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index e0943fe..5645ee2 100644
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Mit anderer Tinte hinzugefügt
wenn Sie etwa kein Plagiat – – –
+ 777. 31. Xbr. in Basel
+ Nun da der ganze stürmische Xbr. zu Ende ist u. ich ein ganzes Jahr Geschäffte ab mir geladen habe,
+ muß ich noch ein paar Worte mit meinem Freundt Lenz reden.
+
+ Ich danke Ihnen vor die Fragmente die Sie mir noch immer zur Frauenzimmer Schule lieffern. Vor
+ will ich sie benuzen, aber vor’s allgemeine da bin ich Ihr gehorsamer Diener.
+
+ Ich habe jezt meine sämtliche Projeckte aus Händen gegeben. Sie liegen jezt hinter dehnen Weisen
+ der Erde die sie untersuchen u. berathen sollen ob es rathsam seye etwas gutes zu stifften od. ob
+ man noch ein halb Jahr Hundert die Menschen auf bisherigen Fuß solle leben lassen
+
+ An dehnen neu außgekommenen Streit Schrifften. Pro et contra habe ich wed. Freude noch Wohlgefallen.
+
+ Man muß wenig Achtung vors ganze Menschen-Geschlecht haben um dergleichen Zeug aufzuhefften u. wann man
+ noch vollends mit dergleichen Knäbel-Schlägen die vertheidigen will so möchte man bersten.
+ Die gerechte Sache braucht nie keine Vertheidigung – braucht nur ihren Weg gerade fort zu gehen.
+ Stillschweigen ist da Triumph.
+
+ Es freut mich daß Sie vergnügt leben. Fahren Sie im neuen Jahren so fort u: fahren Sie fort mein Freundt zu seyn.
+ Grüssen Sie nun Kaufmann, schreiben Sie mir zuzeiten u. leben Sie wohl!
+
+ Jacob Sarasin.
+
+ Fast hätte ich in der Eile vergessen daß Sie mein Weibgen grüssen läßt. Sie war einige Tage krank, hat aber keine
+ bößen Folgen.
+
+ Pfeffel war vorgestern bey mir. Der liebe Mann war äusserst niedergeschlagen. Es ist ihm der junge Stocken gestorben
+ den Er von Schinznach mitnahm.
+
+ Waltersbach. D. 22sten Jenner 78.
+
+
+ Gott mit Dir Theurer! und dem guten Kinde, das Dir diesen Brief giebt. Ich darf Dir nichts weiter über
+ ihn sagen, da Du ihn selber siehst, nur hätt ich um Deines Grusses willen gewünscht, daß Deine Reise
+ nach Strasburg Dich seitab ins Steihntal geführt hätte. Sehr begierig wär ich, Dein Urtheil über verschiedene
+ der Silhouetten zu hören, die er Dir mitbringen wird, die aber wie alle Schattenrisse so unendlich verschieden
+ von den Originalen sind. Wenn Dich Dein Genius hierher versetzen wollte, würdest Du all das fehlende oder
+ verkritzelte durch Deinen Blick ergänzen.
+
+ Warst Du es nicht Lieber! der mir erzehlte, daß Apostel Johannes, in den Zwischenstunden da er das Evangelium
+ schrieb, weiter nichts that, als mit seinem Sperber zu spielen. Und dabey gesagt ein Bogen der immer gleich
+ gespannt bleibt, verliert zuletzt seine Schnellkraft. Woher hattest Du die Anekdote, ich bitte Dich.
+
+ Tausend Grüsse Deinem edlen Weibe und Kleinen und viel Lebensgenuß und Abstracktion von tummen Zeuge das gar nicht die
+ Ehre verdient, Dir einen sauren Augenblick zu machen.
+
+ Grüß auch die guten Allerleys von mir. Und schick mir ein paar Zeichen Deiner Liebe.
+
+ Lenz.
+
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index c54583f..02f2c1f 100644
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@@ -1927,6 +1927,18 @@
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+ Riga, Latvijas Akadēmiskā Bibliotekā, Ms. 1113, F. 25, V. 32, Nr. 54
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+ Zürich, Zentralbibliothek, RP 20, Nr. 16
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