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da seyn, so sag ihr mehr als ich sagen kann für die Duldung die sie mit meiner unbehelfsamen Existenz gehabt.
Ich muß leider noch schweigen
+ Ihr letztes Schreiben fand ich bey meiner Zurückkunft vom Gotthard kaum bey Lavatern, der verreist
+ war, als ich den folgenden Morgen in der Frühe schon es befolgte. Immer glaubt’ ich, man hätte mich
+ schröcken wollen, so wenig können wir uns überreden, daß das wahr sey was uns zu Boden schlagen
+ soll.
+
+ Jetzt bin ich da und nichts weniger als gestimmt, an unserm Lustspiel (denn der Ausgang sollte sehr drolligt
+ werden) fortzuarbeiten. Bitten Sie also Mr. Sarasin und die andern Herren u. Damen, sich deßwegen nicht zu
+ zerstreuen; denn was ich einmal anfange führ ich gern aus – nur jetzt noch einige Wochen Aufschub, eh ich
+ wieder an so Etwas denken darf.
+
+ Seyn Sie ruhig, der Himmel wird Ihre dunklen Ahndungen übertreffen. Unsere Freundin war für die Welt zu
+ reiff – sie konnte hier keine Freude mehr haben, das einzige was uns alle tröstet, sie genießt jetzt des
+ einzigen Glücks dessen sie noch fähig war. Ihr Geist war hier wie in einem fremden unbekannten Wohnort,
+ in den er sich nicht zu fassen wußte. Alles drückte auf sie, diese heilige reine Seele mußte sich Luft
+ machen – und in zwo ihrer Abdrücken blieb Trost für den Mann zurück. Indessen ist sein Schicksal schröcklich
+ und er bedarf seines ganzen Muths es zu ertragen. Sie werden sein Stillschweigen entschuldigen.
+
+ Ueberbringer dieses Briefes ist der Baron Hohenthal, der ein alter Bekannter von Schlossern und nach der
+ entsetzlichen Kunde auf einige Tage zu ihm gekommen ist. Er will die Schweitz sehen; ich hab ihm versprochen,
+ einen Brief an Sie mitzugeben. Vielleicht komme ich gar selbst nach Basel und mach einen kleinen Weg mit
+ ihm hinab nach Lausanne. Doch das sind noch Luftschlösser die ein Hauch einwirft. Und Schlossern darf ich
+ sobald nicht verlassen.
+
+ Empfehlen Sie mich Ihrer Gemalinn und der von unserm allerseits verehrten und geliebten Pfeffel wenn sie noch
+ bey Ihnen ist aufs beste. Von meiner Bergreise sag ich Ihnen mündlich was. Jetzt würde alles das sehr matt
+ heraus kommen.
+
+ Lenz
+
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+ Basel, Staatsarchiv, PA 212 F 11, 27, 10, Nr. 4
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