From 34d379ab26a2fbd403571c9ff9e45adf07724bea Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: gbabelo <123087977+gbabelo@users.noreply.github.com> Date: Mon, 24 Nov 2025 11:25:05 +0100 Subject: [PATCH] 158 --- data/xml/briefe.xml | 2 +- 1 file changed, 1 insertion(+), 1 deletion(-) diff --git a/data/xml/briefe.xml b/data/xml/briefe.xml index aa78fda..208a460 100644 --- a/data/xml/briefe.xml +++ b/data/xml/briefe.xml @@ -2488,7 +2488,7 @@ Doch muß ich auch Straßburg Gerechtigkeit widerfahren lassen. Ich habe hier ne Bester Lavater! Dein Kupferstecher hat sich an Fräulein Waldner versündigt. Wenn hatte sie den Mund (den auch Baley schon gemißhandelt) Daß ich Dir ihren Mund mahlen könnte und all die Güte die in ihm wohnt. Das gezwungene Lächeln ist ganz und gar ausser ihrem Karackter. Eben so ist der Schatten der ihre Wange umschreibt ganz entstellend, auch B. hat ihn viel zu grob gemacht um den Zug von Menschenliebe auszudrücken der darauf wohnt. Das sagt auch der Herzog und Goethe. -Wär’ es denn nicht möglich das zu ändern zu bessern Lavater, ich will gern das Bild noch ein Jahr lang missen, so sauer mirs ankommt. Hab’ ich doch ihr Bild im Herzen. Aber wenn Du mich
    liebst
schickst Du mirs sobald Du kannst. +Wär’ es denn nicht möglich das zu ändern zu bessern Lavater, ich will gern das Bild noch ein Jahr lang missen, so sauer mir’s ankommt. Hab’ ich doch ihr Bild im Herzen. Aber wenn Du mich
    liebst
schickst Du mirs sobald Du kannst. Ich bin hier verschlungen vom angenehmen Strudel des Hofes, der mich fast nicht zu Gedanken kommen läßt, weil ich den ganzen Tag oben beym Herzog bin. Aber mein Herz bleibt immer dasselbe und kann seine Richtungen nicht ändern. Das sage auch Pfenningern den Wieland und Goethe sehr lieben und ich unendlich werth halte. Dein Abraham ist sehr gnädig aufgenommen worden. Herzog u. Herzoginn sind wirklich Engel, mehr hindert mich die Fülle meiner Werthachtung zu sagen. Goethe ist wirklich Mignon hier und ich ganz glücklich und ganz unglücklich Lenz. Deine Physiognomick habe ich mit einem der herrlichsten Geschöpfe auf Gottes Erdboden durchblättert, der Frau v. Stein Goethens grossen Freundinn. Aber auch nur durchblättert, drum kann ich Dir nichts drüber sagen. Wenn Du doch hier wärst!