From 938410ddcf0bc3f1d125c9067a5d6773e324ffec Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: GregorMichalski Date: Mon, 13 Jan 2025 10:21:52 +0100 Subject: [PATCH] Einpflegung von Brief 305. --- data/xml/briefe.xml | 34 ++++++++++++++++++++++++++++++++++ data/xml/meta.xml | 17 ++++++++++++++++- data/xml/traditions.xml | 6 ++++++ 3 files changed, 56 insertions(+), 1 deletion(-) diff --git a/data/xml/briefe.xml b/data/xml/briefe.xml index bdfcd6e..51a1641 100644 --- a/data/xml/briefe.xml +++ b/data/xml/briefe.xml @@ -11070,6 +11070,40 @@ Verse künftig und viel Empfehlungen auch Pfeffeln u. Lersen + Mein Lieber Lentz + + + Ihr werthes kleines Briefgen hat mich aus vieler Unruh herausgerißen dan Ihre Berg Reiße und das + kalte Wetter und daß ich dazu gerathen hat mir rechtschaffen bange gemacht Da Sie nun aber in + Sicherheit ausert unserem gesegneten Land wider in der Christenheit sind so darf ich desto ehender + frisch von der Leber weg mit Ihnen reden. Sie sind mir ein feiner Man. Sie haben Aufträge, Sie + haben Absichten bey Ihrer Reise, und Sie sagen mir kein Worth davon. Etwas habe ich geargwohnt + deswegen geargwohnt weil Sie mir von Ihrem Besuch bey dem Hn Bawier zu Chur nichts gesagt. + geargwohnet weil mich die Verräthereyen vieler Halbfreunde besonders Grewens schreklicher Mißbrauch + meines offen Herzens, gegen jederman mißtrauisch gemacht. Ich war denoch mehr als Zehen mahl auf dem + Sprung mein Herz in Ihren Busen ganz auszuschütten dan ich leide unausstehliche Höllenpein, Höllenpein, + bey der mir von Gott (kan ich das ohne Lästerung denken) oder von Menschen auferlegten Nothwendigkeit + verschlossen seyn zu müssen. + + Genug – wir haben einander noch vieles zu gestehen und zu verzeihen. fangen Sie an mir zu sagen was + Sie vor Absichten vor Aufträge bey Ihrer Reise gehabt haben mir zu erklären was die Vorwürfe bedeuten ich + habe meine Undernemung bis dahin ohne Gott ausführen wollen und dan will ich mich Ihnen ganz zeigen so wie + mich Gott kent und wie Sie mich am Tag des Hn. sehen werden. Biß wir so weit sind sende ich Ihnen keine Geschicht + des Philanthropins, es würde ihr immer die unnachahmliche unauslöschliche Phisionomie der Wahrheit fehlen, dan + wan ich Ihnen schon nichts gesagt habe das nicht wahr sey so hab ich Ihnen dennoch nicht alles was wahr ist gesagt. + Ich umarme Sie mit wahrer Freundschafft + + Ihr. Salis + + Castion den 11 9bris 1777 + + Adresse + An Herrn + Herrn Lenz + bey Herrn Lavater + in +
    Zürich.
+ diff --git a/data/xml/meta.xml b/data/xml/meta.xml index b2a0fa7..bcb9e85 100644 --- a/data/xml/meta.xml +++ b/data/xml/meta.xml @@ -4568,7 +4568,7 @@ - + @@ -4583,5 +4583,20 @@ + + + + + + + + + + + + + + + diff --git a/data/xml/traditions.xml b/data/xml/traditions.xml index d40842e..fb81e71 100644 --- a/data/xml/traditions.xml +++ b/data/xml/traditions.xml @@ -1897,6 +1897,12 @@ + + + Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 53 + + +