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Einpflegung von Brief 109.
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eine Privatperson durch meine Possenreissereyen zu beleidigen sondern nur W. aus seinen Schriften
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eine Privatperson durch meine Possenreissereyen zu beleidigen sondern nur W. aus seinen Schriften
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turlupiniren wollte. <line type="empty"/>
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turlupiniren wollte. <line type="empty"/>
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L. <line type="empty"/>
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<align pos="right">L.</align> <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand, vertikal">
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<line tab="1"/>Wenn der Druck der Wolken ganz inhibirt werden kann, ich gebe was darum. Die Palinodie kann und,
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<line tab="1"/>Wenn der Druck der Wolken ganz inhibirt werden kann, ich gebe was darum. Die Palinodie kann und,
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muß deswegen doch in die Welt. Desto origineller ist sie. Man kann dazu setzen, der V. habe den
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muß deswegen doch in die Welt. Desto origineller ist sie. Man kann dazu setzen, der V. habe den
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Druck der W. verhindert und weil viele sie im Mskpt. gelesen, dies zu seiner Rechtfertigung
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Druck der W. verhindert und weil viele sie im Mskpt. gelesen, dies zu seiner Rechtfertigung
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geschrieben. Ich will nichts dafür.</sidenote></letterText>
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geschrieben. Ich will nichts dafür.</sidenote></letterText>
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<letterText letter="109"><hand ref="20">
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<align pos="right">Den 15ten Febr. 1776.</align></hand> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Eben jetzt mein lieber bester Freund, erfahre ich von verschiedenen hiesigen Freunden, daß Sie
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Stabsekretär in Hannover werden. Es thut mir wehe, daß meine Privat- oder Publick-Geschäfte
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vielmehr mir so den Kopf eingenommen, daß ich mich bey Ihnen deßfalls nicht näher erkundigen
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konnte. Von ganzem Herzen umarm’ ich Sie, wünsche Ihnen Glück, wünsche Ihnen zur Vollendung Ihres
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Glücks eine Gattin die Ihr ganzes Herz auf ewig in Besitz nimmt und es so in Enkeln bis auf folgende
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Jahrhunderte hinausdehnt. Mir wird dies Glück sobald nicht werden, denn zu jedem öffentlichen Amt
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bin ich durch meine Schwärmereyen verdorben.<line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Lassen Sie sich dies Wort nicht schröcken. Ich kenne Herr Wielands Unterscheid vielleicht besser als
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er, <ul>will aber</ul> lieber Schwärmer für die Tugend als Enthusiast für das Schöne seyn, solang das Schöne
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sich mit der Tugend nicht vertragen kann. Sind die ersten Chymischen Operationen erst vorbey, so
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wollen wir auch schon sublimiren und ich hoffe mit ein wenig besserem Glück – aber das unter uns,
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es giebt Leute, wie Werther sagt, die das übel nehmen würden. <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="1" annotation="am linken Rand, vertikal">
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<line tab="1"/>Zu Ihrem Museum werde Ihnen mit Beyträgen die Ihnen lieb seyn werden nicht entstehen. Ich bin
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sehr begierig aufs erste Stück. Sorgen Sie nicht, Sie sollen meine Freunde hier, die sich durch Sie
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produziren, nicht mit Geld bezahlen.</sidenote> <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Lassen Sie, ich bitte Sie, wo möglich die Wolken nicht drucken, wenigstens verändern Sie die
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deutschen Namen <page index="2"/> dagegen soll und muß (vergeben Sie dem Patrioten, Ihrem Freunde, den
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Ton) die Vertheidigung Wiel. gedruckt werden, die seinen Hauptgesinnungen mehr schaden wird als
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alle Anschuldigungen. Ich kenne mein Publikum – – und jetzt ist es Zeit. Wenn das Eisen ausgeglüht
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hat, fällt der Hammer zu spät. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Lassen Sie sich durch keinen menschlichen Rath davon abbringen, suchen Sie aber den Druck der
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Wolken zu hintertreiben (sollt’ es auch auf meine Kosten geschehen) wenn Sie mich und mein
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Wohlseyn lieb haben. Kann es aber nicht mehr seyn, so ists Schicksal und ich ergebe mich darinn. Nur
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die deutschen Namen, die Namen! und daß die Vertheidigung nicht angedruckt wird. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Gotter läßt ein Schauspiel von mir drucken: Die Algierer, eine Nachahmung der <aq>Captivei</aq> im Plautus.
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Lavater hat ein Gedicht von anderthalb Bogen von mir herausgegeben: <ul>Petrarch</ul> <ul>aus seinen Liedern
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gezogen</ul>. eine kleine Ergiessung des Herzens die Ihnen Freude machen wird. Beyde werden wohl in
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Leipzig zu haben seyn. <line type="empty"/>
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<line tab="1"/>Machen Sie mir doch die Freude und schicken mir einige Anzeigen von Ihrer <insertion pos="top">Monaths</insertion>Wochenschrift
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nach der mich hier so manche Leute gefragt haben an denen Ihnen gelegen ist. Ihre Litterarischen
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Neuigkeiten sind mir und meinen Freunden sehr willkommen.<line type="break"/>
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Unsere deutsche Gesellschaft breitet ihren Wipfel immer weiter aus, so daß ich unter ihrem <del>Wipfel vo</del>
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Schatten von der Hitze des Tages offt herrlich abgekühlt werde. Einige Mitglieder derselben, unter
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andern eine sehr liebenswürdige Magistratsperson (Herr v. Türkheim) arbeiten an der Wochenschrift
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der <ul>Bürgerfreund</ul> – der ich an manchen Orten Deutschlands Nachahmer wünschte. Besonders in Ansehung
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des Lokalen. In der Schweitz kommen auch noch flüchtige Aufsätze von mir heraus, in denen ein Familiengemählde:
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Die beyden Alten, ein Drama Ihre Augen füllen wird. Das Kostnitzergenie kenne ich nicht, in Colmar
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kenne ich einen jungen Franzosen, von dem ich etwas in Lausanne werde drucken lassen, das Ihnen die
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Beschaffenheit des Bodens im Elsaß zur Hervorbringung poetischer Köpfe näher bezeichnen wird. – Wissen
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Sie daß <ul>Stella</ul> von Goethen in Berlin gedruckt wird und er in <del>Gotha</del> Weymar bleibt? – Vielleicht komm’
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ich auch bald in Ihre Gegenden. Lieben Sie immer <line type="empty"/>
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<align pos="right">Ihren Freund Lenz.</align> <line type="empty"/>
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<sidenote pos="left" page="3" annotation="am linken Rand, vertikal">
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Herrn Zimmermann wenn Sie ihn sehen, meine ganze Hochachtung. Ich wünschte mehr Zeit zu
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haben, ihn in seinem Sohn zu geniessen.</sidenote> <line type="empty"/>
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<note>Adresse</note>
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Herrn<line type="break"/>
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Herrn <ul>Boje</ul><line type="break"/>
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Gelehrten<line type="break"/>
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in <ul>Göttingen</ul></letterText>
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</opus>
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</opus>
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@@ -1635,6 +1635,20 @@
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<isDraft value="false" />
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<isDraft value="false" />
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<letterDesc letter="109">
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<date value="Straßburg, Vor 15. Februar 1776" />
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<sort value="1776-02-08" />
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<location ref="7" />
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<letterTradition letter="109">
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<app ref="4">
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Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Lenziana, Sammlung Autographa 1, Nr. 6
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Reference in New Issue
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