Einpflegung von Brief 235.

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GregorMichalski
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zu<line type="break"/>
Colberg in Pommern</letterText>
<letterText letter="235"><line tab="1"/>Mir ist sehr lieb bester Lenz dass Sie mein Schuldner sind ich finde meine Rechnung dabei. Bleiben Sie
es immer so lange Sie wollen, so bekomm ich doch noch bisweilen ein Vertröstungsbriefgen. Ich
denke wann das nicht wäre Sie würden mich gar vergessen. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Was machen Sie und was macht Göthe? Ihr affengesichter! warum erfahr ich nichts was Ihr thut was
Ihr schreibt was Ihr herausgebt? Die Soldaten hab ich gelesen und für Ihr Kind erkannt der gute
Hauptmann B. ist auch drinn, alles sehr gut. Claudine hab ich auch gedruckt gelesen. Aber die
neue Arria und der Sechste Act von Stella, sagen Sie mir doch ob die auch von Göthe sind, so will
ichs zu seinen sachen binden lassen. Ihr Auftrag wieviel Bürger und Handwerker in Strasburg sind ist
ein bisgen Schwer zu beantworten. Es sind 5300 Bürger ohne die Wittiben deren etwa 5 bis 600 seyn
können, aber die anzal der Handwerker ist sehr weitläufig ausfindig zu machen dann es sind auch
viele Weiber und viele ohnverburgerte lnnwohner die professionen Treiben jedoch die letzteren ohne
Knecht oder gesellen. Ich glaube ihr Leute arbeitet an politischen <aq>projecten</aq> um den Türken aus Europa
zu vertreiben oder gar den Mogol vom Thron zu stossen. Wir Strasburger Iassens gern beim alten wie Sie
wissen. Da ist man ruhiger dabei. Doch ist meine leztere ohngedruckte Abhandlung über allgemeine oder
gesellschaftliche glückseligkeit unvergleichlich gerathen und wenn Ihr mir gut wort gebt so schick
ichs euch Sie ist in der Gesellschaft gelesen und sehr approbirt worden. <aq>Ramond</aq> hat angefangen den
Werther zu übersezen ich glaube er wirds besser machen als alle andere. Ich küsse Sie liebster Lenz.<line type="break"/>
Küssen Sie Goethe für mich <note>Textverlust</note><line type="break"/>
<align pos="right">Salzmann Act.</align><line type="break"/>
Der junge Bernhard von <note>Textverlust</note> hat <aq>banqueroute</aq> gemacht und davon geloffen sagen S ie das Göthe.<line type="break"/>
<align pos="right">D. 21. 7br.</align> <line type="empty"/>
<note>Adresse</note><line type="break"/>
Herrn<line type="break"/>
Herrn Lenz bei H. Legations Rath Göthe<line type="break"/>
In Weimar.</letterText>
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<date value="Straßburg, 21. September 1776" />
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Schmidt, Erich: Lenziana. In: Sitzungsberichte der Königlich Preußischen Akademie der
Wissenschaften zu Berlin, Jg. 1901, 41. Stück: Gesammtsitzung, 24. October, S. 1007f.; nach FSt II 263 nach
fehlerhafter Kopie
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