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Schloßer.
+ Lieber Herr Sarasi es freut mich daß ich Ihnen wieder schreiben kann, ich habe eine grosse Bitte an
+ Sie die Sie mir nicht abschlagen werden, daß Sie so gütig sind und meinem bestem Freunde und
+ Cameraden dem Herrn Conrad Süß doch einen Meister verschaffen, wenn er ausser der Zeit nach
+ Basel kommt, weil jetzt die Handwerksburschen stark gehen und ich den Herrn Hofrath bitten will,
+ daß er seinem Vater zureden soll ihn noch länger als Johannis bey sich zu behalten, damit ich
+ die Schusterey bey ihm fortlernen kann die ich angefangen habe und er ohnedem bey seinem Herrn
+ Vater und mir viel versäumt. Es wird Ihnen das nicht schwer fallen, da er gewiß ein guter und
+ fleissiger Arbeiter und sonst wohlerzogenes Kind ist und Sie werden mich dadurch aus vieler Noth
+ retten, die ich Ihnen nicht sagen kann Auszugehen ist mir noch nicht gesund und was würd ich anfangen,
+ wenn er auch fortgienge da ich gewiß wieder in meine vorige Krankheit verfallen muß. Hier bin ich dem
+ Herrn Hofrath gegen über und ist mir so wohl bis es besser mit mir wird. Wenn es nur einige Wochen nach
+ Johanni seyn könnte, melden Sie mir doch ob sich dort keine Meister finden die auf die Zeit
+ einen Gesellen brauchten. Wenn Sie nur wollten probieren sich von ihm Schuhe machen zu lassen, ich bin
+ versichert, daß er sie gut machen wird, besonders wenn er einige Zeit in Basel gewesen und weiß wie
+ Sie sie gern tragen. Fleissig ist er gewiß, davon bin ich Zeuge und er arbeitet recht nett besonders
+ wenn er sich angreift. Viel tausend Grüsse an Ihre Frau Gemalinn und an den Herrn Hofmeister und an
+ die Kleinen. Ich bin bis ans Ende
+
+ Ihr
+
+ gehorsamster Freund und Diener Lenz.
+
+
+ Er soll jetzt das erste mal auf die Wanderschaft und ich bin jetzt bey seinen Eltern ein viertel Jahr lang
+ wie das Kind im Hause gewesen. Er ist mein Schlafkamerad und wir sitzen den ganzen Tag zusammen. Thun Sie
+ es doch bester Herr Sarasi, lieber Herr Sarasi es wird Sie nicht gereuen. – Emmedingen, einige Tage vor
+ Johanni, 1778. Ich könnte mich gewiß nicht wieder so an einen anderen gewöhnen, denn er ist mir wie ein Bruder.
+
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index 1fa206e..dd18d36 100644
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index 6b9fb54..d35ca7f 100644
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@@ -1946,6 +1946,12 @@
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+ Basel, Staatsarchiv, PA 212 F 11, 27, 10, Nr. 15
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