From 5bb1c4547d826912db2dc22474c97e41fc49301f Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: GregorMichalski Date: Mon, 28 Oct 2024 09:04:49 +0100 Subject: [PATCH] Einpflegung von Brief 39. --- data/xml/briefe.xml | 36 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++ data/xml/meta.xml | 15 +++++++++++++++ data/xml/traditions.xml | 5 +++++ 3 files changed, 56 insertions(+) diff --git a/data/xml/briefe.xml b/data/xml/briefe.xml index 89bb605..aa1a2cf 100644 --- a/data/xml/briefe.xml +++ b/data/xml/briefe.xml @@ -1958,6 +1958,42 @@ Adresse Herrn Lenz durch Herrn Candid. Röderer, neben der Neu Kirch in Straßburg. + + gedrucktes Rundschreiben + Ich muß, ich muß es allen meinen nahen und fernen Freunden und Gönnern sagen, daß ich nicht + mehr im Stande bin, nebst meinen übrigen, ohne dieß sich täglich häufenden Geschäften, eine + weitläufige Correspondenz fortzusetzen. Weder meine Zeit, noch meine Gesundheit, noch meine + Vermögensumstände gestatten es. Zu dem kommen itzt besonders noch neue Hinderniße – Ohne alle + Verletzung also der Menschenliebe glaub ich, mir wenigstens ein halbes Jahr alle Briefe von + meinen bisherigen und etwa neuen Correspondenten, sehr dringende Fälle ausgenommen – brüderlich + verbitten zu dürfen. Helfet mir, liebe Freunde, und alle die mir wol wollen, wieder zu der + Ruhe, ohne welche ich weder mich, noch die mich hören ober lesen, selig machen kann. Wenn + ich gar zu vieles sen soll, so bin ich keinem Etwas, und mir selber nichts. Am allermeisten + bitt’ ich jeden, dem dieß zu Gesichte kommen mag, zuzusehen, daß mir mit Buchhändlerischen + Aufträgen, Subscriptions-Sammlungen und dergleichen durchaus für ein allemal, und mit + Zusendung aller Manuskripten zur Lesung und Beurtheilung — wenigstens bis Ostern 1775. + gütigst verschont werde. Gott wird’s denen, die aus Liebe zu mir, mir diese Gefälligkeit + erzeigen, gewiß nicht unvergolten lassen. + + Zürich, + den 1. des Herbstmonats. 1774. + Johann Caspar Lavater. + + Lavaters oder andere zg. Hand + Nur ein Zeichelchen, daß ich an Dich, und Röderer, als liebe Brüder denke! Ich kann, ich kann nicht + schreiben! Nicht danken! Ich habe nicht einmal Zeit, Arbeiten zusammen zu suchen, dich ich Euch + auftragen möchte, für mich zu thun. Verzeihet mir, glaubet an meine Liebe, obgleich Ihr wenig oder + nichts sehet. Schreibet mir viel, aber erwartet keine Antwort. – Macht Ihr physiognomische + Beobachtungen; theilt sie mir Sans ápropos – halb, quart, octav – wie Ihr sie macht nur auf + octavblätchen mit. Auch Monatgedanken hab’ ich keine mehr gemacht. Liebet einander Brüder, + und mich, und grüßt alle und entschuldigt mich bey allen, daß ich – Ruhe suche, nicht die Ruhe der + Trägheit. + + Z. den 2. Sept. 1774. + + Adresse + An Herrn Lenze im Finkweiler, in
    Straßburg.
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diff --git a/data/xml/meta.xml b/data/xml/meta.xml index d35aca7..6958ca2 100644 --- a/data/xml/meta.xml +++ b/data/xml/meta.xml @@ -581,6 +581,21 @@ + + + + + + + + + + + + + + + diff --git a/data/xml/traditions.xml b/data/xml/traditions.xml index 2f493cc..447c0a3 100644 --- a/data/xml/traditions.xml +++ b/data/xml/traditions.xml @@ -243,6 +243,11 @@ + + + Zürich, Zentralbibliothek, FA Lav. Ms. 572, Nr. 19, Abschrift von Lavaters oder anderer zg. Hand + +