Einpflegung von Brief 299.

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GregorMichalski
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Tausend Empfehlungen von Lavatern<line type="break"/> Tausend Empfehlungen von Lavatern<line type="break"/>
<align pos="right">Lenz</align></letterText> <align pos="right">Lenz</align></letterText>
<letterText letter="299"><line tab="1"/>Ist es nicht eine Unglück theuerste Frau, daß ich Ihnen in einer Todesangst von Eile schreiben muß, da
ich den bösen Füeßli nicht eher als eine kleine Weile vor Abgang der Post antreffen konnte. Die
gegenwärtigen Bürgerlichen Unruhen in denen er eine Hauptrolle spielt, da er mit in der besonderen
Commission gesessen, haben ihn, wie er sagt, ganz untüchtig gemacht an Sie zu schreiben, ich soll
das gut machen, aber wie, da ich für eigene Sünden genug zu büssen habe. Künftige Woche setzt er
sich hin, für Sie zu arbeiten und ich stecke künftige Woche vielleicht in Appenzell. Wer wird mein
Advokat seyn, daß ich solange anstehe, Ihnen meine Schuld abzutragen. Niemand als Ihr Herz das wenn
es auch nicht sieht woran es liegt, doch glaubt daß es an zwingenden Hindernissen und weder an meiner
Bereitwilligkeit noch an meinem Ernste gelegen. Ich bin ein Fremder, wie Schlosser sagt, unstet und
flüchtig und habe soviele die mit mir unzufrieden sind. Wenn Sie doch diesem guten unglücklichen
durch einen Gruß das Herz ein wenig erleichtern könnten. Er kommt aufs Frühjahr in die Schweitz <page index="2"/> <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Frau Lavatern hat eine schlimme Woche gehabt, sehr gerührt von Ihrer Theilnehmung grüßt Sie
Millionenmahl. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Ich habe wahrlich keinen Augenblick länger, darf ich doch alles das bleibt bis auf den nächsten Brief den
ich Ihnen in einer glücklichem Lage meines Kopfes und Herzens schreiben werde. Hier ist Hn. von Hallers Silhouette
statt der Meinigen, die wie alle meine Schulden noch folgen soll. <line type="empty"/>
Tausend Empfehlungen Ihren Kleinen und Herrn und Me. Hagenbach. <line type="empty"/>
<line tab="1"/>Der Magen? Ey seit wenn. Im nächsten Briefe folgt ein Rezept dafür und eine Vorschrift die Linien Ihrer
Hand zu studiren. <line type="empty"/>
<align pos="right">Lenz</align><line type="break"/>
Zürich. D. 28sten Sptbr. 1777.</letterText>
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<date value="Zürich, 28. September 1777" />
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Basel, Staatsarchiv, PA 212 F 11, 27, 10, Nr. 9; auf dem gleichen Bogen wie: Basel, Staatsarchiv, PA
212 F 11, 27, 10, Nr. 10 (Brief gleichen Datums an Jacob Sarasin)
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