Einpflegung von Brief 79.

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GregorMichalski
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Herrn <ul>Gotter</ul><line type="break"/>
Archivarius<line type="break"/>
in <ul>Gotha.</ul></letterText>
<letterText letter="79">Ulm<line type="break"/>
Hier aus dem Zimmer des liebenden Millers muß ich Dir lieber was schreiben. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Ich kenne Deine <ul>Wolken.</ul> Ich weiß daß Du sie gedruckt wolltest haben p p Ich bin sehr dafür portirt
und <ul>liegt mir viel dran.</ul> <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Hier hab ich nun durch Millern der mein <ul>wahrer</ul> Freund ist, schon Gelegenheit gehabt, für mich und
auch andern etwas geheim drukken zu lassen und dieß wär hier auf die Art zu machen.
<page index="2"/>
<line tab="1"/>Sage nun mein Freund Deine Meynung und Sinn. Millern kann man alles <ul>ohne</ul> den Freundschaftseid
anvertrauen. <ul>Er</ul> liebt Dich sehr sehr! Trug mir längst auf, Dirs heftig zu versichern. Närrchen sey gut!
Obwohl er Dichter ist, so ist er doch herrlich, und man kann immer die Liebe eines Kerls mitnehmen. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Stolbergs die edle grosse Seelen haben mich gezwungen sie nach Schaffhausen zu begleiten, und da
zwang mich Miller mit nach <page index="3"/> Ulm. So kam ich hieher! Ist mir sehr wohl. Finde in Schwaben
viel Simplicität, Religion und Tugend. Mädchens sind Gotteskinder. <line type="empty"/>
50 fr wie Du sie fordertest will ich Dir für die Wolken schaffen. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Schreib mir gleich nach Zürch wie Du meinst. Am Donnerstag geh ich hier ab, und treff dann gewiß
Antwort von Dir in meinem Nest.
<line tab="1"/>Stolbergs sind <ul>Deiner Liebe gewiß werth.</ul> Du hast kein Wort nicht <page index="4"/> gedankt für den
Freyheitsgesang. Mänchen Du bist ein eigen Geschöpf! Um Lavatern wirds mir Tag täglich wohler.
Doch ein ander mal in Zürch Antwort auf Deinen lezten Brief. Kuß und Gruß an Röderer. Ade! <line type="empty"/>
Den 13 9<ul>br</ul> 75.<line type="break"/>
<align pos="right"><aq>Kaiser.</aq></align> <line type="empty"/>
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Hab Ordre von Klingern Dir ein Drama zu senden. Kommt nächstens. Lebe wohl Lieber!
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<date value="Ulm, 13. November 1775" />
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Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 20
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