie erst im Train drin sind auf einmal die Einfuhr fremder Waren mit höheren Zöllen belegen. + wenn sie erst im Train drin sind auf einmal die Einfuhr fremder Waren mit höheren Zöllen belegen. Ihr seyd hier im Herzen von Deutschland und stoßt an viel Länder die noch ärmer an Industrie sind als Ihr. - – Frankreich willig zu machen, wäre dann wieder eine Sache für sich. Es ist + – Frankreich willig zu machen, wäre dann wieder eine Sache für sich. Es ist freilich keine Nation in der Welt schwerer und leichter zu behandeln. – Auch hättet ihr Naturprodukte entgegen zu setzen, Bergwerk, Lein, Wolle u.s.w. Dies sind nur noch Träume Bruder. @@ -8311,7 +8312,7 @@ Ich habe nach Zitronen geschickt und denke sie wird mir bringen. – Hier sind drei. Es freut mich sie sind recht schön. Der eingeschlagene Brief und das Paquet gehen nächsten Posttag nach Strasburg ab. Ich bin ihr herzlicher Diener Philip - + mit 2 Bouteillen Wein und 3 Zitronen in Papier diff --git a/data/xml/meta.xml b/data/xml/meta.xml index 8a04c73..b45f9ac 100644 --- a/data/xml/meta.xml +++ b/data/xml/meta.xml @@ -1475,7 +1475,7 @@ - + @@ -1653,7 +1653,7 @@ - + @@ -1668,7 +1668,7 @@ - + diff --git a/data/xml/references.xml b/data/xml/references.xml index b0fec8a..1b53896 100644 --- a/data/xml/references.xml +++ b/data/xml/references.xml @@ -235,6 +235,8 @@ + +